Mit einem gemeinsamen Online-Tool wollen Bundesregierung und Wirtschaft die Familienfreundlichkeit von Unternehmen fördern. Per symbolischem Knopfdruck starteten Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), Eric Schweitzer, der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), und Inga Dransfeld-Haase vom Bundesverband der Personalmanager (BPM) am Freitag eine entsprechende Internetplattform. Der sogenannte Fortschrittsindex Vereinbarkeit soll Firmen nach Angaben des Ministeriums dabei unterstützen, ihre familienfreundliche Kultur regelmäßig zu messen, sich mit anderen zu vergleichen und Fortschritte sichtbar zu machen.
Firmen, die mitmachen, müssen bestimmte Daten zu ihrer Unternehmenskultur eingeben, zum Beispiel die Anzahl der Beschäftigten mit flexiblen Arbeitszeitmodellen oder den Anteil von Führungskräften in freiwilliger Teilzeit. In der Auswertung wird dann sichtbar, wo sie im Vergleich mit anderen Betrieben bei der Familienfreundlichkeit stehen. Mit einem speziellen Siegel können die teilnehmenden Unternehmen auch in Stellenanzeigen werben.
Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit seien wesentliche Standortfaktoren bei der Gewinnung und beim Halten von Fachkräften, sagte Giffey bei der gemeinsamen Veranstaltung. "Politik und Wirtschaft sind gemeinsam verantwortlich, eine Arbeitswelt zu gestalten, in der die Beschäftigten Beruf und Familie gut miteinander vereinbaren können."/jr/DP/jha
AXC0188 2019-09-27/14:58