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5G und die Mobilität der Zukunft

Es geht um sehr viel. "Deutschland soll Weltspitze bei der digitalen Infrastruktur und Leitmarkt für 5G werden. Die neue Mobilfunkgeneration 5G soll die Entwicklung innovativer Dienste und Anwendungen (Industrie 4.0, autonomes Fahren, Internet der Dinge) fördern. Dafür werden Frequenzen frühzeitig und bedarfsgerecht bereitgestellt, damit Deutschland bei diesem Technologiesprung voranschreitet." Auf diese Weise pries die Bundesnetzagentur die Möglichkeiten des mobilen Internets der 5. Generation und die Versteigerungen der Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard in diesem Frühjahr an. Neben dem Technologiesprung, den 5G mitbringt, freute sich die Bundesregierung natürlich über kräftige Einnahmen bei der Versteigerung. Dass es sich hierbei um eine wichtige Angelegenheit handelte, zeigte schon der Umstand, dass selbst die Regeln für die Versteigerung im Vorfeld ein Thema für die Gerichte waren. Die Netzbetreiber Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508), Vodafone (WKN: A1XA83 / ISIN: GB00BH4HKS39) und Telefónica (WKN: 850775 / ISIN: ES0178430E18 (O2/E-Plus) hatten gegen die Regeln für die Frequenzvergabe geklagt. Für diese Unternehmen geht es schließlich in den kommenden Jahren um Milliardenbeträge.

Zum einen müssen sie die Netze für die neueste Generation des mobilen Internets ausbauen. Gleichzeitig erhoffen sie sich hohe Einnahmen, da sich mit 5G ganz neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Entsprechend wollte dieses Mal auch United Internet (WKN: 508903 / ISIN: DE0005089031) mit seiner Tochtergesellschaft 1&1 Drillisch (WKN: 554550 / ISIN: DE0005545503) mitmischen. United Internet sicherte sich wichtige Frequenzen und steigt in den Wettbewerb als vierter Netzbetreiber ein. 5G betrifft jedoch nicht nur Deutschland. Es handelt sich dabei um ein weltumspannendes Phänomen, das unseren Alltag grundlegend verändern soll. Im vergangenen Jahr wurde der Grundstein gelegt, damit 5G weltweit den Siegeszug antreten kann. Wie uns Thomas Rappold, Experte für Technologie-Investments, Unternehmer und Buchautor ("Silicon Valley Investing") im Interview mit marktEINBLICKE verrät, ist die internationale Standardisierung eine wesentliche Voraussetzung für den Durchbruch einer komplexen Telekommunikationstechnologie wie 5G. Im Juni 2018 wurde von der 3GPP, einer weltweiten Kooperation von Gremien für die Standardisierung im Mobilfunk, eine erste Spezifikation für die Umsetzung von 5G verabschiedet. Hersteller könnten nun mit Hochdruck an der Entwicklung von 5G-Infrastrukturen und -Smartphones arbeiten. In einigen US-amerikanischen Städten können Mobilfunkkunden bereits erste Erfahrungen mit 5G sammeln. Einige Smartphones unterstützen den neuen Mobilfunkstandard bereits. Hersteller haben zudem viele neue Geräte angekündigt, mit deren Hilfe sich 5G nutzen lässt. Außerdem zeigt die steigende Zahl von 5G-Patenten, welche Dynamik sich rund um dieses Thema entwickelt hat.

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Telekom

Die Städte von Morgen. Die ganze Welt redet davon, dass Autos in Zukunft autonom fahren werden. Irgendwann soll es möglich sein, in ein Auto einzusteigen, dem Fahrzeug das Fahrziel mitzuteilen, um dort bequem und ohne jemals das Lenkrad berührt zu haben anzukommen. Wenn eines Tages auf unseren Straßen nur noch autonom fahrende Fahrzeuge unterwegs sein sollten, muss die Sicherheit gewährleistet sein. Die Autos müssen miteinander kommunizieren können. Die Abstandsmessung ist nur ein Aspekt. Die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander und mit ihrer Umgebung wird in Echtzeit geschehen müssen, um Unfälle zu verhindern. Wenn man nun bedenkt, dass es auf der Welt laut Schätzungen knapp 1,3 Milliarden Autos gibt, kann man sich gut vorstellen, dass die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen einiges an Datenvolumen fressen wird. Zumal auf den Straßen nicht nur Pkw unterwegs sind. Unter dem Begriff "Intelligente Mobilität" verbirgt sich ein umfangreiches Anwendungsgebiet. 5G hat das Potenzial, die gesamte Logistik zu revolutionieren. Waren könnten mithilfe eines in Echtzeit erfolgten Datentransfers besonders effizient rund um die Welt transportiert werden. Die Folge wäre ein enormer Effizienzgewinn. Kosten könnten eingespart werden.

Außerdem würde der energieeffiziente Transport die Umwelt entlasten. Im Bereich Logistik wäre nicht Schluss. Die Mobilität gesamter Städte könnte wesentlich effizienter ablaufen. Zum Beispiel im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs. Die Müllentsorgung würde ebenfalls revolutioniert. Mit Sensoren ausgestattete Müllcontainer würden ihren Füllstand preisgeben. Bei Bedarf würden diese von selbstfahrenden Mülllastern angesteuert werden. Auch die Wasser- und Energieversorgung könnte mithilfe unzähliger Sensoren verbessert werden. Die Durchflussmengen und -Geschwindigkeiten würden dem jeweiligen Bedarf angepasst. Die Rede ist in diesem Fall von den so genannten "Smart Cities". Die vierte Generation des Mobilfunkstandards Long-Term-Evolution (LTE) hat uns enorme Steigerungen bei den Datenübertragungsraten gebracht und das mobile Internet in eine ganz neue Sphäre gehoben. Allerdings steigen die Anforderungen an das mobile Internet von Tag zu Tag. Schließlich ist die Kommunikation zwischen Maschinen in vielen weiteren Bereichen abseits des autonomen Fahrens oder der Smart Cities vorstellbar. Entsprechend steigen auch die Anforderungen an das mobile Internet. 5G soll die Lösung sein.

Eine neue industrielle Revolution dank 5G. In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung unseres Alltags ein rasantes Tempo an den Tag gelegt. Dieses Tempo dürfte nur noch weiter zunehmen. 5G sollte dafür sorgen, dass die Digitalisierung sämtliche Bereiche unseres Lebens erreicht. Es lassen sich unzählige Anwendungsbereiche ausmachen. Schon heute wird der Datenverkehr von Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) oder YouTube verstopft. In Zukunft werden noch mehr Menschen Filme und Serien in perfekter Bildqualität überall auf der Welt und auf jedem Endgerät ruckelfrei sehen wollen. Auch in den eigenen vier Wänden wollen Film-, Musik- und Serienfans natürlich auf ihre Kosten kommen. Die gesamte Medienlandschaft wäre betroffen. Virtual & Augmented Reality bahnt sich seinen Weg. 3D-Brillen lassen Menschen schon heute in eine virtuelle Welt eintauchen. Stellen Sie sich beispielsweise den Besuch eines Fußballspiels vor. Mithilfe von Augmented Reality können Sie sich das lebensechte Stadionerlebnis auf die heimische Couch holen, ohne mit den Gefahren eines Fanaufstandes oder anderer negativer Aspekte wie der Schlange vor der Stadiontoilette in der Halbzeit leben zu müssen. Und dies ist längst nicht alles.

Bildquelle: Pressefoto Ericsson

Dass sämtliche Unterhaltungselektronikgeräte miteinander kommunizieren ist schon heute kein Hexenwerk mehr. In Zukunft werden wir jedoch ein komplett vernetztes Zuhause haben. Kühlschrank, Kaffeemaschine, Lampen, digitale Thermostate und viele andere Dinge werden miteinander kommunizieren und versuchen, uns Menschen Geld zu sparen und den Alltag angenehmer zu gestalten, indem sie sich untereinander "absprechen". Diese Entwicklung würde unter das weite Feld Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) fallen. Natürlich ist die Kommunikation von Maschinen untereinander nicht nur etwas für Privatpersonen, sondern vor allem für die Industrie. Heutzutage hört man sehr viel zum Thema Industrie 4.0. Man stelle sich vor, welche Zeit- und Geldersparnis möglich ist, wenn ganze Fabriken nur noch von Robotern, die in Echtzeit miteinander kommunizieren, betrieben werden. Maschinen bräuchten nicht einmal auf einen Bestelleingang zu warten, sie könnten unter Zuhilfenahme sämtlicher vorhandener Daten die Produktionsprozesse steuern. In einem letzten Schritt würden die für den Konsum bestimmten Waren mithilfe fahrerloser Kurierdienste zu den Kunden nach Hause gebracht werden.

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