Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG, 1. Oktober bis einschließlich MONTAG, 7. Oktober: In China bleiben die Börsen wegen der Nationalfeiertage geschlossen.
DIENSTAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertags geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (12:56 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.973,30 +0,32% +18,27% Euro-Stoxx-50 3.546,86 +0,03% +18,17% Stoxx-50 3.238,41 -0,11% +17,33% DAX 12.371,58 -0,08% +17,17% FTSE 7.407,29 -0,25% +10,38% CAC 5.640,63 +0,00% +19,23% Nikkei-225 21.755,84 -0,56% +8,70% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 174,08 -19
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,30 55,91 -1,1% -0,61 +14,7% Brent/ICE 61,10 61,91 -1,3% -0,81 +10,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.486,67 1.496,98 -0,7% -10,31 +15,9% Silber (Spot) 17,22 17,54 -1,9% -0,33 +11,1% Platin (Spot) 918,18 932,08 -1,5% -13,90 +15,3% Kupfer-Future 2,60 2,59 +0,5% +0,01 -1,8%
Die Ölpreise setzen ihre Abwärtsbewegung auch zu Wochenbeginn fort. Weiter belasten Meldungen, wonach Saudi-Arabien bei der Reparatur der beschädigten Ölanlagen schneller voran kommt als erwartet. Daneben erhöhen sich wieder die Nachfragesorgen, so ein Teilnehmer. Die guten chinesischen Konjunkturdaten wirken sich dagegen kaum positiv aus. Auch der Goldpreis gibt weiter nach.
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit einem leichten Plus dürfte die Wall Street in die neue Woche starten. Der Handelsstreit steht auch weiter im Fokus. Wieder einmal keimt etwas Hoffnung auf, denn Peking hatte am Wochenende bestätigt, dass Vizepremier Liu He im Oktober zu hochrangigen Gesprächen nach Washington reisen wird. Doch zuletzt hatte es auch immer wieder Rückschläge in den Gesprächen gegeben. Am Freitag hatten zudem Berichte für Verunsicherung gesorgt, wonach das Weiße Haus erwägt, chinesischen Unternehmen den Zugang zu US-Kapital zu erschweren. Das US-Finanzministerium bestritt am Wochenende, dass die US-Regierung dies "zu diesem Zeitpunkt" vorhat, schloss dies jedoch auch nicht aus. Aber auch die innenpolitischen Entwicklungen in den USA bleiben ein zentrales Thema. Die Ukraine-Affäre setzt US-Präsident Donald Trump weiterhin unter Druck. Bei den Einzelwerten steht weiterhin die Boeing-Aktie mit den Problemen rund um die 737 Max im Fokus des Interesses. Der US-Flugzeughersteller will das Flugkontrollsystem von Maschinen des Typs 737 Max mit einem Element nachrüsten, das das Unternehmen in Tankflugzeugen der Luftwaffe schon länger einsetzt. Das berichten mit der Sachlage vertraute Personen. Die Maschinen dürfen nach zwei Abstürzen im Oktober 2018 und März 2019 noch immer nicht abheben. Die Boeing-Aktie legt vorbörslich leicht zu.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago September PROGNOSE: 50,5 zuvor: 50,4
FINANZMÄRKTE EUROPA
Wenig bewegt zeigen sich Europas Börsen am Montagmittag. Leicht optimistische Daten aus China setzen keine größeren Akzente. So zeigte der offizielle Einkaufsmanager-Index wieder aufwärts, auch wenn er sich noch im Kontraktionsbereich befindet.Positiv ist vor allem der Anstieg der Export-Aufträge. Die Anleger halten sich zurück vor der Wiederaufnahme der Handelsgespräche zwischen den USA und China im Oktober. Analysten halten zwar die Vereinbarung einer Waffenruhe im Handelsstreit für möglich, ein Durchbruch sei aber unwahrscheinlich. Berichte, dass die US-Regierung erwäge, die Notierung chinesischer Unternehmen an Wall Street zu verbieten, sind nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben. Wenig beeindruckt vom Ergebnis der österreichischen Parlamentswahl am Wochenende zeigt sich die Wiener Börse. Der ATX legt um 0,1 Prozent zu. Aus der Wahl war die ÖVP von Ex-Kanzler Sebastian Kurz als klarer Sieger hervorgegangen, während ihr bisheriger Partner FPÖ herbe Verluste verzeichnete. Das Ergebnis habe nicht wirklich überrascht, heißt es. Die langsame Hinwendung der Marktteilnehmer in Richtung Zykliker macht umgekehrt die Healthcare-Werte unattraktiver. Entsprechend fallen Titel wie Fresenius SE um 3,0 Prozent. Henkel verlieren nach einer Abstufung durch BoA-ML 2,4 Prozent. Rheinmetall gewinnen dagegen 1,6 Prozent. Grund ist die Meldung über einen Großauftrag für den Rüstungsbereich aus Ungarn. Dieser hat ein Volumen von 300 Millionen Euro. Hella zahlt eine Dividende inklusive Sonderdividende von 3,35 Euro, bei einer Dividendenrendite jenseits der 7 Prozent dürften Anleihen-Investoren neidisch blicken. Die Aktie fällt optisch um 2,86 Euro auf 40,90 Euro, ohne den Dividendenabschlag läge sie im Plus.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 08:20 Uhr Fr, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0920 -0,20% 1,0933 1,0951 -4,8% EUR/JPY 117,87 -0,24% 117,92 118,41 -6,3% EUR/CHF 1,0872 +0,25% 1,0844 1,0861 -3,4% EUR/GBP 0,8875 -0,33% 0,8895 0,8895 -1,4% USD/JPY 107,95 -0,03% 107,85 108,12 -1,6% GBP/USD 1,2300 +0,05% 1,2291 1,2311 -3,6% USD/CNY 7,1382 +0,22% 7,1269 7,1212 +3,8% Bitcoin BTC/USD 8.039,09 -0,06% 7.776,50 7.970,00 +116,1%
Die Dollar-Stärke setzt sich auch zu Wochenbeginn fort. Die Stärke des Greenback dürfte nach Ansicht der Danske Bank mindestens kurzfristig Bestand haben. In der Vorwoche hatte die Gemeinschaftswährung mit 1,0905 Dollar ein Zweieinhalbjahrestief erreicht. Das aktuelle Umfeld stütze weiterhin den Greenback, so Danske. Die US-Währung profitiere von der Fed-Politik, die eher reaktiv als proaktiv ausfalle, um dem sich verlangsamenden Wirtschaftswachstum zu begegnen. Im Laufe des Jahres 2020 dürfte der Euro aber sukzessive wieder zulegen. Danske hält am Zwölfmonatsziel von 1,15 Dollar fest.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich zu Wochenbeginn uneinheitlich gezeigt. Während Tokio und Schanghai Abschläge einstecken mussten, zeigten sich Hongkong und Seoul mit Gewinnen. Bestimmt wurde der Handel erneut durch Meldungen zum Handelskonflikt zwischen den USA und China. Peking hatte am Wochenende bestätigt, dass Vizepremier Liu He im Oktober zu hochrangigen Gesprächen nach Washington reisen wird. Ein genauer Termin wurde jedoch nicht genannt. Für Verunsicherung sorgten weiterhin Berichte vom Freitag, wonach das Weiße Haus erwägt, chinesischen Unternehmen den Zugang zu US-Kapital zu erschweren. Das US-Finanzministerium bestritt am Wochenende, dass die US-Regierung dies "zu diesem Zeitpunkt" vorhat, schloss dies jedoch auch nicht aus. An den chinesischen Börsen ging es im Vorwege der "Goldenen Woche" - den einwöchigen Nationalfeiertagen in China - für den Shanghai-Composite um 0,9 Prozent nach unten. Chinesische Konjunkturdaten zeigten für August eine Erholung im verarbeitenden Gewerbe. Auch der von offizieller Seite veröffentlichte Einkaufsmanagerindex erhöhte sich leicht, lag jedoch unter der Marke von 50 Punkten und damit im Kontraktion anzeigenden Bereich. In Tokio gab der Nikkei-Index nach. Daten zur Industrieproduktion zeigten eine Abschwächung. Die Aktie der asiatischen Tochter von Anheuser-Busch zeigte sich beim Börsendebüt in Hongkong fester. Der Eröffnungskurs lag mit 27,40 Hongkong-Dollar über dem IPO-Preis von 27,00 Dollar. Im späten Handel stieg sie um 2,7 Prozent auf 28,15 Dollar.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen starten kaum verändert in die neue Woche. Die Creditstrategen der DZ Bank verweisen am Morgen auf Medienberichte, dass Teleios Capital Partners die Aareal Bank dränge, ihre Softwaretochter Aareon zu verkaufen. Der Hedgefonds schätzt, dass die Bewertung von Aareon bis zu 60 Prozent der Marktkapitalisierung der Aareal Bank betragen könnte und die Tochter deswegen ihr volles Bewertungspotential nicht ausschöpfen könne. Aareon gehört zum Kerngeschäft der Aareal Bank und ist Teil des Segments Consulting/Dienstleistungen. Sie gelte als "das führende Beratungs- und Systemhaus für die Immobilienwirtschaft in Europa".
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
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September 30, 2019 07:05 ET (11:05 GMT)
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