Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Nach seinem Rauswurf bei Thyssen-Krupp erhält der scheidende Vorstandschef Guido Kerkhoff eine Abfindung in Höhe von rund 6 Millionen Euro. Damit liegt Kerkhoffs Ablöse noch über der seines Vorgängers Heinrich Hiesinger, der nach gut sieben Dienstjahren im vergangenen Jahr mit rund 4,6 Millionen Euro abgefunden worden war. Hiesinger hatte das Unternehmen freiwillig verlassen. (Handelsblatt S. 47/Börsen-Zeitung S. 9)
SIEMENS - Siemens will auf dem Immobilienmarkt mitspielen: Bislang war die Immobiliensparte auf die Verwaltung der Gebäude und Grundstücke des Konzerns konzentriert. Vermietung an Externe blieb die Ausnahme. Nun möchte sich Siemens Real Estate mit neuen Projekten und Flächenumnutzungen bestehender Siemens-Areale direkt an Dritte wenden. (Handelsblatt S. 32)
OSRAM - Im Bieterkampf um Osram zeichnet sich ab, dass AMS aus Österreich sich gegenüber Bain Capital durchsetzt. Der amerikanische Finanzinvestor gibt sich offenbar geschlagen. (Börsen-Zeitung S. 7)
HALLHUBER - Die Modefirma Hallhuber löst sich von Gerry Weber und arbeitet an einem Comeback. Seit Mitte dieses Jahres ist Hallhuber, selbst nicht in der Insolvenz gewesen, wieder eigenständig - und plant jetzt einen Neustart. "Mein Ziel ist, die Eigenständigkeit zu erhalten", sagte Rouven Angermann der Süddeutschen Zeitung. Kein einfacher Job, denn der Markt für Damenmode ist umkämpft, und Angermann muss Hallhuber nun zunächst aus dem Gerry-Weber-Konzern wieder herauslösen. "Wir sind eine eigenständige Firma. Wir werden Hallhuber wieder für sich aufstellen und bauen gerade wichtige Zentralfunktionen wieder auf", betont er. Hallhuber machte zuletzt einen Umsatz von knapp 200 Millionen Euro und erwirtschaftete Verluste. Das Unternehmen hat derzeit noch 154 eigene Geschäfte, nicht nur in Deutschland, sondern auch in verschiedenen Ländern Europas. Insgesamt sind es 384 Verkaufsflächen, also inklusive der Shops in Kaufhäusern und Ähnliches. Hallhuber beschäftigt etwa 2.000 Mitarbeiter, davon in der Zentrale im Norden Münchens knapp 200. (SZ S. 22)
ATOS - Der mit Siemens eng verbundene französische IT-Dienstleister Atos sucht seine Zukunft unter anderem in der Cybersicherheit. Sie wird zum wichtigen dritten Standbein, Akquisitionen inklusive. "Mit der Vielzahl von Akquisitionen hat Atos fast alles erreicht, was es erreichen wollte", sagte der Vorstandschef Thierry Breton. "Aber wo wir noch eine globale Konsolidierung benötigen, ist im Bereich der Cybersicherheit - da suchen wir im größeren Format nach Zukäufen". (FAZ S. 21)
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October 01, 2019 00:25 ET (04:25 GMT)
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