Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG, 1. Oktober bis einschließlich MONTAG, 7. Oktober: In China bleiben die Börsen wegen der Nationalfeiertage geschlossen.
DIENSTAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertags geschlossen.
TAGESTHEMA
Die Regierung in Rom rechnet für das Jahr 2020 mit einem Haushaltsdefizit von 2,2 Prozent. Die Regierung wolle einen "restriktiven" Haushalt vermeiden, um das Wirtschaftswachstum nicht weiter zu untergraben, sagte Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri. Die seit September amtierende Regierung ist bemüht, im Schuldenstreit mit der EU die Wogen zu glätten, will gleichzeitig aber das schwache Wachstum ankurbeln.
Italien ist nach dem langjährigen Krisenstaat Griechenland das am höchsten verschuldete EU-Mitglied. Die EU-Kommission hatte wegen der weiter steigenden Neuverschuldung im Juni den Weg für ein Defizitverfahren gegen Italien geebnet, nach Zusagen Roms zur Verringerung seiner Neuverschuldung letztlich aber doch darauf verzichtet.
Die nun vorausgesagten 2,2 Prozent liegen leicht über der im April gemachten Ankündigung der Vorgängerregierung. Die Regierung rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent. Die für 2020 geplante Mehrwertsteuererhöhung, die 23 Milliarden Euro in die Staatskasse spülen sollte, wurde gekippt. Für die Jahre 2021 und 2022 erwartet Rom ein Wachstum von jeweils einem Prozent bei einem Defizit von 1,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts beziehungsweise 1,4 Prozent im Jahr 2022.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:00 DE/Deutsche Post AG, Mitteilung zur Strategie 2025, (PK 10:30), Frankfurt
24:00 DE/Osram Licht AG, Fristende zur Annahme des Übernahmeangebots der österreichischen AMS AG
24:00 DE/Osram Licht AG, Fristende zur Annahme des Übernahmeangebots der Finanzinvestoren Bain und Carlyle
AUSBLICK KONJUNKTUR
-IT 09:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe September PROGNOSE: 48,0 zuvor: 48,7 -FR 09:50 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe September (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 50,3 1. Veröff.: 50,3 zuvor: 51,1 -DE 09:55 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe September (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 41,4 1. Veröff.: 41,4 zuvor: 43,5 -EU 10:00 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Eurozone September (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 45,6 1. Veröff.: 45,6 zuvor: 47,0 11:00 Verbraucherpreise Eurozone September (Vorabschätzung) Eurozone PROGNOSE: +1,0% gg Vj zuvor: +1,0% gg Vj Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) PROGNOSE: +1,0% gg Vj zuvor: +0,9% gg Vj -GB 10:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe September PROGNOSE: 46,8 zuvor: 47,4 -US 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit September (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 51,0 1. Veröff.: 51,0 zuvor: 50,3 16:00 Bauausgaben August PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe September PROGNOSE: 50,1 Punke zuvor: 49,1 Punkte 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 12.462,50 0,42 S&P-500-Future 2.991,00 0,42 Nikkei-225 21.898,76 0,66 Schanghai-Composite Feiertag +/- Ticks Bund -Future 173,96 -30 Vortag: INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 12.428,08 0,38 DAX-Future 12.414,50 0,80 XDAX 12.428,30 0,80 MDAX 25.886,93 0,21 TecDAX 2.814,36 -0,30 EuroStoxx50 3.569,45 0,66 Stoxx50 3.255,74 0,43 Dow-Jones 26.916,83 0,36 S&P-500-Index 2.976,74 0,50 Nasdaq-Comp. 7.999,34 0,75 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 174,26 -1
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit guten Vorgaben aus den USA dürften die europäischen Börsen einen positiven Start ins Schlussquartal des Jahres 2019 erleben. Beobachter sehen den DAX stracks in Richtung neues Jahreshoch laufen. Im Blick stehen zahlreiche Konjunkturdaten wie Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und den USA. Aus der Eurozone werden zudem Inflationsdaten veröffentlicht. In Japan rutschte der wichtige Tankan-Bericht zwar auf den tiefsten Stand seit Juni 2013, allerdings fiel er dennoch besser als erwartet aus. Vor allem die konjunkturabhängigen Zykliker dürften ihren Erholungskurs daher fortsetzen.
Rückblick: Etwas fester - Leicht optimistische Daten aus China stützten etwas. Hilfreich war laut Angaben aus dem Handel auch der Quartalsultimo - hier nahmen institutionelle Anleger letzte Portfolioanpassungen vor. Die Anleger hielten sich aber zurück vor der Wiederaufnahme der Handelsgespräche zwischen den USA und China im Oktober. Wenig beeindruckt vom Ergebnis der österreichischen Parlamentswahl am Wochenende zeigte sich die Wiener Börse. Der ATX gab um 0,4 Prozent nach. KPN gaben um 0,6 Prozent nach. Belastend wirkte die Nachricht, dass Dominique Leroy nicht Chefin des Telekomkonzerns wird. In Belgien laufen derzeit Ermittlungen gegen Leroy wegen des Verdachts auf Insiderhandel. In den Niederlanden hat die Fusion der PostNL und Sandd von politischer Seite grünes Licht bekommen, damit ist der Weg für den vollständigen Zusammenschluss geebnet. Die Aktie der PostNL legte um 9,9 Prozent zu.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas fester - Die Orientierung der Marktteilnehmer in Richtung Zykliker machte Healthcare-Werte für Anleger unattraktiver. Entsprechend fielen Titel wie Fresenius SE um 2,4 Prozent. Henkel verloren 0,8 Prozent - hier drückte eine Herunterstufung durch Bank of America-Merrill Lynch auf "Underperform". Für Rheinmetall ging es nach einem Rüstungsauftrag aus Ungarn in Höhe von 300 Millionen Euro um 1,3 Prozent nach oben. Hella zahlte am Montag eine Dividende inklusive Sonderdividende von 3,35 Euro. Die Aktie fiel optisch um 2,74 Euro auf 41,02 Euro, ohne den Dividendenabschlag hätte sie im Plus gelegen. Die Aktie der Deutschen Beteiligungs AG stieg um 9,6 Prozent, nachdem das Unternehmen für das Schlussquartal mit einem zusätzlichen Ergebnisbeitrag von 30 Millionen Euro rechnet. Thyssenkrupp verloren 1,3 Prozent, während es für Klöckner & Co um 2,1 Prozent nach oben ging. Laut "Handelsblatt" hat Klöckner die Fusionsgespräche mit Thyssenkrupp beendet.
XETRA-NACHBÖRSE
Der nachbörsliche Handel sei wenig auffällig verlaufen, sagte ein Händler von Lang & Schwarz. Es habe keine größeren Kursbewegungen gegeben.
USA / WALL STREET
Etwas fester - Die Entwicklungen im Handelsstreit standen im Fokus. Wieder einmal keimte ein klein wenig Hoffnung auf, denn Peking hatte am Wochenende bestätigt, dass Vizepremier Liu He im Oktober zu hochrangigen Gesprächen nach Washington reisen wird. Gestützt wurde die Stimmung von guten chinesischen Konjunkturdaten. Dagegen fiel der Einkaufsmanager-Index Chicago für September unerwartet. Apple erfreut sich einer höheren Nachfrage nach dem iPhone 11-Modell als Analysten erwartet hatten. Daher hat JP Morgan nun die Absatzprognosen angehoben und nennt für die Aktie ein Kursziel von 265 Dollar nach zuvor 243 Dollar. Die Apple-Aktie stieg um 2,4 Prozent auf 223,97 Dollar. Die Aktien von Bed Bath & Beyond legten 7,6 Prozent zu, nachdem das Analysehaus Wedbush den Wert auf "Outperform" angehoben hat. Urban Outfitters profitierten von einer Hochstufung durch Wells Fargo, die den Wert nun als "Outperform" führt nach "Market Perform". Die Titel gewannen 7,2 Prozent.
Anleihen erholten sich im Tagesverlauf und drehten ins Plus. Die Titel blieben angesichts der Dollarstärke und ihrer noch immer beachtlichen Renditen attraktiv, hieß es von Teilnehmern. Zudem habe es routinemäßige Käufe von Fondsmanagern zum Quartalsende gegeben. Zunächst hatte gedrückt, dass die Bank of Japan möglicherweise im kommenden Monat den Kauf von Anleihen quer durch die Laufzeiten gegenüber dem Vormonat reduzieren könnte, wie dem Oktober-Plan zu entnehmen ist. Die Rendite zehnjähriger Titel fiel um 0,9 Basispunkt auf 1,67 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0,00 Uhr Mo, 17:20 Uhr EUR/USD 1,0890 -0,1% 1,0900 1,0901 EUR/JPY 117,88 +0,1% 120,87 117,81 EUR/CHF 1,0881 +0,0% 1,1025 1,0874 EUR/GBR 0,8861 -0,1% 0,8975 0,8861 USD/JPY 108,23 +0,1% 107,74 108,07 GBP/USD 1,2289 -0,0% 1,2500 1,2303 USD/CNY 7,1484 0% 7,1484 7,1464 Bitcoin BTC/USD 8.424,00 2,14 8.578,75 8.250,86
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 01, 2019 01:33 ET (05:33 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.