FRANKFURT (Dow Jones)--Die Rolle von Öl bei der Beheizung von Wohnungen hat in Deutschland in den vergangenen vier Jahren nur wenig abgenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) wurden 2018 im Bundesschnitt 23,5 Prozent der Wohnungen mit Öl geheizt. 2014 waren es 25,8 Prozent gewesen. Bei der Warmwasserversorgung kommt Heizöl in 20,0 Prozent der Wohnungen zum Einsatz. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen.
Am höchsten ist der Heizöl-Anteil laut einer von Destatis veröffentlichten Grafik in den Regionen Trier (55,7 Prozent), gefolgt von Niederbayern (47,5 Prozent) und der Oberpfalz (41,7 Prozent). Am niedrigsten ist er in der Region Weser-Ems (9,0 Prozent).
Ab 2026 soll in Deutschland der Einbau neuer Ölheizungen in Gebäuden, in denen eine klimafreundlichere Wärmeerzeugung möglich ist, verboten werden. Der Wechsel von alten Ölheizungen zu klimafreundlicheren Heizsystemen soll mit einer Austauschprämie von bis zu 40 Prozent der Kosten gefördert werden.
Darauf hatte sich das Klimakabinett der Bundesregierung am 20. September geeinigt. Die Auswertungen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass Ölheizungen im Neubau schon heute sehr selten sind. In Wohngebäuden mit Baufertigungsstellung im Jahr 2018 lag der Anteil der Wohnungen mit installierter Ölheizung bei 0,6 Prozent.
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October 02, 2019 02:42 ET (06:42 GMT)
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