Zugewanderte nehmen in Deutschland seltener Angebote für die berufliche Weiterbildung in Anspruch als Menschen ohne Migrationshintergrund. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, die am Mittwoch vorgestellt wurde.
Während 31 Prozent der Arbeitnehmer ohne Migrationshintergrund in den Jahren 2013 bis 2015 an mindestens einer Fortbildungsmaßnahme teilgenommen hatten, waren es bei Zugewanderten nur 20 Prozent. Grund ist nach Auffassung der Forscher, dass Migranten der ersten Generation häufig Helfertätigkeiten ausüben.
In der zweiten Generation der Zuwanderer sieht es bereits völlig anders aus: Von den Beschäftigten mit Migrationshintergrund, bei denen mindestens ein Elternteil zugewandert ist, nahmen im untersuchten Zeitraum 33 Prozent an Weiterbildungen teil, bei Frauen lag die Quote sogar bei 35 Prozent./dm/DP/jha
AXC0113 2019-10-02/10:47