CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat sich angesichts sinkender Wachstumsprognosen und zunehmender Kurzarbeit für eine aktive Wirtschaftspolitik ausgesprochen. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir stehen jetzt vor der Entscheidung: Aktive Wirtschaftspolitik oder reale Wirtschaftskrise." Deutschland brauche "ein ambitioniertes Zukunftspaket mit Entlastungen, Investitionen und Innovationen. All das, was wir uns als Land vorgenommen haben bei Sicherheit, Sozialem und Klimaschutz, hat eine gemeinsame Voraussetzung - und das ist eine starke Wirtschaft." Die Prognosen seien "ein deutliches Signal, dass es Zeit ist zu handeln".
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute hatten am Mittwoch ihre Prognose für das Wachstum der deutschen Wirtschaft gesenkt. Sie erwarten für dieses Jahr noch ein Plus von 0,5 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt, im nächsten Jahr einen Zuwachs von 1,1 Prozent. Auch die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr nur noch mit einem Plus von 0,5 Prozent. Hauptgründe seien vor allem außenwirtschaftliche Faktoren wie Handelskonflikte und der Brexit, hieß es./rm/DP/nas
AXC0154 2019-10-02/13:11