Konjunktursorgen haben den Dax
Die Befürchtungen, dass sich die konjunkturelle Schwäche in der amerikanischen Industrie auch auf dem US-Arbeitsmarkt zeige, seien derzeit groß, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Es würde dann zu deutlichen Anzeichen einer merklichen Konjunkturabkühlung kommen. Entsprechend abgestraft würden daher hierzulande derzeit Aktien zyklischer Unternehmen, etwa aus dem Chemie- und Autosektor, führte Lipkow aus.
Die Privatwirtschaft der USA schuf im September etwas weniger Stellen als erwartet, wie aus jüngsten Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP hervorgeht. Am Freitag veröffentlicht dann die US-Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht. Die Zahlen von ADP gelten an den Märkten als Signal für die offiziellen Zahlen.
Der MDax
Die zuletzt schwachen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und
den USA lasteten zur Wochenmitte weiter auf konjunkturabhängigen
Sektoren. Vor allem Chemiewerte gerieten unter Druck. Analyst
Laurence Alexander vom US-Broker Jefferies sprach mit Blick auf das
trübe konjunkturelle Umfeld von Margendruck und Risiken für die
Absatzmengen in der Chemiebranche. Im Dax verloren Covestro
HeidelbergCement
Die Aktien von Autoherstellern rückten nach US-Absatzzahlen in den
Blick. Die Erfolgsserie von Volkswagen
Positive Nachrichten gab es vom Finanzierungsdienstleister Grenke
Im Aufwind befanden sich zudem die Papiere der
Medizintechnikkonzerne Drägerwerk
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,52 Prozent auf
minus 0,54 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0185 2019-10-02/14:53