In der Eurozone ist von steigendem Preisauftrieb nach wie vor keine Spur. Die Produzentenpreise fielen im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Das ist die niedrigste Rate seit fast drei Jahren. Analysten hatten im Mittel mit einem Preisrückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich sanken die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten, um 0,5 Prozent.
Die Erzeugerpreise gehen teilweise und zeitverzögert in die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Nach Zahlen vom Dienstag ist die Inflationsrate im Währungsraum zuletzt unter die Marke von ein Prozent gefallen. Die EZB strebt dagegen in der mittleren Frist knapp zwei Prozent an. Wegen der schwachen Inflation und der kraftlosen Wirtschaftsentwicklung hat die Notenbank ihre bereits sehr großzügige Geldpolitik Mitte September weiter gelockert./bgf/jha
AXC0066 2019-10-03/11:05