Die US-Aktienmärkte haben sich am Donnerstag von ihren anfänglichen Verlusten erholt und im Verlauf fester tendiert. Zunächst hatten erneut schwache Konjunkturdaten nochmals für erhebliche Belastung gesorgt. Im weiteren Verlauf setzte sich Händlern zufolge aber die Einschätzung durch, dass damit auch die Chancen auf eine baldige US-Zinssenkung gestiegen seien. Die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Lockerung bereits auf ihrer nächsten US-Notenbanksitzung Ende Oktober stieg auf 90 Prozent.
Der Dow Jones Industrial
Die Stimmung der US-Dienstleister hatte sich im September unerwartet deutlich verschlechtert und war auf den tiefsten Stand seit gut drei Jahren gefallen. Der starke Rückgang folgt auf einen ebenfalls kräftigen Rücksetzer des ISM-Index für die Industrie. Dieser war am Dienstag auf den tiefsten Stand seit etwa zehn Jahren gefallen. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA.
Für Gesprächsstoff sorgte am Donnerstag auch, dass die USA in ihren globalen Handelsstreitigkeiten ein neues Kapitel mit der EU öffneten. Nach dem grünen Licht der Welthandelsorganisation (WTO) für geplante Vergeltungsmaßnahmen wegen rechtswidriger EU-Subventionen kündigte die US-Regierung am Vorabend nach Börsenschluss Strafzölle von 10 Prozent auf die Einfuhr von europäischen Flugzeugen in die USA an. Bei zahlreichen anderen Produkten sollen diese sogar 25 Prozent betragen.
Allgemein überwogen am Donnerstag negative Unternehmensnachrichten.
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AXC0149 2019-10-03/19:58