Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Die Commerzbank will ihre Tochter Comdirect vollständig integrieren. Dazu muss sie zunächst die Minderheitsaktionäre des Brokers hinausdrängen. Rechtlich ist das kein Problem. Dennoch müssen sich die Aktionäre nicht mit dem erstbesten Angebot zufriedengeben. (Handelsblatt S. 32)
VOLKSWAGEN - Der Bau des ersten Volkswagen-Autowerks in der Türkei bleibt umstritten. Die Zulieferindustrie freut sich aber über Millionenaufträge. Sollte VW bis 2025 am neuen Standort wie geplant 4.000 bis 5.000 Mitarbeiter einstellen, dann würden die Zulieferer weitere 25.000 Stellen schaffen, kündigte Alper Kanca, der Präsident des türkischen Zulieferverband Taysad, gegenüber der FAZ an. Er rechnet mit der Werkseröffnung Mitte 2021. (FAZ S. 20)
HUMIRA - Günstige Nachahmer haben dem weltgrößten Medikament Humira in Deutschland kräftig Konkurrenz gemacht. Die insgesamt fünf Biosimilars, wie die Nachahmerprodukte heißen, vereinten im August 47 Prozent der Verordnungen auf sich. Das Originalprodukt Humira kommt also derzeit auf knapp 53 Prozent, nachdem es vor einem Jahr das Feld noch für sich allein hatte. Das zeigen dem Handelsblatt vorab vorliegende Zahlen des Marktforschungsinstituts Insight Health. "Das ist der Durchbruch für die Biosimilars", sagt Stephan Eder, Deutschlandchef der Novartis-Tochter Sandoz, die eine der Humira-Kopien herstellt. "So schnell und so gut sind Nachfolgeprodukte eines Originalmedikaments noch nie in der Versorgung der Patienten angekommen", so Eder. Humira mit seinem Wirkstoff Adalimumab wird gegen Rheuma und verschiedene andere entzündliche Immunerkrankungen wie Morbus Crohn und Schuppenflechte eingesetzt. (Handelsblatt S. 24)
DOMICIL REAL ESTATE - Domicil Real Estate will bis zum Jahresende an der Börse notiert sein. Der Wohnungshändler aus München kündigte an, eine Kapitalerhöhung solle 150 Millionen Euro einbringen. Darüber hinaus wird Khaled Kaissar als Alleinaktionär und Vorstandschef die Mehrheit seiner Anteile abgeben. Signal Iduna und die Versicherungsgruppe Die Bayerische haben angekündigt, über ihre jeweiligen Beteiligungsgesellschaften Aktien im Wert von insgesamt 15 Millionen Euro zu erwerben. Der Börsengang solle Wachstum durch den Kauf von mehr Wohnungen ermöglichen, sagte Aufsichtsratschef Matthias Moser der Börsen-Zeitung. Er solle außerdem einen höheren Eigenkapitalanteil ermöglichen. (Börsen-Zeitung S. 11)
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October 04, 2019 00:26 ET (04:26 GMT)
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