Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Clarida: Fed tut, was nötig ist, um Wachstum zu sichern
Die US-Notenbank Fed wird nach den Worten ihres stellvertretenden Chairman, Richard Clarida, alles tun, um die längste wirtschaftliche Expansion der USA in Gang zu halten. "Ich denke, der Wirtschaft geht es gut", sagte Clarida auf einer Veranstaltung des Wall Street Journal in New York. Die Federal Reserve wolle sicherstellen, dass das stetiges Wachstum, die niedrige Arbeitslosigkeit und Inflationsraten, die nahe am Ziel der Zentralbank liegen, andauerten.
Indiens Zentralbank senkt Leitzins um 25 Basispunkte auf 5,15%
Indiens Zentralbank hat ihre Geldpolitik erneut gelockert. Nach Mitteilung der Reserve Bank of India sinkt der geldpolitische Schlüsselsatz um 25 Basispunkte auf 5,15 Prozent. Die vierte Zinssenkung in diesem Jahr bringt den Leitzins auf den niedrigsten Stand seit 2010. Indiens Wirtschaftswachstum hatte sich in den drei Monaten bis Juni auf 5,0 Prozent verlangsamt. Ursache waren ein langsameres Wachstum von Konsumausgaben und Investitionen gewesen.
Frankreichs Finanzminister für "mehr Kooperation und weniger Wettbewerb" in EU
Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire hat sich für weniger Wettbewerb und mehr Kooperation zwischen den EU-Staaten ausgesprochen. "Wir sind daran gewöhnt, innerhalb der Euro-Zone zu konkurrieren. Aber wir sollten lernen, mehr zu kooperieren", sagte Le Maire bei einem von der Zeitung Welt in Paris organisierten Gesprächsforum. "Europa braucht mehr Kooperation und weniger Wettbewerb."
Französischer Finanzminister fordert mehr deutsche Investitionen
Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire hat die Bundesregierung aufgefordert, die öffentlichen Investitionen deutlich zu steigern. "Wir sind der Ansicht, dass Deutschland weiterhin finanziellen Spielraum hat, um mehr Geld für Innovationen, die Energiewende und die Infrastruktur auszugeben", sagte Le Maire dem Handelsblatt. "Wir möchten, dass Deutschland seinen Beitrag leistet, dass es mehr Geld ausgibt und mehr investiert in zukünftige Wachstumsbereiche."
6,7 Millionen Deutsche mit Arbeitsweg von über 20 Kilometern
Von der geplanten erhöhten Pendlerpauschale könnten rund 6,7 Millionen Deutsche profitieren. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) legten laut ihrer Steuererklärung im Jahr 2015 rund 6,7 Millionen Einkommensteuerpflichtige Arbeitswege von mehr als 20 Kilometern zurück, 5,8 Millionen von ihnen mit dem Autor. Die Bundesregierung hatte in der vergangenen Woche vorgeschlagen, Pendler mit langen Arbeitswegen durch eine Anhebung der Pendlerpauschale von 30 Cent auf 35 Cent ab dem 21. Kilometer zu entlasten.
US-Demokrat Biden sammelt weniger Wahlkampfspenden als seine Konkurrenten
Der Favorit im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten, Joe Biden, hat im dritten Quartal dieses Jahres weniger Wahlkampfspenden als seine Konkurrenten gesammelt. Biden erhielt nach Angaben seines Wahlkampfteams vom Donnerstag zwischen Juli und September 15,2 Millionen US-Dollar. Damit liegt er deutlich hinter Senator Bernie Sanders und dem Bürgermeister Pete Buttigieg.
US-Regierung verlangt von Facebook Zugang zu verschlüsselten Nachrichten
Die Regierungen der USA, Großbritanniens und Australiens haben sich gegen die Pläne von Facebook für eine Verschlüsselung von Messengerdienst-Nachrichten gewandt. In einem Schreiben forderten Minister der drei Länder das Online-Netzwerk am Donnerstag auf, keine End-zu-End-Verschlüsselung vorzunehmen, ohne den Strafverfolgungsbehörden einen gesetzlich rechtmäßigen Zugang zu den Nachrichten zu ermöglichen.
US-Botschafter in Berlin wird auch Sondergesandter für Serbien und das Kosovo
Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, wird auch Sondergesandter von Präsident Donald Trump für Serbien und das Kosovo. Das Weiße Haus teilte am Donnerstag mit, Trump habe den 53-Jährigen als Sondergesandten für die Friedensverhandlungen zwischen Serbien und dem Kosovo nominiert. Grenell soll das Amt zusätzlich zu seinem Botschafterposten in Berlin ausüben.
18 Todesfälle in den USA in möglichem Zusammenhang mit E-Zigaretten
Die Zahl der Lungenerkrankungen und Todesfälle in den USA, die mit dem Rauchen von E-Zigaretten in Verbindung gebracht werden, ist weiter deutlich gestiegen. Wie die US-Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag mitteilte, wurden inzwischen 18 Todesfälle nach solchen Lungenerkrankungen registriert, eine Woche zuvor waren es noch zwölf. Die Zahl der Kranken stieg um weitere 275 Fälle auf 1.080.
Fridays For Future kündigt neuen globalen Klimastreiktag für 29. November an
Begleitet von harscher Kritik an den Klimaschutzplänen der Bundesregierung hat die Bewegung Fridays For Future zu einem neuen globalen Klimastreiktag am 29. November aufgerufen. Für den Termin am Freitag vor dem Beginn der Weltklimakonferenz in Chile hätten bereits Aktivisten aus mehr als hundert Städten Aktionen angekündigt, teilte das Bündnis am Freitag mit. Neben Streiks seien in Deutschland und weltweit auch "kreative Proteste" geplant.
Weinernte voraussichtlich um 13 Prozent geringer als in vergangenem Jahr
Die Weinernte in Deutschland dürfte nach Angaben des Statistischen Bundesamts im laufenden Jahr geringer ausfallen als 2018. Die Winzer erwarteten einen Rückgang um 13 Prozent, teilte die Behörde am Freitag in Wiesbaden unter Berufung auf erste Schätzungen mit. Demnach wird mit 9,04 Millionen Hektolitern Wein gerechnet. Im mengenmäßig starken Jahrgang 2018 waren es aufgrund günstiger Witterungsbedingungen 10,4 Millionen Hektoliter. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 wird die Erntemenge 2019 den Angaben zufolge aber voraussichtlich um 0,12 Millionen Hektoliter oder 1,4 Prozent höher liegen.
+++ Konjunkturdaten +++
AUSTRALIEN
Aug Einzelhandelsumsatz saisonbereinigt +0,4% (PROG: +0,5%)
PHILIPPINEN
Verbraucherpreise Sep +0,9% gg Vorjahr (PROG +1,2%)
Verbraucherpreise Kernrate Sep +2,7% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/hab
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October 04, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
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