Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG, 4. Oktober bis einschließlich MONTAG, 7. Oktober: In China bleiben die Börsen wegen der Nationalfeiertage geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.19 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.446,71 +0,86% +14,84% Stoxx50 3.144,13 +0,70% +13,92% DAX 12.012,81 +0,73% +13,77% FTSE 7.155,38 +1,10% +5,19% CAC 5.488,32 +0,91% +16,02% DJIA 26.425,51 +0,86% +13,28% S&P-500 2.936,12 +0,88% +17,12% Nasdaq-Comp. 7.944,15 +0,91% +19,73% Nasdaq-100 7.721,13 +1,08% +21,98% Nikkei-225 21.410,20 +0,32% +6,97% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 174,54 +3
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,50 52,45 +0,1% 0,05 +8,9% Brent/ICE 58,26 57,71 +1,0% 0,55 +5,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.505,78 1.505,00 +0,1% +0,78 +17,4% Silber (Spot) 17,53 17,57 -0,2% -0,04 +13,1% Platin (Spot) 879,61 891,00 -1,3% -11,39 +10,4% Kupfer-Future 2,54 2,55 -0,4% -0,01 -4,2%
Die anhaltende Sorge vor einer drohenden globalen Rezession zeigt sich beim "sicheren Häfen" Gold, der sich den Daten kaum bewegt. Der Goldpreis verliert pro Feinunze 0,1 Prozent auf 1.503 Dollar, nach 1.509 Dollar vor den Daten.
Die Ölpreise legen nach dem US-Abeitsmarktbericht deutlicher zu. Hier war es zuletzt acht Handelstage in Folge nach unten gegangen. Die anhaltenden Konjunktursorgen dürften eine deutliche Erholung der Preise allerdings erschweren, heißt es von der UBS. Auf der anderen Seite stütze jedoch das Risiko neuerlicher Angriffe auf die Ölinfrastruktur im Nahen Osten in Verbindung mit geringen freien Kapazitäten und einem möglichen Rückgang der Ölvorräte bis Ende 2020 als Folge der deutlich geringeren Förderung in Saudi-Arabien. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,7 Prozent auf 52,84 Dollar. Für Brent geht es um 1,3 Prozent auf 58,47 Dollar nach oben.
FINANZMARKT USA
Freundlich - Ein guter US-Arbeitsmarktbericht für September sorgt nach der jüngsten Reihe schwacher Daten aus den USA zum Wochenausklang für etwas Erleichterung an der Wall Street. Mit 136.000 neuen Stellen wurde die Prognose eines Stellenaufbaus von 145.000 zwar knapp verfehlt, doch die Arbeitslosenquote sank auf 3,5 Prozent, das ist die niedrigste Quote seit fünfzig Jahren. Hier war mit einem unveränderten Wert von 3,7 Prozent gerechnet worden. Bei den Einzelwerten sackt die HP-Aktie nach der Ankündigung eines Restrukturierungsplans um 9,6 Prozent ab.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Freundlich - Nach einem soliden US-Arbeitsmarktbericht haben Europas Börsen am Freitag zugelegt. Leicht positiv wurden die Aussagen aus der EU gewertet, nicht sofort auf US-Strafzölle wegen der Airbus-Subventionen reagieren zu wollen. Für die Airbus-Aktie ging es um 2,9 Prozent nach oben. Unter Druck standen mit 2,3 Prozent Minus Commerzbank. Das mit Spannung erwartete Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) stärkt polnischen Kreditnehmern im Streit um Franken-Darlehen den Rücken. Das belastet besonders die Commerzbank. Denn die zum Verkauf stehende polnische Tochter M-Bank halte Milliarden an solchen Krediten in ihren Büchern. Für die LSE-Aktie ging es mit 3 Prozent kräftiger nach oben. Laut einem Reuters-Artikel soll die Hongkong Stock Exchange (HKEX) drei LSE-Aktionäre ermutigt haben, ein erhöhtes Gebot für die LSE zu unterstützen. Lufthansa führten die Verliererliste im DAX mit Abgaben von 3,2 Prozent an. Hintergrund war laut Angaben aus dem Handel ein Reuters-Artikel über angeblich geplante Steuererhöhungen der Bundesregierung auf Flugtickets.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 08:10 Uhr Mi, 17:21 Uhr % YTD EUR/USD 1,0976 +0,03% 1,0974 1,0952 -4,3% EUR/JPY 117,31 +0,04% 117,21 117,49 -6,7% EUR/CHF 1,0929 -0,29% 1,0966 1,0929 -2,9% EUR/GBP 0,8915 +0,26% 0,8890 0,8898 -0,9% USD/JPY 106,89 +0,01% 106,82 107,29 -2,5% GBP/USD 1,2313 -0,21% 1,2346 1,2308 -3,5% USD/CNY 7,1484 0,0% 7,1484 7,1484 +3,9% Bitcoin BTC/USD 8.154,75 -0,18% 8.114,75 8.223,00 +119,3%
Der Dollar legte mit dem US-Arbeitsmarktbericht minimal zu, gibt die Aufschläge aber wieder weitgehend ab. Der Euro verharrt bei 1,0975 Dollar zurück, nach 1,0977 Dollar im Vorfeld der Daten. Damit könnte die Commerzbank Recht behalten. Bereits vor Veröffentlichung der Daten wiesen die Analysten darauf hin, dass die Risiken asymmetrisch gelagert seien - eine positive Überraschung dürfte kaum ausreichen, um (die) Rezessionsängste zu zerstreuen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zum Wochenausklang gezeigt. Trotz positiver US-Vorgaben herrschte Zurückhaltung in Erwartung des US-Arbeitsmarktberichts am späteren Freitag. Daneben richteten sich die Blicke der Investoren auf die kommende Woche, wenn die Handelsgespräche zwischen den USA und China in die nächste Runde gehen. Die Börse in Tokio profitierte etwas von der Hoffnung auf weitere US-Zinssenkungen.Der festere Yen belastete dagegen nicht. Die Aufschläge gingen nach Aussage von Händlern durch alle Bereiche. Schlusslicht war die Börse in Hongkong. Hier habe Nervosität vor einer Medien-Konferenz mit Carrie Lam, der Regierungschefin der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong, geherrscht. So solle für Demonstranten ein Vermummungsverbot eingeführt werden. Dies könnte nach Ansicht von Francis Lun, Chief Executive bei Geo Securities, die Proteste weiter eskalieren lassen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Airbus-Defence-Chef Hoke wirbt für Waffenexporte nach Saudi-Arabien
Der Chef der Rüstungssparte von Airbus, Dirk Hoke, hat die Bundesregierung für das Verbot von Waffenexporten nach Saudi-Arabien kritisiert. "Ich glaube, wir werden das System in Saudi-Arabien nicht durch einen Lieferstopp ändern", sagte der Manager dem Nachrichtenmagazin Spiegel. Man brauche einen kritischen Dialog mit dem Königreich, um den Fortgang der Dinge zu beeinflussen.
Lanxess erwägt Abbau von Lithium in den USA
Der Chemiekonzern Lanxess erwägt den Einstieg in einen neuen Geschäftsbereich. Bis Mitte 2020 will Lanxess darüber entscheiden, in die Lithium-Förderung einzusteigen, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte. Derzeit werde die technische und wirtschaftliche Machbarkeit geprüft.
RWE veräußert kleinen Teil der frisch erworbenen Eon-Aktien
RWE hat seine Beteiligung am einstigen Konkurrenten Eon verringert. Der größte Eon-Aktionär hat seine Anteile von 16,7 Prozent auf 15 Prozent verringert, wie beide Unternehmen bestätigten. Am Donnerstag hatte Eon eine Stimmrechtsmitteilung herausgegeben, wonach die Veräußerung bereits am 1. Oktober stattfand.
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October 04, 2019 12:19 ET (16:19 GMT)
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