Eine Hackergruppe mit Verbindungen zur
iranischen Regierung hat sich nach Angaben von Microsoft
"Obwohl die Angriffe, die wir heute bekanntmachen, technisch nicht sehr ausgeklügelt waren, haben sie versucht, eine bedeutende Menge persönlicher Daten abzugreifen", erklärte Microsoft. Die Hacker hätten damit feststellen wollen, welche Konten zu ihren Zielpersonen gehörten und in einigen Fällen auch Angriffe geplant. "Diese Bemühungen legen nahe, dass Phosphorous hoch motiviert und willens ist, bedeutsame Arbeitszeit und Ressourcen in Nachforschungen und andere Methoden der Informationsgewinnung zu investieren", hieß es.
Microsoft mache den Vorgang bekannt, um Transparenz in Fällen zu garantieren, die auf eine "Störung der demokratischen Prozesse" durch andere Staaten abzielten. Das Softwareunternehmen teilte indes nicht mit, welche Präsidentschaftskampagne von den Hackern angegriffen wurde. "Phosphorous" habe sich darauf konzentriert, Konten auf dem Weg der Passwortwiederherstellung zu übernehmen. In einigen Fällen hätten sie auch Telefonnummern der Ziele gesammelt.
Vertreter der US-Regierung haben in der Vergangenheit gewarnt, China, Russland oder der Iran könnten versuchen, die Präsidentschaftswahl im November 2020 zu beeinflussen. Mit Russland in Verbindung stehende Hacker und Trolle hatte auf die Wahl 2016 Einfluss genommen./jbz/DP/he
ISIN US5949181045
AXC0255 2019-10-04/19:46