Kampf gegen die Ressourcenknappheit
In diesem Sommer konnte die Weltgemeinschaft mitansehen, wie der Amazonas-Regenwald brannte. Ein Grund für die Waldbrände sind Brandrodungen von Farmern zur Schaffung von Weideflächen und Ackerland. In Zukunft könnte die Zahl der Brände und Brandrodungen zunehmen. Weltweit werden mehr Weideflächen und Ackerland benötigt. Die Weltbevölkerung wächst. Laut Prognosen sollen bis 2050 mehr als 10 Milliarden Menschen die Erde bevölkern. Gleichzeitig bringt der wirtschaftliche Aufschwung in den Schwellenländern einen wachsenden Wohlstand mit sich. Damit ändern sich auch die Essgewohnheiten der Menschen. Tendenziell kommt dabei mehr Fleisch auf den Tisch. Allerdings verbraucht die Viehzucht sehr viele Ressourcen. Besonders stark ist der Ressourceneinsatz bei der Rinderzucht. Laut dem Worldwatch Institute (WI) verantworten Nutztiere 51 Prozent aller vom Menschen verursachten Treibhausgase. Dies ist nur ein Grund, warum die Menschen bereits heute nach Wegen suchen, mit weniger Fleisch auszukommen. Allerdings wollen viele Vegetarier oder sogar Veganer auf einige Eigenschaften von Fleisch nicht verzichten.
Auch sie schätzen den Geruch, das Aussehen, die Konsistenz und natürlich den Geschmack von Fleisch. Beyond Meat will mit seinen Produkten all diese Eigenschaften bieten, nur eben fleischlos. So hat sich das US-Unternehmen mit seinen veganen Burgern einen Namen gemacht. Angestachelt von diesem Erfolg haben viele andere Unternehmen, darunter auch die größten Nahrungsmittelkonzerne wie Nestlé und Unilever, damit begonnen, Fleischersatzprodukte anzubieten. Auch die Fischzucht profitiert von dem Umstand, dass Alternativen zu Fleisch gesucht werden. Vegetarier, die Fisch essen, werden Pescetarier genannt. Diese Gruppe wird immer größer. Insgesamt nimmt der Fischkonsum zu, nicht nur weil die Fischzucht gegenüber der Erzeugung anderer Fleischarten häufig ressourcenschonender ist, sondern auch weil Fisch als gesund gilt und viele Proteine liefert. Von dem Trend zum Fleischersatz wollen Unternehmen aus ganz verschiedenen Branchen profitieren. Neben Nahrungsmittelkonzernen gehören Betreiber von Fischfarmen, Futtermittelproduzenten und selbst Duftstoff- und Aromenhersteller zu den Profiteuren des neuen Trends.
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