Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In China und Hongkong bleiben die Börsen aufgrund eines Feiertags geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13:13 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.941,50 -0,32% +17,01% Euro-Stoxx-50 3.462,73 +0,46% +15,37% Stoxx-50 3.163,74 +0,62% +14,63% DAX 12.070,70 +0,48% +14,32% FTSE 7.186,68 +0,44% +6,35% CAC 5.510,12 +0,40% +16,48% Nikkei-225 21.375,25 -0,16% +6,80% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 174,59 +9
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,48 52,81 +1,3% 0,67 +10,9% Brent/ICE 58,90 58,37 +0,9% 0,53 +6,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.499,35 1.504,61 -0,3% -5,26 +16,9% Silber (Spot) 17,42 17,56 -0,8% -0,13 +12,4% Platin (Spot) 875,32 881,01 -0,7% -6,52 +9,9% Kupfer-Future 2,55 2,56 -0,2% -0,01 -3,6%
Anders als an den Aktienmärkten sind die Akteure am Ölmarkt zuversichtlicher, was den Fortgang der Handelsgespräche USA-China angeht, die am 10. und 11. Oktober in Washington wieder aufgenommen werden sollen. Dazu wecken die Unruhen im Irak, dem zweitgrößten Ölproduzenten innerhalb der Opec, Erwartungen, dass es zu einem geringeren Angebot kommen könnte.
AUSBLICK AKTIEN USA
Zum Start in die neue Woche zeichnen sich an den US-Börsen Verluste ab. Nachdem die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag die Gemüter beruhigt hatten, weil sie von einer guten Beschäftigungslage zeugten, ohne Hoffnungen auf eine neuerliche Zinssenkung der US-Notenbank zu dämpfen, rückt nun wieder der Handelskonflikt zwischen USA und China wieder in den Blick.
Die Streitparteien wollen ihre Gespräche in dieser Woche in Washington wieder aufnehmen. Allerdings sind die Hoffnungen auf eine Beilegung des Konflikts nicht sehr groß, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende berichtet hat, dass chinesische Vertreter den Umfang der zu besprechenden Themen reduziert hätten.
Ansonsten ist die Nachrichtenlage dünn. Es stehen weder Konjunkturdaten von Rang noch wichtige Unternehmensereignisse auf der Agenda.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Mit leichten Aufschlägen präsentieren sich Europas Börsen am Montagmittag. Nach dem solide ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag sind in Deutschland die Auftragseingänge im August wider Erwarten gesunken. Allerdings wurde das Minus aus dem Vormonat gleichzeitig von 2,7 auf 2,1 Prozent nach oben revidiert. Börsianer setzen angesichts zuletzt gehäuft schwacher Konjunktursignale weiter auf die Zinspolitik der großen Notenbanken. Unter den Einzelwerten verlieren Osram 3,6 Prozent, nachdem AMS sein Übernahmeziel nicht erreicht hat. Aufgeben wollen die Österreicher aber nicht. Weil AMS fast ein Fünftel aller Osram-Aktien hält, kann kein anderer Käufer den vollen Durchgriff bei Osram erlangen. AMS fallen um 2,8 Prozent. Bei Bayer (+2,4 Prozent) wird positiv gewertet, dass der für Mitte Oktober geplante Prozess um die Gesundheitsgefahren des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat verschoben werden soll. Marktexperten werten das dahingehend, dass Bayer an einem "großen Vergleich" arbeite. Safilo verlieren in Mailand mit nachlassenden Spekulationen um eine Übernahme durch Kering 6,6 Prozent. Die Gewinnwarnung des britischen Baustoffhändlers SIG setzt auch Aktien anderer Branchenunternehmen leicht zu. Im DAX fallen Heidelcement um 0,1 Prozent, in Paris Saint-Gobain um 0,5 Prozent. SIG brechen in London um 16,1 Prozent ein, sie werden als weiteres Opfer der Investitionszurückhaltung wegen des Brexit gesehen. HSBC (plus 0,2 Prozent) reagieren kaum auf Berichte zu geplanten Massenentlassungen. "Bevor das kostensenkend wirksam wird, müssen erst die ganzen Abfindungen verdaut werden", sagt ein Händler und weiter. Nach Vorlage überzeugender Wachstumsdaten gewinnen Hypoport 6 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:51 Uhr Fr, 17:50 Uhr % YTD EUR/USD 1,0988 +0,08% 1,0978 1,0975 -4,2% EUR/JPY 117,43 +0,26% 117,34 117,34 -6,6% EUR/CHF 1,0924 +0,02% 1,0927 1,0926 -3,0% EUR/GBP 0,8915 +0,06% 0,8913 0,8916 -0,9% USD/JPY 106,87 +0,19% 106,88 106,92 -2,5% GBP/USD 1,2327 +0,04% 1,2317 1,2309 -3,4% USD/CNY 7,1484 0,0% 7,1484 7,1484 +3,9% Bitcoin BTC/USD 7.997,75 +1,00% 7.824,54 8.138,50 +115,0%
Der Euro tendiert zum Dollar wenig verändert. Die schwachen Daten zu den deutschen Auftragseingängen vom Morgen belasten die Gemeinschaftswährung nicht.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die asiatischen Börsen haben am Montag uneinheitlich tendiert, wobei die Börsen in Hongkong und Schanghai feiertagsbedingt geschlossen blieben. Die starke Entwicklung an den US-Börsen am Freitag schlug an den Märkten nur partiell durch. Eine überraschend niedrige Arbeitslosenquote in den USA hatte Rezessionsängste etwas vermindert, ohne die Hoffnung auf Zinssenkungen einzutrüben. Nun geraten die in dieser Woche anstehenden Handelsgespräche zwischen den USA und China in den Blick. Bereits leise Hinweise auf deren Verlauf dürften die Märkte in Bewegung bringen. Derweil hat Bloomberg am Sonntag berichtet, dass chinesische Vertreter den Umfang der zu besprechenden Themen reduziert haben, was die Chancen für eine breite Vereinbarung vermindert. Unter den Einzelwerten legten die Aktien des E-Commerce-Unternehmens Rakuten in Tokio 1,3 Prozent zu, während Honda und Mitsubishi nachgaben. In Südkorea gewannen Samsung Electronics 0,7 Prozent und SK Hynix 1,3 Prozent.
CREDIT
Kein klarer Trend zeigt sich am Montagvormittag bei den Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Wieder einmal stehen die italienischen Banken, und hier vor allem Banca Monte dei Paschi die Siena (BMPS), im Fokus. Die Creditstrategen der DZ Bank weisen darauf hin, dass die italienische Regierung unbestätigten Meldungen zufolge Gespräche mit der EU-Kommission führt, bei denen es um die Auslagerung notleidender Kredite der BMPS im Volumen von rund 10 Milliarden Euro gehen soll. Dabei handele es sich immerhin um fast zwei Drittel der Problemkredite des Instituts.
Nach der Auslagerung in eine eigene Gesellschaft soll diese den Berichten zufolge dann mit der staatlichen "Bad Bank" AMCO fusioniert werden. Weder die Bank noch AMCO oder die EU-Kommission hätten bislang zu den Meldungen Stellung genommen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bayer: Beginn des nächsten Glyphosat-Prozesses auf 2020 verschoben
Bayer hat am Montag einen Bericht des Handelsblatts bestätigt, wonach der Beginn eines anstehenden Glyphosat-Schadensersatzverfahren in den USA auf das nächste Jahr verschoben worden ist. Der Prozess, der ursprünglich am 15. Oktober in St. Louis, im US-Bundesstaat Missouri, beginnen sollte, wo der Herbizidhersteller Monsanto ansässig ist, wird erst 2020 beginnen. Für 2019 seien keine weiteren Prozesse terminiert, hieß es von Bayer ferner.
Mercedes-Benz erzielt bestes 3. Quartal der Konzerngeschichte
Mercedes-Benz hat seinen Absatz auch im September zweistellig gesteigert und das beste dritte Quartal der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Im vergangenen Monat stiegen die Verkäufe der Stammarke um 10,4 Prozent auf 223.838 Einheiten, wie Daimler mitteilte. Im Quartal lag das Plus bei 12,2 Prozent auf 590.514 Fahrzeuge.
Deutsche-Post-Tochter Streetscooter verstärkt Management
Die Deutsche-Post-Tochter Streetscooter erweitert ihre Geschäftsführung um zwei Manager aus der Autoindustrie und will so Wachstum und Internationalisierung beschleunigen. Beim Elektrotransporter wird ab sofort Peter Bardenfleth-Hansen als neuer Chief Growth Officer für das weitere Wachstum und den Aufbau der internationalen Vertriebsorganisation von Streetscooter sowie die innovativen Energie- und Logistikservices verantwortlich sein, wie die Deutsche Post DHL mitteilte.
SAP bietet Datenschutz-Software von Partner BigID an
SAP will Kunden bei der Einhaltung des Datenschutzes unterstützen. Der Softwarekonzern beabsichtigt eine auf Künstliche Intelligenz (KI) basierende Software des Partnerunternehmens BigID anzubieten, um Kunden bei der Einhaltung des umfassenden kalifornischen Datenschutzgesetzes behilflich zu sein.
Dialog Semiconductor übernimmt Industrial-IoT-Spezialisten
Der Chiphersteller Dialog Semiconductor übernimmt den mittelständischen Halbleiterhersteller Creative Chips aus Bingen. Das Unternehmen operiere ähnlich wie Dialog und adressiere den deutschen Industrie- und Automobilmarkt, teilte der im MDAX und TecDAX notierte Konzern mit.
Britische SIG verkauft zwei Sparten, warnt vor schwachem Gewinn 2019
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October 07, 2019 07:14 ET (11:14 GMT)
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