FRANKFURT (Dow Jones)--Der Frühindikator der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) deutet auf eine Wachstumsabschwächung in einer Reihe von großen Mitgliedsstaaten. Solche Signale gebe es für die USA und die Eurozone als Ganzes, einschließlich Deutschlands, erklärte die OECD, eine von 35 Industriestaaten betriebene Denkfabrik. Für den gesamten OECD-Raum verharrt der Frühindikator indes bei 99,1 Punkten.
Der Frühindikator der OECD dient dazu, sehr früh Anzeichen für konjunkturelle Wenden festzustellen. Die OECD spricht davon, dass Wendepunkte relativ zum Trend sechs bis neun Monate vor der Änderung antizipiert werden sollen.
In Frankreich und Kanada deuten die Frühindikatoren weiterhin auf eine stabile Wachstumsdynamik hin. Dies gilt auch für Großbritannien, wenn auch mit historisch niedrigen Trendwachstumsraten und trotz hoher Fehlermargen aufgrund der Brexit-Unsicherheit. In Japan und Italien deuten die Zeichen weiterhin auf eine Stabilisierung der Wachstumsdynamik hin.
Unter den großen Schwellenländern weist der Frühindikator für China auf eine stabile Dynamik des Industriesektors. Auch für Brasilien wird ein stabiles Wachstum angezeigt. Für Indien und Russland haben sich die Signale für eine Abschwächung verstärkt.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
October 08, 2019 06:00 ET (10:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.