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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/US-Börse von neuer Hoffnung im Handelskonflikt beflügelt

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den heftigen Vortagesverlusten machen die US-Börsen zur Wochenmitte etwas Boden gut. Nachdem das Klima zwischen China und den USA vor den ab Donnerstag beginnenden Handelsgesprächen zuletzt mit neuen US-Sanktionen immer frostiger geworden ist, gibt es nun wieder zarte Hoffnungsschimmer auf eine Annäherung. Zum einen suggeriert ein Bericht, dass China weiterhin auf eine Einigung zumindest in Teilbereichen des Handelsdisputs setzt. Zum anderen spricht ein weiterer Pressebericht davon, dass China bereit sei, die Käufe von US-Agrarerzeugnissen um 50 Prozent auf ein Volumen von 50 Milliarden Dollar zu erhöhen.

Gegen Mittag US-Ostküstenzeit gewinnt der Dow-Jones-Index 0,7 Prozent auf 26.357 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite klettern um 0,9 bzw. 1,0 Prozent. "Wenn man das Gefühl hat, dass wir ein positives Ergebnis sehen werden, werden wir eine Aktienrally erleben", urteilt Marktstratege Shawn Cruz bei TD Ameritrade. Sollten sich jedoch kein Deal oder Fortschritte abzeichnen, dürfe es zu einem Ausverkauf bei Aktien kommen.

Insgesamt seien Anleger froh, dass beide Parteien überhaupt noch verhandeln wollten, heißt es. Abseits der Handelsgespräche gilt das Interesse dem im Handelsverlauf erwarteten Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung von September. Analysten verweisen allerdings darauf, dass die Aussagen des Protokolls inzwischen veraltet sein dürften, denn die seither veröffentlichten Konjunkturdaten hätten von einer deutlichen Eintrübung der Wirtschaftslage gezeugt.

Hoffnung auf Konjunkturstimuli stützt Ölpreise 

Hoffnungen auf Fortschritte im Handelsstreit und weitere Wirtschaftsstimuli der US-Notenbank geben den Ölpreisen Auftrieb. Steigende US-Lagerbestände belasten die Preise indes nicht - auch nicht eine auf Rekordniveau gestiegene US-Förderung. Die Rohöllagerbestände haben sich ausgeweitet und dies stärker als erwartet. Allerdings nahmen die Benzin- und Destillatebestände in der Summe deutlicher ab als die Ölvorräte zu. Händler erklären die Daten mit einer verringerten Aktivität der Raffinerien auf dem tiefsten Niveau seit Februar. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI steigt um 1,5 Prozent auf 53,43 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 1,4 Prozent auf 59,04 Dollar.

Das Interesse an sogenannten sicheren Häfen lässt derweil nach. Sinkende Notierungen lassen die Zehnjahresrendite am Anleihemarkt um 4,4 Basispunkte auf 1,58 Prozent steigen. Im Verlauf steht eine Emission von 10-jährigen US-Schuldpapieren an. Diese könnte auch am Sekundärmarkt für Bewegung sorgen, heißt es. Der Goldpreis tritt mit 1.507 Dollar auf der Stelle.

Am Devisenmarkt tendiert der Euro zum Dollar kaum verändert bei etwa 1,097. Die Währungsanalysten der Societe Generale halten nach der Ankündigung der US-Notenbank, kurzfristige Anleihen zu kaufen, Wechselkurse oberhalb von 1,10 Dollar je Euro für möglich. Die Fed hatte am Dienstag angekündigt, die Käufe sogenannter T-Bills zu erhöhen. Notenbankpräsident Jerome Powell will damit jüngsten Verspannungen am Geldmarkt begegnen. Das könne Reaktionen auslösen, die den Euro zum Dollar kurzfristig stärkten und ihm den Weg auf über 1,10 Dollar ebnen, sagt SocGen-Experte Kit Juckes.

Die Nachrichtenlage um den Brexit hat derweil das Pfund auf eine Berg- und Talfahrt geschickt. Es zog am Vormittag kurz auf 1,2292 Dollar an, nachdem The Times berichtet hatte, dass die EU zu Zugeständnissen bereit sei. Im Handel zeigte man sich skeptisch: Dies könnte sich als weiterer Zug im "Brexit Blame Game" erweisen, so XTB. Mittlerweile hat das Pfund fast alle Gewinne wieder abgegeben.

Schadensersatzzahlung belastet Johnson & Johnson 

Die Aktien von Johnson & Johnson verlieren 2 Prozent. Der Pharmahersteller ist zur Zahlung von 8 Milliarden Dollar Schadensersatz verurteilt worden. Eine Jury in Philadelphia sprach die Summe einem Mann aus Maryland zu, der geltend gemacht hatte, dass die Einnahme des Antipsychotikums Risperdal von J&J in der Kindheit bei ihm zu vergrößerten Brüsten geführt habe. Auf dieses Risiko habe der Konzern ihn nicht angemessen hingewiesen.

Die Apple-Aktie steigt um 1,1 Prozent. Die Analysten von Canacord Genuity haben das Kursziel für die Titel erhöht und die Kaufempfehlung bekräftigt. Daneben stehen PG&E im Blick. Der Versorger hat bestätigt, dass er wegen eines drohenden Sturms vorsichtshalber den Strom in Teilen Kaliforniens abschaltet, um zu verhindern, dass erneut durch beschädigte Leitungen verheerende Großbrände ausgelöst werden. PG&E hatte deshalb im Januar dieses Jahres Gläubigerschutz angemeldet. Die Aktie dreht 1,3 Prozent ins Plus, nachdem sie am Dienstag nach einer Vorwarnung des Unternehmens über 5 Prozent eingebüßt hatte.

United States Steel steht vor personellen Veränderungen im Vorstand. Wie das Unternehmen mitteilte, wird Finanzvorstand Kevin Bradley im kommenden Monat von seinem Amt zurücktreten. Nachfolgen wird ihm Christine Breves, derzeit Senior Vice President of Manufacturing Support und Chief Supply Chain Officer. Die Aktie von US Steel knickt daraufhin um 7,3 Prozent ein. Der Stahlproduzent teilte zudem mit, dass es sich bei dem Personalwechsel um einen Teil einer Neuausrichtung des Konzerns handelt.

Aktien des US-Versicherers James River Group brechen um 22,4 Prozent ein. Alle mit dem größten Kunden Uber geschlossenen Policen im Zusammenhang mit dem Autohandel Raiser LLC sollen gekündigt werden. Analyst Randy Binner von B. Riley stuft daraufhin die Aktie auf "Verkaufen" ab. Levi Strauss sinken um 5,2 Prozent, nachdem der Jeanshersteller Drittquartalszahlen vorgelegt hat.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.352,73   0,72   188,69      12,97 
S&P-500        2.918,08   0,86    25,02      16,40 
Nasdaq-Comp.   7.903,05   1,01    79,27      19,11 
Nasdaq-100     7.688,26   1,10    83,99      21,46 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,45       3,2        1,42       24,9 
5 Jahre         1,39       3,9        1,35      -53,4 
7 Jahre         1,48       4,1        1,44      -76,4 
10 Jahre        1,58       4,4        1,53      -86,9 
30 Jahre        2,08       4,9        2,03      -98,8 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:24  Di, 17:15    % YTD 
EUR/USD          1,0974     +0,16%    1,0957     1,0950    -4,3% 
EUR/JPY          117,95     +0,54%    117,46     117,30    -6,2% 
EUR/CHF          1,0928     +0,44%    1,0893     1,0882    -2,9% 
EUR/GBP          0,8993     +0,31%    0,8980     0,8969    -0,1% 
USD/JPY          107,47     +0,37%    107,20     107,11    -2,0% 
GBP/USD          1,2202     -0,15%    1,2202     1,2208    -4,4% 
USD/CNY          7,1324     -0,17%     7,143     7,1428    +3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.617,50     +5,58%  8.145,25   8.210,75  +131,7% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         53,55      52,63     +1,7%       0,92   +11,1% 
Brent/ICE         59,14      58,24     +1,5%       0,90    +6,6% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.506,07   1.505,51     +0,0%      +0,56   +17,4% 
Silber (Spot)     17,73      17,74     -0,1%      -0,01   +14,4% 
Platin (Spot)    893,43     889,49     +0,4%      +3,94   +12,2% 
Kupfer-Future      2,56       2,57     -0,3%      -0,01    -3,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 09, 2019 12:38 ET (16:38 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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