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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Trump hievt Wall Street deutlicher ins Plus

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street zeigt sich am Donnerstag dank der Unterstützung von US-Präsident Donald Trump freundlich. Denn sein Tweet ist es, der Hoffnungen auf eine Annäherung im US-chinesischen Handelsstreit nährt und den Börsen weltweit Auftrieb verleiht. Trump teilte mit, dass er mit dem Verlauf der Handelsgespräche bislang zufrieden sei und sich am Freitag mit dem chinesischen Vizepremier Liu He treffen werde. Händler sehen im Treffen einen weiteren Schritt des Aufeinanderzugehens bei den seit Donnerstag laufenden Handelsgesprächen. Zuvor hatten sich die US-Börsen kaum verändert gezeigt, nachdem chinesische Medienberichte eine frühere Abreise der chinesischen Delegation angedeutet hatten.

Der Dow-Jones-Index gewinnt bis zum Mittag US-Ostküstenzeit 0,7 Prozent auf 26.518 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite rücken um 0,7 bzw. 0,6 Prozent vor. "Sollten sich Trump und Liu He treffen, ist das ganz klar positiv für den Markt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Markt schon zufrieden, wenn die Gespräche weitergehen und die Zölle nächste Woche nicht erhöht werden", sagt Chefmarktanalyst Quincy Krosby von Prudential Financial.

Nachdem Anfang der Woche die Streitparteien mit wechselseitigen Sanktionen die Stimmung vergiftet hatten, war man zuletzt bemüht, die Wogen zu glätten. Laut Medienberichten will die US-Regierung Schritte in Richtung einer partiellen Einigung unternehmen. Dabei war von einem "Währungspakt" die Rede, in dem Streitfragen um den aus US-Sicht zu niedrigen Yuan behandelt werden sollen. Die USA sollen ferner bereit sein, die für kommende Woche vorgesehenen Zollerhöhungen zu stoppen. Zudem erlaubt das Weiße Haus offenbar einigen US-Unternehmen mittels einer Sondergenehmigung, Geschäfte mit dem chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei zu tätigen.

Die Wirtschaftsdaten spielen angesichts der überragenden Bedeutung der Handelsgespräche kaum eine Rolle. Nach den US-Erzeugerpreisen zeigen sich nun auch die Verbraucherpreise für September etwas schwächer als erwartet. Die niedrigen Inflationsdaten stützten die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gingen derweil überraschend deutlich zurück, die Realeinkommen sanken im September auf Monatssicht leicht.

Bericht über Währungspakt USA-China schwächt Dollar 

Am Devisenmarkt stellen die Handelsgespräche ebenfalls das zentrale Thema. Der Offshore-Yuan legt am Donnerstag deutlich zu, nachdem bekanntgeworden war, dass die USA einen Währungspakt mit China abschließen wollten, der vor dem letzten Scheitern der Handelsgespräche bereits vereinbart worden war. Nach knapp 7,14 am Vorabend wird der Dollar nun nur noch mit 7,1036 Offshore-Yuan bezahlt. Der Pakt könnte eine Verpflichtung Chinas beinhalten, seine Währung nicht abzuwerten, wobei es andernfalls zu Zollanhebungen käme, so die Commerzbank.

Die Gerüchte um den US-chinesischen Währungspakt sind nach Meinung der London Capital Group auch der Grund für den Anstieg des Euro zum Dollar, denn der Pakt verursache auch etwas mehr Volatilität am Devisenmarkt. Die Gemeinschaftswährung klettert auf rund 1,1020 Dollar von Kursen um 1,0980 am Morgen. Nachdem sich die EZB in die Karten habe schauen lassen, dürften Devisenmarktbewegungen vor allem von der Dollarseite ausgehen, so die Experten weiter. Der Dollar schwäche sich nicht nur zum Yuan, sondern auch zum Euro ab. Zur Schwäche der US-Devise trage sowohl Zinssenkungserwartung bei wie auch die von der US-Notenbank angekündigten Käufe kurzlaufender Anleihen.

Dank des schwächeren Dollar legen die Ölpreise trotz eher negativer Nachrichten zu. Nachdem am Vortag einige Handelshäuser pessimistische Einschätzungen zu Preisen und Nachfrage gegeben hatten, senkte das Erdölkartell Opec in seinem Monatsbericht erneut die Wachstumsprognose für die diesjährige Ölnachfrage. Das allerdings befeuert Spekulationen, dass das Kartell seine Fördermenge reduzieren könnte. Das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI verteuert sich um 1,6 Prozent auf 53,44 Dollar. Brent rückt um 1,0 Prozent auf 58,91 Dollar vor.

Der Goldpreis gibt derweil nach. Die Feinunze ermäßigt sich um 0,6 Prozent auf 1.497 Dollar - belastet von steigenden Marktzinsen. Denn am Rentenmarkt hieven fallende Notierungen die Renditen nach oben. Die Zehnjahresrendite klettert um 7,4 Basispunkte auf 1,66 Prozent - befeuert von einer steigenden Risikoneigung wegen der Hoffnungen im Handelsstreit.

Apple knickt vor China ein 

Die Apple-Aktie zeigt sich 1,4 Prozent höher. Das Unternehmen hat sich dem Druck aus China gebeugt und eine App aus dem Angebot genommen, mit der Nutzer die Bewegungen von Polizeikräften in Hongkong verfolgen konnten. China hatte Apple vorgeworfen, dass die App von Kriminellen missbraucht werde und damit die öffentliche Sicherheit gefährde.

Die Aktie von Ra Pharmaceuticals verdoppelt sich dank der Übernahme durch die belgische UCB. Der Kurs steigt um 100,4 Prozent. Die Belgier zahlen eine Prämie von 93 Prozent auf den durchschnittlichen Schlusskurs der vergangenen 30 Tage.

Gut kommt auch eine Personalie bei Bed Bath & Beyond an. Das Einrichtungshaus bekommt mit Mark Tritton einen neuen CEO, der nach Aussage des Unternehmens große Erfolge in der Einzelhandelsbranche vorzuweisen hat. Die Aktie springt um über 20 Prozent nach oben.

Dagegen stürzt die Aktie von PG&E um 29 Prozent ab. Hintergrund ist das Gerichtsurteil im Rahmen des Insolvenzverfahrens des kalifornischen Versorgers. Demzufolge soll PG&E nicht mehr das alleinige Recht haben, über die Einzelheiten ihrer Reorganisation zu bestimmen. Damit wird die Tür geöffnet für eine Investorengruppe, die alternative Vorschläge verfolgt.

Der Kurs von Delta Air Lines fällt um 3 Prozent. Die Fluggesellschaft hat zwar im dritten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet, enttäuschte aber mit ihrer Kostenprognose. Kroger geben 2,2 Prozent ab nach einer Abstufung durch Jefferies. Die Analysten bemängeln die jüngste Investition im Technologiebereich.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.518,08   0,65   172,07      13,68 
S&P-500        2.940,10   0,71    20,70      17,28 
Nasdaq-Comp.   7.952,26   0,61    48,52      19,85 
Nasdaq-100     7.741,09   0,66    50,56      22,29 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,51       5,2        1,46       31,0 
5 Jahre         1,47       6,5        1,41      -45,4 
7 Jahre         1,57       7,1        1,50      -68,1 
10 Jahre        1,66       7,4        1,58      -78,6 
30 Jahre        2,16       7,1        2,09      -91,0 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Do, 8:20  Mi, 17:25    % YTD 
EUR/USD               1,1023     +0,46%    1,0984     1,0981    -3,9% 
EUR/JPY               118,91     +0,84%    118,09     117,91    -5,4% 
EUR/CHF               1,0971     +0,43%    1,0925     1,0925    -2,5% 
EUR/GBP               0,8900     -0,99%    0,8989     0,8984    -1,1% 
USD/JPY               107,87     +0,38%    107,51     107,38    -1,6% 
GBP/USD               1,2396     +1,54%    1,2219     1,2224    -2,9% 
USD/CNH (Offshore)    7,1031     -0,49%    7,1140     7,1406    +3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             8.550,00     +0,01%  8.564,25   8.566,00  +129,9% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex              53,41      52,59     +1,6%       0,82   +10,8% 
Brent/ICE              58,89      58,32     +1,0%       0,57    +6,2% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)         1.497,28   1.505,60     -0,6%      -8,32   +16,7% 
Silber (Spot)          17,58      17,76     -1,0%      -0,18   +13,4% 
Platin (Spot)         901,82     893,50     +0,9%      +8,32   +13,2% 
Kupfer-Future           2,61       2,57     +1,9%      +0,05    -1,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 10, 2019 12:34 ET (16:34 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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