Dem französischen Autobauer Renault
Es hatte bereits Spekulationen gegeben, dass Senard dem Verwaltungsrat des Unternehmens die Ablösung von Bolloré vorschlagen wolle. Bolloré ist bei Renault für das operative Geschäft zuständig. Der Manager war schon unter dem früheren Konzernchef Carlos Ghosn die Nummer Zwei bei dem Traditionshersteller.
Nach der Verhaftung Ghosns in Japan war das von ihm geschaffene und
kontrollierte französisch-japanische Auto-Bündnis zwischen Renault,
Nissan
Bolloré betonte nun, dass zwischen ihn und Senard eigentlich kein Blatt Papier passen würde und er immer loyal gewesen sei. "Die Brutalität und die völlig unerwartete Natur des Geschehens sind erschütternd", sagte er. Das Management von Renault habe bewiesen, dass das Unternehmen einen heftigen Sturm überstehen könne. Er sehe im operativen Bereich keine Fehler.
Das nächste Treffen des Top-Managements von Renault war eigentlich erst für den 18. Oktober geplant. Am Mittwoch hatte sich der französische Staat demonstrativ hinter Senard gestellt. Es werde ihm vertraut, die richtigen Entscheidungen zur Führung des Konzerns zu treffen, sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire nach Angaben seines Ministeriums. Der Staat hat bei Renault eine wichtige Rolle, da er 15 Prozent der Anteile hält.
Senard, früherer Chef des Reifenherstellers Michelin
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AXC0017 2019-10-11/06:03