Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Friedensnobelpreis geht an Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed
Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed. Das gab das Nobelkomitee in Oslo bekannt. Der reformorientierte Regierungschef werde "für seine Bemühungen um Frieden und internationale Zusammenarbeit und insbesondere für seinen entschlossenen Einsatz zur Lösung des Grenzkonflikts mit dem benachbarten Eritrea" geehrt, erklärte die Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees, Berit Reiss-Andersen.
In den Brexit-Gesprächen schlägt die Stunde der Wahrheit
In den Brexit-Gesprächen schlägt die Stunde der Wahrheit: Der britische Brexit-Minister Steve Barclay kam am Freitagvormittag mit EU-Verhandlungsführer Michel Barnier zusammen. Sie berieten darüber, ob ein Abkommen beider Seiten vor dem EU-Austritt Großbritanniens am 31. Oktober noch möglich ist. Die EU-Kommission sprach danach von einem "konstruktiven Treffen". Barnier informiert nun die EU-Botschafter. Dabei geht es um die Frage, ob weitere Gespräche mit London zu einem Abkommen noch sinnvoll sind.
Umfrage: Mittelstand blickt gelassen auf möglichen harten Brexit
Ein möglicher harter Brexit lässt die Mehrheit der deutschen Mittelständler kalt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der KfW Research unter rund 2.000 kleinen und mittleren Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis zu 500 Millionen Euro. Rund 60 Prozent der im September befragten Unternehmen erwarten auch bei einem harten Brexit keine Auswirkungen auf ihre Geschäfte. Ein Viertel der Unternehmen allerdings befürchtet Nachteile, sollte Großbritannien ohne ein Abkommen Ende Oktober aus der Europäischen Union ausscheiden.
IEA senkt Wachstumsprognose für Ölnachfrage 2019 und 2020
Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat zum vierten Mal in sechs Monaten ihre globale Wachstumsprognose für die Ölnachfrage reduziert und dabei auf eine globale Konjunkturabschwächung hingewiesen. In ihrem Ölmarktbericht erklärte die IEA, sie rechne damit, dass der Anstieg der weltweiten Ölnachfrage in diesem Jahr 1 Million Barrel pro Tag und für 2020 1,2 Millionen Barrel betragen wird. Beide Zahlen entsprechen einer Senkung um 100.000 Barrel.
Attentäter von Halle gesteht antisemitischen Tathintergrund
Der Attentäter von Halle hat den rechtsextremen Hintergrund seiner Tat gestanden. In einer mehrstündigen Vernehmung habe Stephan B. ein umfassendes Geständnis abgelegt und auch ein rechtsextremistisches, antisemitisches Motiv für seinen Anschlag angegeben, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Der 27-Jährige habe "sehr umfangreich" ausgesagt.
Paris sieht EU nach Aus für Goulard in "institutioneller Krise"
Frankreich sieht die Europäische Union nach dem Aus für seine Kommissionskandidatin Sylvie Goulard in einer "schweren institutionellen Krise". Ohne einen französischen Kandidaten könne die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen ihre Arbeit nicht wie geplant zum 1. November aufnehmen, warnte Europa-Staatssekretärin Amélie de Montchalin im Radiosender France Inter.
Frankreich droht der Türkei mit EU-Sanktionen
Frankreich hat der Türkei wegen ihrer Militäroffensive in Nordsyrien mit EU-Sanktionen gedroht. Europa-Staatssekretärin Amélie de Montchalin sagte im Radiosender France Inter, Strafmaßnahmen lägen natürlich "auf dem Tisch". Nach ihren Angaben werden die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union darüber auf ihrem Gipfeltreffen in der kommenden Woche beraten.
Syrische Kurden leisten heftigen Widerstand gegen türkische Offensive
Auch am dritten Tag der türkischen Offensive in Nordsyrien leisten die kurdischen Kräfte erbitterten Widerstand. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und ihre arabischen Verbündeten würden Tunnel, Gräben und Wälle nutzen, um den Vormarsch der türkischen Armee aufzuhalten, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Es gebe heftige Kämpfe an mehreren Fronten, vor allem in den Städten Tal Abjad und Ras al-Ain.
Ölpreise ziehen nach Bericht über Raketenangriff auf Tanker an
Die bereits am Vortag deutlich gestiegenen Ölpreise machen am Freitagmorgen nochmals einen Satz nach oben. Hintergrund sind Nachrichten, wonach ein iranischer Öltanker nach Angaben der Reederei offenbar von zwei Raketen getroffen wurde. Am Ölmarkt steigt der Brentölpreis um 1,7 Prozent auf 60,10 Dollar.
DJG/DJN/AFP/apo
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October 11, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
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