Die USA werden nach Worten des einflussreichen US-Senators und Trump-Vertrauten Lindsey Graham "lähmende Sanktionen" gegen die Türkei wegen der Offensive in Nordsyrien verhängen. Damit werde ein "unmissverständliches" Zeichen an den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und die Welt gesendet, sagte Graham am Montag dem TV-Sender Fox News. Der US-Kongress arbeite in der Frage mit der Regierung von Präsident Donald Trump zusammen. Graham sprach von Sanktionen, die denen gegen den Iran ähnelten. "Wir werden seine (Erdogans) Wirtschaft brechen, bis er das Blutvergießen beendet", sagte Graham.
Die US-Sanktionen gegen den Iran haben unter anderem zur Folge, dass das Vermögen sanktionierter Personen und Institutionen in den USA eingefroren wird und US-Firmen und Banken keine Geschäfte mehr mit ihnen machen dürfen. Die Maßnahmen haben im Iran eine Wirtschaftskrise ausgelöst.
"Große Sanktionen gegen die Türkei kommen!", twitterte Trump am Montag. US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte am Freitag angekündigt, dass die USA Sanktionen gegen die Türkei vorbereiten. Er sagte, die US-Regierung könne die Wirtschaft der Türkei "stilllegen", wenn sie müsse.
US-Senatoren hatten wegen des türkischen Einmarsch bereits vergangene Woche eine parteiübergreifende Resolution mit Sanktionen gegen die Türkei vorbereitet. Das Papier hat es in sich: Nicht nur würden nach der Resolution gegen Erdogan persönlich Sanktionen verhängt, auch würden beispielsweise Rüstungsgeschäfte mit der Türkei mit Strafen belegt./lkl/DP/zb
AXC0162 2019-10-14/15:53