BERLIN (Dow Jones)--Der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektromobilität geht laut einer Studie mit einer Belebung des Arbeitsmarktes einher. Der Aufbau der Ladeinfrastruktur zur Beladung von E-Autos erfordere allein in den nächsten zehn Jahren ein Personalvolumen von 255.000 Fachkräften, heißt es in einer Erhebung des Bundesverbands E-Mobilität (BEM) in Berlin. Dabei seien neue Arbeitsplätze im Automotive-Bereich oder bei der Batterieherstellung noch nicht erfasst.
Die Untersuchung bezieht sich laut dem Verband auf die Klimaziele der Bundesregierung im Straßenverkehr für 2030. Demnach sehen Experten einen Bedarf von rund 300.000 Ladesäulen im öffentlichen und halböffentlichen Bereich. Hinzu komme durch die Umsetzung der EU-Gebäude-Energieeffizienz-Richtlinie die Notwendigkeit zur Errichtung von etwa zehn Millionen Ladepunkten im privaten Wohn- und Mieteigentum sowie an Arbeitsplätzen.
Der BEM beziffert das Gesamt-Investitionsvolumen zum Aufbau der Ladeinfrastruktur auf 111 Milliarden Euro. Der erwartete Stromverbrauch erneuerbarer Energie werde bei 54.020 Gigawattstunden liegen. Das seien 10 Prozent des heutigen Energiebedarfs.
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October 14, 2019 12:06 ET (16:06 GMT)
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