Das EU-Land Bulgarien erwägt im Wettstreit mit der
Türkei um den Standort eines neuen VW
Der frühere bulgarische Staatschef Rossen Plewneliew sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch), man habe "einen Weg gefunden, dem Volkswagenkonzern statt 135 Millionen Euro 250 bis 260 Millionen Euro anzubieten." Der einstige Unternehmer ist inzwischen Ehrenvorsitzender eines nationalen Verbands in der Autobranche, des so genannten Automobilclusters. Volkswagen wollte die Aussagen nicht kommentieren.
Bulgarien könnte die Zusammenarbeit mit Volkswagen um weitere Bereiche erweitern, sagte Plewneliew außerdem dem Staatsrundfunk in Sofia. Das südosteuropäische Land wolle etwa eine Infrastruktur für Elektroautos aufbauen. "Zudem haben wir Ideen darüber, wie wir mit zusätzlichen Infrastruktur- und Ausbildungsmaßnahmen Volkswagen unterstützen könnten."
Nach der Gründung einer VW-Tochter in der Türkei hatte Pleweneliew Ankara vorgeworfen, bei den angebotenen Subventionen "sich in keiner Weise" an die Regeln des gemeinsamen Marktes zu halten. Volkswagen hatte eine Entscheidung zum Bau eines Mehrmarkenwerkes für Osteuropa schon vor längerer Zeit getroffen./el/DP/fba
ISIN DE0007664039
AXC0182 2019-10-16/14:59