Ostasien dominiert den Weltmarkt für Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos. Varta-Boss Herbert Schein warnt nun vor den Gefahren für die europäische Autoindustrie und sieht große Fortschritte in der Technologie. Allerdings tut sich nun auch etwas in Deutschland.
Abhängigkeit aus Asien minimieren
Große Hersteller aus Ostasien wie Panasonic und CATL dominieren den Markt für Lithium-Ionen-Batterien für die Autoindustrie. Varta-Boss Herbert Schein warnte nun in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen Zeitung vor einer Abhängigkeit von asiatischen Lieferanten. Diese müsse minimiert werden, denn die Batterie sei nun einmal die "zentrale Komponente" in Elektrofahrzeugen. Daher begrüßt Schein die Initiative der Bundesregierung und anderer europäischer Staaten zum Aufbau einer eigenen Batterieindustrie. Inzwischen befinden sich auch die ersten Fabriken wie jene von Northvolt in Schweden im Bau, und selbst die chinesische CATL will in Europa eine Fertigung aufbauen. Volkswagen wiederum plant sogar einen eigene Fertigung in Niedersachsen. Dennoch gibt es genug Auto-Hersteller, die glauben, dass Batteriezellen eine Standardkomponente seien, die man beliebig von verschiedenen Zulieferern beziehen könne. Herbert Schein widerspricht dieser Ansicht und meint, dass die Batterieindustrie inmitten eines großen technologischen Wandels stehe, denn die Energiedichte nehme stetig zu. Und damit steige auch die Leistungsfähigkeit der Batterien. Varta selbst produziert derzeit keine Batterien für Elektroautos, einen Einstieg in dieses Geschäft schließt das Unternehmen aber nicht aus.
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