An der Wall Street ist nach der jüngsten Rally wieder ein Stück weit Ernüchterung eingekehrt. Die wichtigsten Aktienindizes gaben am Mittwoch etwas nach. Für Belastung sorgten Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel: Die Erlöse waren im September erstmals seit gut einem halben Jahr wieder gesunken. Zudem sahen Marktbeobachter angesichts neuer Spannungen zwischen den USA und China die Chancen für ein umfassendes Handelsabkommen beider Länder ein wenig schwinden.
Der Dow Jones Industrial
Die Annahme eines Gesetzentwurfs im US-Abgeordnetenhaus zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong hatte schwere Spannungen zwischen China und den USA ausgelöst. Die Regierung in Peking äußerte "große Empörung und kündigte "entschiedenen Widerstand" an. Der US-Gesetzentwurf schreibt Wirtschaftssanktionen vor, wenn China die Autonomie Hongkongs untergraben sollte. Auch soll jährlich geprüft werden, ob die Volksrepublik die Bürgerrechte und den Rechtsstaat in Hongkong gefährdet. Peking warf den US-Parlamentariern eine "schwere Einmischung in innere Angelegenheiten" vor.
Derweil ging in den USA die Berichtssaison der Unternehmen in eine
neue Runde. Bereits vor dem Handelsstart hatte die Bank of America
United Airlines
Bei den Arzneimittelgroßhändlern Cardinal Health
An der Dow-Spitze bauten die Aktien von Johnson & Johnson
Klares Schlusslicht im Nasdaq 100 waren die Anteilscheine von
Workday
Der Euro EU0009652759> profitierte weiter von der Aussicht auf einen Brexit-Deal und kostete zuletzt 1,1074 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1025 (Dienstag: 1,1007) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9070 (0,9085) Euro gekostet. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen stiegen angesichts der leichten Verluste an der Wall Street um 7/32 Punkte auf 98 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,745 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0299 2019-10-16/22:34