Anzeige
Mehr »
Montag, 07.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
507 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Börsen mit Brexit-Schlagzeilen auf Achterbahnfahrt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen zeigen sich mit der jüngsten Brexit-Entwicklung äußerst volatil. Zunächst klettern die Kurse am späten Donnerstagvormittag mit dem erreichten Brexit-Deal zwischen der britischen Regierung und der EU auf ihre Tageshochs. Doch währt die Euphorie nicht lange, denn die Unsicherheit, ob der Deal im britischen Unterhaus eine Mehrheit finden wird, lässt die Kurse anschließend deutlich zurückkommen. Die nordirische DUP, wichtiger Partner von Premierminister Boris Johnson, lehnt den Deal ab. Zudem hat sich auch die Labour-Führung gegen die Vereinbarung ausgesprochen.

Zwar zeigt sich Johnson zuversichtlich, die Vereinbarung durch das Unterhaus zu bringen, Analysten zeigen sich jedoch äußerst skeptisch. Der DAX steigt um 0,4 Prozent auf 12.715 Punkte nach einem Tageshoch bei 12.814 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,2 Prozent auf 3.607 Punkte, der britische Leitindex FTSE-100 klettert um 0,5 Prozent.

Neben dem Brexit bewegt aber auch eine weitere "Baustelle" die Anleger: Bundesbank-Chef Jens Weidmann hat vor einem eventuellen US-EU-Handelsstreit gewarnt. Dieser würde "beide Seiten teuer zu stehen kommen". Das Beige Book der Fed wies auf ein weiter anhaltendes Wirtschaftswachstum in den USA hin. Allerdings hätten nun auch viele US-Firmen ihre Wachstumserwartungen angesichts des Handelskonflikts mit China gedämpft.

Alcoa liefert nicht - Faurecia drückt auf Zulieferer 

Am Devisenmarkt schießt das britische Pfund mit der Einigung zwischen der EU und Großbritannien auf 1,2990 Dollar nach oben - der höchste Stand seit fünf Monaten. Doch mit den verstärkt skeptischen Kommentaren und der wieder schwindenden Zuversicht auf eine Zustimmung im britischen Parlament kommt das Pfund wieder etwas zurück und liegt aktuell bei 1,2872 Dollar.

Entgegen der überwiegend noch immer guten Stimmung verliert der Sektor der Roh- und Grundstoffwerte in Europa 0,1 Prozent. Grund seien die schwächeren Geschäftszahlen von Alcoa aus den USA vom Vorabend, heißt es. Hier wurden die Gewinnerwartungen verfehlt. Dazu hat BHP (minus 0,6 Prozent) etwas schwächere Produktionsdaten vermeldet, vor allem für die Bereiche Eisenerz und Kohle. Hier unterstreicht ein Händler, dass dies aber nur das Sentiment belaste, da der Grund geplante Wartungsarbeiten und nicht operative Probleme seien.

Schwache Geschäftszahlen von Faurecia drücken derweil kaum auf das Sentiment für Automobilzulieferer. Wie es aus dem Handel heißt, lägen die Faurecia-Umsätze 2 Prozent unter den Schätzungen. Bereinigt sei es mit den Erlösen zum Vorjahr um 3,7 Prozent zurück gegangen. Für Faurecia geht es um 4,7 Prozent nach unten.

Lufthansa setzen sich mit 2,7 Prozent Plus im DAX an die Spitze. Die am Boden gebliebenen Maschinen der Tochter Swiss können wieder fliegen, nachdem die Untersuchung der Pratt & Whitney-Triebwerke erfolgreich war. "Damit entstehen keine der befürchteten Gewinneinbußen durch ein längeres Grounding", sagt ein Händler.

Zooplus rutschen um 2,4 Prozent ins Minus. Das steigende Umsatzwachstum nutzt dem Händler für Heimtier-Produkte nichts. Grund sei, dass sich Anleger weniger Sorgen um den Umsatz als um die Profitabilität machten, heißt es. Sie werde von der Neukundengewinnung belastet. Gewinnziffern wurden am Berichtstag aber noch nicht veröffentlicht.

Ericsson mit guten Geschäftszahlen 

Mit überraschend starken Geschäftszahlen wartet Ericsson auf. Das dritte Quartal sei sowohl beim Umsatz als auch der Marge besser ausgefallen als erwartet. Den Umsatzausblick für 2020 erhöhte der Netzwerk-Ausrüster daher. Vor allem das Geschäft mit 5G-Infrastruktur in China wird stark erwartet. Etwas Margendruck könnte nur vom Investitionszwang im Bereich Internet der Dinge kommen. Ericsson ziehen um 7,5 Prozent an.

Nestle reagieren auf die Geschäftszahlen zunächst mit Aufschlägen, drehen dann jedoch 0,9 Prozent ins Minus. Die Umsatzzahlen bewegen sich im Rahmen der Erwartungen. Belastend wirkt nach Einschätzung aus dem Handel aber die schwächere Preisgestaltung. Im Gegensatz dazu geht es für Unilever nach Zahlenausweis um 1 Prozent nach oben. Denn anders als Nestle konnte der Konzern höhere Preise durchsetzen, heißt es - Händler sprechen daher von Umschichtungen bei beiden Werten. Für Pernod geht es um 4 Prozent nach unten - hier habe der Umsatz die Erwartungen nicht erreicht, so Händler. Die Citigroup attestiert Pernod Ricard schwache Quartalszahlen.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.606,70       0,21          7,45          20,17 
Stoxx-50                3.239,19       0,20          6,35          17,36 
DAX                    12.715,09       0,36         44,98          20,42 
MDAX                   26.153,59       0,78        203,10          21,15 
TecDAX                  2.805,30       0,13          3,56          14,49 
SDAX                   11.419,05       0,52         59,23          20,08 
FTSE                    7.205,25       0,52         37,30           6,54 
CAC                     5.702,91       0,11          6,01          20,55 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,37                     0,02          -0,61 
US-Zehnjahresrendite        1,77                     0,03          -0,91 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Do, 7:57 Uhr  Mi, 17:06 Uhr    % YTD 
EUR/USD                   1,1124     +0,46%        1,1071         1,1048    -3,0% 
EUR/JPY                   120,93     +0,45%        120,39         120,23    -3,8% 
EUR/CHF                   1,1011     -0,03%        1,1006         1,1014    -2,2% 
EUR/GBP                   0,8643     +0,06%        0,8671         0,8632    -4,0% 
USD/JPY                   108,74     +0,01%        108,74         108,83    -0,8% 
GBP/USD                   1,2872     +0,42%        1,2768         1,2801    +0,9% 
USD/CNH (Offshore)        7,0781     -0,32%        7,1028         7,1025    +3,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                 8.076,76     +1,33%      7.974,76       7.947,75  +117,2% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  52,97      53,36         -0,7%          -0,39    +9,9% 
Brent/ICE                  59,05      59,42         -0,6%          -0,37    +6,5% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             1.489,09   1.489,77         -0,0%          -0,69   +16,1% 
Silber (Spot)              17,51      17,39         +0,7%          +0,12   +13,0% 
Platin (Spot)             881,89     886,50         -0,5%          -4,61   +10,7% 
Kupfer-Future               2,60       2,59         +0,5%          +0,01    -1,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 17, 2019 07:36 ET (11:36 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.