Die deutsche Wirtschaft hat zurückhaltend auf den Durchbruch bei den Verhandlungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union über ein Brexit-Abkommen reagiert. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Eric Schweitzer, sprach zwar am Donnerstag von einem Lichtblick. Das ausgehandelte Austrittsabkommen könnte Folgen für deutsche Unternehmen abfedern.
Zugleich sagte er: "Der No-Deal-Brexit ist aber erst vom Tisch, wenn die Parlamente auf britischer wie auf EU-Seite zugestimmt haben. Das lange Hin und Her bei den Brexit-Gesprächen hat die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich in den vergangenen Jahren stark negativ beeinflusst." Für die deutschen Unternehmen habe bei allem der Schutz des EU-Binnenmarktes Priorität.
Unmittelbar vor dem EU-Gipfel haben Großbritannien und die Europäische Union eine Einigung im Brexit-Streit erzielt. Damit steigen die Chancen, dass beim Gipfel ein Austrittsabkommen zustande kommt und der britische EU-Austritt geregelt vollzogen werden kann./hoe/DP/fba
AXC0212 2019-10-17/14:44