Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Überschuss in der Leistungsbilanz des Euroraums hat im August zugenommen. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) stieg er auf 27 (Juli: 22) Milliarden Euro. Die Handelsbilanz wies einen Überschuss von 28 (28) Milliarden Euro auf, wobei sich die Exporte auf 202 (200) Milliarden Euro erhöhten und die Importe auf 174 (173) Milliarden Euro. Für die Dienstleistungsbilanz meldete die EZB einen Überschuss von 5 (2) Milliarden Euro und für die Primäreinkommen ein Plus von 7 (5) Milliarden. Der Saldo der Sekundäreinkommen war wie üblich negativ, und zwar mit 14 (14) Milliarden Euro.
In den zwölf Monaten bis August 2019 betrug der Leistungsbilanzüberschuss 312 Milliarden Euro, entsprechend 2,7 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. In den zwölf Monaten bis August 2018 waren es 398 Milliarden Euro gewesen, was 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung entsprach.
Über Direktinvestitionen kam es in den zwölf Monaten bis August zu Nettokapitalimporten von 119 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren netto 163 Milliarden exportiert worden. Bei den Portfolioinvestitionen flossen in diesem Zeitraum netto 55 (Abfluss 259) Milliarden Euro zu, wobei es über Aktien zu einem Kapitalimport von 185 (124) Milliarden Euro kam, bei Anleihen aber zu einem Kapitalexport von 130 (383) Milliarden Euro.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/apo
(END) Dow Jones Newswires
October 18, 2019 04:00 ET (08:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.