FRANKFURT (Dow Jones)--Der österreichische Sensorspezialist AMS wagt bei Osram einen neuen Anlauf. Wie AMS am Freitagabend mitteilte, soll ein neues Barübernahmeangebot zum Preis von 41 Euro je Aktie gemacht werden. Weil AMS Anfang Oktober an der selbstgesetzten Annahmeschwelle von 62,5 Prozent gescheitert war, will der Konzern diese nun auf 55 Prozent senken.
Von den Beteiligungsgesellschaften Advent und Bain Capital wird kein Konkurrenzgebot kommen. Das Konsortium habe entschieden, die Due Diligence-Unternehmensprüfung von Osram nicht fortzusetzen, teilte Osram mit. Die Gruppe sehe "derzeit keinen erfolgversprechenden Weg, ein Angebot zu unterbreiten."
AMS war im Zuge des Übernahmekampfes mit einer direkten Beteiligung von 19,99 Prozent zum größten Aktionär von Osram aufgestiegen. Diese Beteiligung, die AMS hält, funktioniert faktisch wie eine Sperrminorität. Bain und Advent könnten bei Osram nicht durchregieren, wenn sich die Österreicher nicht zurückziehen.
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October 18, 2019 11:42 ET (15:42 GMT)
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