Vor dem mit Spannung erwarteten
Brexit-Showdown haben sich die Anleger am Freitag im Frankfurter
Handel nicht mehr weiter aus dem Fenster gelehnt. Nach einer knapp
zweiwöchigen Erholungsrally, die den Dax
Letztlich ging der Dax etwas schwächer aus dem Handel. 12 633,60 Punkte bedeuteten am Freitag ein Minus von 0,17 Prozent, auf Wochensicht aber ein Plus von knapp 1 Prozent. Die Hoffnung auf einen geregelten Brexit gilt damit ebenso als eingepreist wie die zuletzt gestiegene Zuversicht im US-Zollstreit mit China. Als Stimmungsbremse galt am Freitag aber ein überraschend langsames Wachstum der chinesischen Wirtschaft im dritten Quartal.
Beim MDax
Nachdem sich Großbritannien am Vortag mit der EU auf einen Scheidungsvertrag geeinigt hatte, bleibt nun das britische Parlament am Samstag eine große Hürde. "Bei aller Freude darüber: Die Kuh ist noch längst nicht vom Eis", warnen die Experten der LBBW. Wegen des Widerstands der nordirischen Partei DUP gehen viele Fachleute von einem vollkommen offenen Ergebnis aus, was die Brisanz bei der Abstimmung deutlich erhöht.
Auf Unternehmensseite zogen die Autowerte die Aufmerksamkeit negativ
auf sich. Eine Gewinnwarnung von Renault
Auf der positiven Dax-Seite tauchten vor allem Versicherungswerte
auf, der Leitindex wurde angeführt von Allianz und Munich Re
Bei Osram
Kaufempfehlungen von Analysten trieben zudem die Aktien der
Deutschen Post
Bei der Darmstädter Software AG dagegen sieht Analyst Gautam Pillai von der US-Investmentbank Goldman Sachs positive Anzeichen für eine Kehrtwende - unter anderem wegen der Umstellung auf Abonnement-Modelle für seine Software. Die Anteile gewannen an der Spitze im MDax 3,2 Prozent.
Im SDax
Auf europäischer Bühne war das Bild ähnlich wie beim Dax. Der
Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,38 Prozent am
Vortag auf minus 0,39 Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0246 2019-10-18/18:25