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MÄRKTE USA/Schwache China-Daten und Brexit lassen Anleger vorsichtig agieren

NEW YORK (Dow Jones)--Etwas leichter zeigt sich die Wall Street im Verlauf des letzten Handelstags der Woche. Schwache Wachstumsdaten aus China und die am Samstag anstehende Abstimmung des britischen Unterhauses über den mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag lassen die Anleger vor dem Wochenende vorsichtshalber Geld vom Tisch nehmen. Daneben ist auch der US-chinesische Handelsstreit weiterhin ungelöst.

Zudem könnte sich der Handelsstreit zwischen den USA und der EU verschärfen. Nachdem Washington Zölle im Volumen von 7,5 Milliarden Dollar am Freitag in Kraft gesetzt hat, hat Brüssel als Reaktion Strafzölle auf US-Produkte angekündigt. Hintergrund ist der seit rund 15 Jahren andauernde Streit um Subventionen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing. Die Welthandelsorganisation WTO hatte Staatshilfen für die Konzerne für unzulässig befunden. Die USA haben jedoch zuerst grünes Licht erhalten, mit Gegenmaßnahmen zu reagieren.

Ob Premierminister Boris Johnson im Unterhaus eine notwendige Mehrheit für das ausgehandelte Brexit-Abkommen zusammen bekommt, ist derzeit fraglich. Widerstand kommt von der nordirischen Partei DUP, auf deren Zustimmung Johnson jedoch angewiesen ist. Auch der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, rief die Abgeordneten auf, gegen das Abkommen zu stimmen.

Der Dow-Jones-Index verliert gegen Mittag (Ortszeit New York) 0,4 Prozent auf 26.928 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite geben um 0,3 und 0,8 Prozent nach.

Die chinesische Wirtschaft hatte im dritten Quartal mit 6,0 Prozent die niedrigste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 1992 verzeichnet. Ökonomen hatten mit einer Zunahme um 6,1 Prozent gerechnet. Der September war damit der zweite Monat in Folge mit Wachstumsraten unter Vorjahresniveau. "Ein Fall unter die Marke von 6 Prozent wäre nicht nur für China, sondern auch für die globale Wirtschaft ein schlechtes Zeichen", sagt Analystin Ipek Ozkardeskaya von London Capital Group.

Die Agenda der US-Daten ist zum Wochenausklang übersichtlich. Eine halbe Stunde nach der Eröffnung wurde lediglich der Index der Frühindikatoren veröffentlicht. Er sank im September um 0,1 Prozent zum Vormonat, während Analysten eine Stagnation erwartet hatten.

Ölpreise schwächeln - Waffenstillstand stützt nicht mehr 

Die Ölpreise zeigen sich uneinheitlich, nachdem sie am Donnerstag von dem Waffenstillstand profitiert hatten, auf den sich die USA und die Türkei in Nordsyrien verständigt haben. Nun treten Konjunktursorgen wieder in den Vordergrund. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,1 Prozent auf 53,98 Dollar, Brent tendiert dagegen 0,5 Prozent schwächer bei 59,61 Dollar.

Der Goldpreis tritt mehr oder weniger auf der Stelle. Die Feinunze tendiert kaum verändert bei 1.491 Dollar.

Das Pfund bleibt mit den Brexit-Entwicklungen im Fokus. Die Devise kletterte im Verlauf bis auf 1,2920 Dollar, nachdem sich BoE-Vizegouverneur Dave Ramsden zur Geldpolitik geäußert hatte. In einem am Freitag veröffentlichten Bloomberg-Interview sagte er, sollte Premierminister Johnson seinen Brexit-Deal durchs Parlament bringen, gelte die Vorgabe der Bank für einen "sauberen" Austritt aus der EU. Dies bedeute "begrenzte und graduelle" Zinserhöhungen. Das Ergebnis der Abstimmung dürfte am Montag für kräftige Bewegungen im Pfund sorgen, erwartet ein Beobachter. Aktuell notiert das Pfund bei rund 1,29 Dollar.

Die US-Anleihen erholen sich von leichten Verlusten. Die Rendite zehnjähriger Papiere sinkt im Gegenzug um 1,7 Basispunkte auf 1,74 Prozent. Teilnehmer sprechen von einem insgesamt abwartenden Geschäft vor der Brexit-Abstimmung am Samstag.

Coca-Cola mit deutlichem Umsatzanstieg 

Der US-Getränkekonzern Coca-Cola hat im dritten Quartal unter anderem dank Preissteigerungen und einem Absatzplus seinen Umsatz überraschend deutlich erhöht. Dieser stieg um 8 Prozent auf 9,51 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Analysten-Erwartungen, die mit 9,4 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Das Nettoergebnis lag bei 2,59 (Vorjahr: 1,8) Milliarden Dollar oder 60 (44) Cent je Aktie. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 56 Cent, was den Markterwartungen entsprach. Für die Aktie geht es 2,7 Prozent nach oben.

American Express hat im dritten Quartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Der Kreditkarten-Konzern bestätigte zudem den Ausblick auf das Gesamtjahr. In den drei Monaten per Ende September stieg der Nettogewinn um 6 Prozent auf 1,76 Milliarden Dollar. Je Aktie verdiente der Konzern auf bereinigter Basis 2,08 Dollar. Analysten hatten laut Factset nur mit 2,03 Dollar gerechnet. Der Umsatz legte um 8 Prozent auf 10,99 Milliarden Dollar zu und lag ebenfalls über der Factset-Konsensschätzung von 10,94 Milliarden. Die Titel verlieren dennoch 0,5 Prozent, nachdem CFO Jeffrey C. Campbell während der Telefonkonferenz zu den Zahlen gesagt hat, es gebe erste Hinweise darauf, dass sich Unternehmen mit Ausgaben zurückhielten.

Der Ölfeldausrüster Schlumberger ist im dritten Quartal wegen milliardenschwerer Abschreibungen tief in die roten Zahlen gerutscht. Bereinigt übertrafen Gewinn und Umsatz jedoch die Prognosen des Marktes. Die Titel steigen um 2,4 Prozent.

Für die Aktie von Johnson & Johnson geht es um 4 Prozent abwärts. Der US-Konzern ruft eine Charge seines Babypuders in den USA zurück. Die US-Gesundheitsbehörde FDA habe in einer Flasche Spuren des Weißasbests Chrysotil gefunden, erklärte das Unternehmen und betonte, das Produkt, das bei einem Online-Händler gekauft worden sei, sei Teil einer US-Charge aus dem Jahr 2018 gewesen.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                26.927,98      -0,36        -97,90          15,43 
S&P-500              2.989,10      -0,30         -8,85          19,24 
Nasdaq-Comp.         8.091,42      -0,80        -65,43          21,95 
Nasdaq-100           7.875,09      -0,84        -67,05          24,41 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,57      -2,4        1,59       36,3 
5 Jahre         1,55      -2,8        1,57      -37,8 
7 Jahre         1,64      -2,4        1,66      -61,0 
10 Jahre        1,74      -1,7        1,75      -70,9 
30 Jahre        2,23      -0,7        2,24      -83,8 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 8.33 Uhr  Do, 17:08 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1159     +0,29%        1,1120         1,1111    -2,7% 
EUR/JPY                121,03     +0,14%        120,73         120,76    -3,7% 
EUR/CHF                1,0993     +0,01%        1,0987         1,0981    -2,3% 
EUR/GBP                0,8654     +0,26%        0,8643         0,8658    -3,9% 
USD/JPY                108,46     -0,14%        108,57         108,68    -1,1% 
GBP/USD                1,2895     +0,03%        1,2868         1,2834    +1,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,0777     -0,05%        7,0827         7,0825    +3,0% 
Bitcoin 
BTC/USD              7.908,51     -1,90%      7.893,26       8.044,26  +112,6% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               53,98      53,93         +0,1%           0,05   +12,0% 
Brent/ICE               59,61      59,91         -0,5%          -0,30    +7,5% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.491,19   1.491,89         -0,0%          -0,70   +16,3% 
Silber (Spot)           17,56      17,55         +0,0%          +0,01   +13,3% 
Platin (Spot)          891,05     889,50         +0,2%          +1,55   +11,9% 
Kupfer-Future            2,63       2,60         +1,4%          +0,04    -0,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 18, 2019 12:01 ET (16:01 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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