Nach dem Warnstreik der Flugbegleiter werten
der Lufthansa
Auch die Gewerkschaft Ufo will mit ihren Tarifkommissionen besprechen, wie es weitergeht. Sie befindet sich bei der Lufthansa-Kerngesellschaft sowie bei den deutschen Töchtern Eurowings, Germanwings, Lufthansa Cityline und Sunexpress in einem Arbeitskampf und hat eine Urabstimmung über unbefristete Streiks eingeleitet. Diese sollen zum 1. November abgeschlossen werden.
Für jede einzelne Gesellschaft hat Ufo eigene Tarifforderungen aufgestellt. Von den vorübergehenden Arbeitsniederlegungen sind ausschließlich Flugbetriebe mit deutschem Tarifrecht betroffen. Der Lufthansa-Konzern erfüllt die Forderungen teilweise bereits freiwillig. So zahlt die Lufthansa-Kerngesellschaft bereits 2,0 Prozent mehr Gehalt, obwohl Ufo im aktuellen Arbeitskampf nur 1,8 Prozent gefordert hat.
Zum Abschluss förmlicher Tarifverträge mit der Ufo ist Lufthansa aber weiterhin nicht bereit. Sie erkennt den Ufo-Vorstand nach erheblichen Führungsquerelen nicht mehr als vertretungsberechtigt an und will der Gewerkschaft vor Gericht die Fähigkeit absprechen lassen, Tarifverträge rechtsgültig abzuschließen. Im Hintergrund schickt sich die Konkurrenzgewerkschaft Verdi an, neue Tarifverträge für das Kabinenpersonal abzuschließen./ceb/DP/zb
ISIN DE0008232125
AXC0037 2019-10-21/06:35