Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG: In Japan sind die Börsen wegen der Krönung des Kaisers geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.50 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.600,08 +0,58% +19,95% Stoxx50 3.233,05 +0,51% +17,14% DAX 12.747,96 +0,91% +20,73% FTSE 7.163,64 +0,18% +6,28% CAC 5.648,35 +0,21% +19,40% DJIA 26.798,35 +0,11% +14,88% S&P-500 3.002,18 +0,54% +19,76% Nasdaq-Comp. 8.156,43 +0,83% +22,93% Nasdaq-100 7.927,50 +0,75% +25,24% Nikkei-225 22.548,90 +0,25% +12,66% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,88 -39
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,94 53,78 -1,6% -0,84 +9,8% Brent/ICE 58,53 59,42 -1,5% -0,89 +5,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.485,94 1.490,06 -0,3% -4,12 +15,9% Silber (Spot) 17,60 17,55 +0,3% +0,05 +13,6% Platin (Spot) 887,25 890,95 -0,4% -3,70 +11,4% Kupfer-Future 2,64 2,64 +0,3% +0,01 -0,1%
Der Ölpreis leidet unter Nachfragesorgen. Die Commerzbank geht davon aus, dass das zurückhaltende Sentiment sich noch fortsetzen dürfte, befördert vom US-chinesischen Handelsstreit und den Rezessionssorgen. Am Freitag hatte China enttäuschende Wachstumsdaten veröffentlicht. Zudem hatte Russland am Sonntag mitgeteilt, dass es im September seinen Verpflichtungen, die Produktion zu senken, nicht habe nachkommen können. Dazu noch soll möglicherweise bald wieder die Produktion in Ölfeldern in der neutralen Zone zwischen Saudi-Arabien und Kuwait wiederaufgenommen werden, die in den vergangenen vier Jahren ausgesetzt war. Ein Barrel der Sorte US-WTI verliert 1,5 Prozent auf 53,96 Dollar, ein Barrel der global gehandelten Sorte Brent gibt ebenfalls um 1,4 Prozent ab auf 58,58 Dollar.
Der Goldpreis gibt aufgrund der größeren Risikobereitschaft 0,3 Prozent nach auf 1.486 Dollar je Feinunze bei einem Tageshoch von 1.495 Dollar.
FINANZMARKT USA
Etwas fester - Es sind nur kleine Hinweise, die das Sentiment etwas stärken. So sagte der chinesische Vizepremier Liu He am Wochenende, die Verhandlungen mit den USA über die sogenannte Phase eins eines Handelsabkommens hätten substanzielle Fortschritte erbracht. Derweil scheint sich in Europa die Gefahr eines No-Deal-Brexits vermindert zu haben, der wohl zu einigen Turbulenzen an den Märkten führen würde. Unter den Einzelwerten haben Halliburton nach vorbörslichen Abschlägen massiv ins Plus gedreht. Die Aktie gewinnt dennoch 7,6 Prozent In einer Telefonkonferenz mit Analysten zeigte sich Finanzvorstand Lance Loeffler zuversichtlich zum vierten Quartal. Boeing geben 3,7 Prozent nach. Der Kongressausschuss, der die 737 MAX-Jetkrise untersucht, nimmt nun die Boeing-Führungskräfte verstärkt unter die Lupe. Coty haussieren um 13,5 Prozent. Der Kosmetikhersteller will sich von Geschäftsteilen trennen. Quaker Chemical fallen um 6,8 Prozent, nachdem der Chemiekonzern seine Jahresprognose für das Betriebsergebnis auf Pro-Forma-Basis gesenkt hat. In einem Rechtsstreit um die Opioide-Krise in den USA haben vier Pharmaunternehmen kurz vor Prozessbeginn einen Vergleich im Volumen von 260 Millionen US-Dollar erzielt. McKesson geben 4,9 Prozent nach, für Cardinal Health und AmerisourceBergen geht es um 3,0 bzw. 3,9 Prozent nach unten. Teva zeigen sich 3,0 Prozent fester. Der fünfte Beklagte, Walgreens Boots Alliance, erzielte keine Vereinbarung. Die Walgreen-Aktie gibt 1,2 Prozent nach.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fest - Die Wahrscheinlichkeit eines No-Deal-Brexits hat über das Wochenende weiter abgenommen. Neben den Entwicklungen rund um den Brexit stützen auch Aussagen des chinesischen Vizepremiers Liu He, der am Wochenende erklärte, die Verhandlungen mit den USA über die sogenannte Phase eins eines Handelsabkommens hätten substanzielle Fortschritte erbracht. Moeller-Maersk reagierten mit Aufschlägen von 7,8 Prozent auf die Anhebung der Prognose für das laufende Jahr. Die Aktien des Wettbewerbers Hapag-Lloyd gewannen 6,3 Prozent. Prosieben stiegen 4,6 Prozent. Positiv wurde an der Börse gewertet, dass Patrik Tkac bei dem Medienkonzern eingestiegen ist. Der slowakische Metro-Großaktionär hat 3,6 Prozent der Anteile erworben. Wirecard erholten sich um 6,1 Prozent. Der Zahlungsdienstleister hat mit KPMG einen externen Prüfer beauftragt, der die in der "Financial Times" erhobenen Vorwürfe untersuchen soll. SAP (plus 2,5 Prozent) geht mit großer Zuversicht in das vierte Quartal und sieht sich voll auf Kurs, die Ziele für 2019 wie auch mittelfristig zu erreichen. Villeroy & Boch gewannen 3,5 Prozent. "Die meisten Zahlen sind zwar schlecht", sagte ein Händler. Hoffnung schüre aber der Auftragseingang, der deutlich zugenommen habe. Sartorius schlossen nach Quartalszahlen 8,3 Prozent fester. Gegen den Trend gaben Immobilienaktien nach. Der rot-rot-grüne Berliner Senat will am Dienstag den geplanten Mietendeckel für rund 1,5 Millionen Wohnungen beschließen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.31 Uhr Fr, 17:26 Uhr % YTD EUR/USD 1,1155 -0,02% 1,1157 1,1140 -2,7% EUR/JPY 121,05 +0,07% 121,09 120,89 -3,7% EUR/CHF 1,0998 +0,08% 1,1000 1,0986 -2,3% EUR/GBP 0,8588 -0,52% 0,8634 0,8644 -4,6% USD/JPY 108,52 +0,08% 108,53 108,52 -1,0% GBP/USD 1,2988 +0,50% 1,2923 1,2881 +1,8% USD/CNH (Offshore) 7,0686 -0,06% 7,0715 7,0777 +2,9% Bitcoin BTC/USD 8.157,76 -0,56% 8.250,26 7.922,26 +119,3%
Am Devisenmarkt steht das Pfund im Fokus. Goldman Sachs attestiert der britischen Devise Steigerungspotenzial bis auf 1,35 Dollar und begründet dies mit dem schwindenden Risiko eines No-Deal-Brexits. Aktuell gewinnt das Pfund 0,5 Prozent auf rund 1,2989 Dollar. Der Euro tendiert kaum verändert bei 1,1155 Dollar.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die abermalige Hängepartie im Brexit-Drama hat Anleger an den asiatischen Börsen etwas ratlos zurückgelassen. Entsprechend richtungslos gestaltete sich zunächst der Handel am Montag, im späten Geschäft setzte sich dann eine leicht positive Tendenz durch. Die japanischen Handelsdaten präsentierten sich im September sehr schwach. Vor allem der Handel mit den Staaten der Region lahmte - darunter auch jener mit China und Südkorea. Dennoch lag der Nikkei-225 mit 0,2 Prozent auf 22.5549 Punkte knapp vorn. Rückenwind erhielt der Index vom Devisenmarkt, denn dort stieg der US-Dollar auf 108,59 Yen nach Tagestiefs um 108,29. Aufschläge bei Bauwerten und solchen aus dem Mobilfunksektor wogen Verluste im Elektronikbereich auf. Während sich die Kurse in Schanghai und Shenzhen knapp behaupteten, zeigte sich das Startup-Segment ChiNext 0,3 Prozent im Minus. Der HSI in Hongkong gab zwischenzeitliche Gewinne wieder ab und schloss praktisch unverändert. Gebremst wurde der Markt etwas von schwächelnden Immobilientiteln. Händler verwiesen auf die jüngsten Maßnahmen zur Abkühlung des heiß gelaufenen Immobilienmarktes. In Seoul tendierte der Kospi gut behauptet gestützt von Titeln aus den Segmenten Finanzwesen und Technologie. Das Schwergewicht Samsung Electronics gewann 0,8 Prozent, der Finanztitel Shinhan Financial 1,8 Prozent. Gegen den regionalen Trend stieg der Index in Singapur mit 1,0 Prozent im späten Geschäft etwas deutlicher. Händler sprachen von Hoffnungen auf eine Lösung im US-chinesischen Handelsdisput, ohne konkrete Anlässe nennen zu können. In Australien rettete sich das Börsenbarometer auf der Zielgeraden ins Plus - angeführt von Aufschlägen im Banken- und Bergbausektor.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Adidas beruft Brian Grevy in den Vorstand
Brian Grevy zieht in den Vorstand des Sportartikelherstellers Adidas ein. Der Manager kehre Anfang nächsten Jahres von der Bekleidungsmarke Gant zu Adidas zurück, wie der DAX-Konzern mitteilte. Dort war er seit Juni 2018 CEO und zuvor Chief Marketing Officer. Bei Adidas leitete Grevy von 2014 bis 2016 als General Manager die Sparte Training.
BASF verkleinert Vorstand von sieben auf sechs Mitglieder
Der Chemiekonzern BASF verkleinert seine oberste Führungsebene. Wie das DAX-Unternehmen mitteilte, wird der Vorstand zum 1. Januar 2020 von derzeit sieben auf dann sechs Mitglieder verkleinert. Vorstandsmitglied Sanjeev Gandhi, der seit Ende 2014 in dem Gremium sitzt und dort für die Region Asien-Pazifik und die Unternehmensbereiche Petrochemicals und Intermediates zuständig ist, scheide auf eigenen Wunsch aus. Die Zuständigkeiten würden nun neu verteilt. Die Verkleinerung sei Teil der laufenden Effizienzmaßnahmen.
Fuchs Petrolub übernimmt Schmierstoffhersteller Nye Lubricants
Fuchs Petrolub verstärkt sich mit einem Zukauf in den USA. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, übernimmt es die Nye Lubricants Inc, einen Hersteller von synthetischen Schmierstoffen. Finanzielle Details nannte Fuchs nicht.
Hannover Rück sieht in Deutschland verbesserte Preise und Konditionen
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October 21, 2019 12:52 ET (16:52 GMT)
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