Wie kann es sein, dass es als Reaktion auf eine Quartalsbilanz zunächst zu einer stark bullischen Reaktion kommt, dann aber auf einmal massiver Abgabedruck das Bild auf den Kopf stellt? Das passiert dann, wenn ein Teil der Marktteilnehmer nur auf die "Headlines" schaut, andere sich die Bilanz aber genauer ansehen und dabei dann Haare in der Suppe finden.
Der Gewinn pro Aktie lag zwar mit 1,47 US-Dollar pro Aktie beeindruckend deutlich über der Prognose der Analysten, die im Schnitt mit 1,04 US-Dollar pro Aktie gerechnet hatten. Das dominierte die Schlagzeilen. Und das war es, was den Kurs in der ersten Reaktion zu einem kräftigen Sprung nach oben verhalf. Aber alles andere war ganz und gar nicht überzeugend. Die Zahl neuer Abonnenten blieb unter den Prognosen, der Umsatz lag nur im Rahmen der Erwartungen. Man erkannte, dass das Unternehmen offenbar viele Kosten ins nächste Quartal schiebt und deshalb im dritten Quartal so viel Gewinn auswies. Folgerichtig sieht Netflix selbst im angelaufenen vierten Quartal nicht nur eine geringere Zahl neuer Abonnenten als seitens der Experten prognostiziert, ...
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