Hannover (www.anleihencheck.de) - Mario Draghi wird am kommenden Donnerstag ein letztes Mal die Pressekonferenz nach einer Ratssitzung leiten, so Dr. Stefan Grosse von der NORD/LB.Der scheidende Präsident habe die EZB maßgeblich zu einer modernen Zentralbank geformt, die sich immer weiter vom Vorbild der Bundesbank entfernt habe. Die Einführung einer Vielzahl von unkonventionellen Instrumenten sei die notwendige Antwort auf beispiellose Herausforderungen gewesen, die den europäischen Zusammenhalt und die Zukunft des Euro als Gemeinschaftswährung zunehmend gefährdet hätten. Der Italiener werde der bisher einzige EZB-Präsident sein, der die Zinsen nie erhöht habe. Trotz dieser Einsatzbereitschaft habe das angestrebte Ziel einer Teuerungsrate von 2% nicht nachhaltig erreicht werden können. Tatsächlich sei Draghis "Inflations-Bilanz" die mit Abstand schlechteste in der EZB-Historie, die nicht zuletzt das Modell, einer auf Geldpolitik reduzierten Konjunktursteuerung, infrage stelle. ...Den vollständigen Artikel lesen ...