Baden-Baden (ots) - An die Programmredaktionen Fernsehen
Programmhinweise/-änderungen für das SWR Fernsehen
Dienstag, 22. Oktober 2019 (Woche 43)/22.10.2019
20.15Marktcheck
Themen
Achtung, Allergieauslöser - Millionen Mitschläfer unter unseren Bettdecken: Kuschlig, warm, weich, dunkel - auch Milben fühlen sich unter Bettdecken wohl. Was, abgesehen vom Ekelfaktor, kein großes Problem wäre, denn sie fressen nur abgefallene Hautschuppen. Aber empfindliche Menschen reagieren allergisch auf den Milbenkot - mit Atemnot und Asthma. "Marktcheck" untersucht das Innenleben deutscher Betten und zeigt, wie man sich vor den unliebsamen Mitschläfern schützen kann.
Neue Betrugsmasche - wie sich Abzocker an aktuelle Ereignisse hängen: Immer häufiger nutzen Kriminelle und unseriöse Geschäftemacher aktuelle Ereignisse, um Geld und Daten zu erschleichen. So kommt die E-Mail, in der Opfern der Thomas-Cook-Pleite eine Entschädigung versprochen wird, von Betrügern, die es auf Kontodaten abgesehen haben. Und der vermeintliche Anruf der eigenen Bank in Zeiten der PSD2-Umstellung dient fragwürdigen Geschäftemachern zum Verkaufen neuer Kreditkarten. "Marktcheck" warnt vor den aktuellen Maschen und gibt Tipps, wie man sich davor schützen kann.
Viel Pay, kein TV - der Kampf eines Kunden mit dem Kabelbetreiben: Ein "Marktcheck"-Zuschauer aus Rheinfelden ist verzweifelt. Seit knapp einem Jahr zahlt er monatlich 70 Euro für PayTV an seinen Kabelanbieter - aber der Bildschirm bleibt schwarz. Alle Telefonate und Briefe und sogar das Einschalten eines Anwalts haben nicht geholfen. Ein Fall für "Marktcheck"-Reporter Axel Sonneborn.
Ärgernis "Kurzzeitbetrieb" - wenn der Mixer heiß läuft: Wie lange dauert es, eine Suppe zu pürieren? Sicher länger als 30 Sekunden. Schade nur, wenn man den Handmixer nicht länger als 30 Sekunden benutzen darf und er dann drei Minuten abkühlen muss. Warum gibt es bei bestimmten Geräten diesen sogenannten Kurzzeitbetrieb? Wie vermeidet man es, solch ein Gerät zu kaufen? Was passiert, wenn man das Gerät einfach normal weiter benutzt? Der Test bei "Marktcheck".
"Marktcheck" isst gut - Fisch: Fisch ist gesund. Doch gilt das auch für Fisch aus der Tiefkühltruhe oder Dose? Wie frisch ist der Fisch aus der Supermarkt-Kühltheke tatsächlich? Welchen Fisch kann man noch mit gutem Gewissen essen? "Marktcheck isst gut" gibt Antworten.
Tipp der Woche - Zwiebeln schneiden: Zur Zwiebelkuchenzeit testet "Marktcheck" drei Methoden gegen tränenreiches Schälen und Schneiden von Zwiebeln.
Donnerstag, 24. Oktober 2019 (Woche 43)/22.10.2019
Tagestipp
22.00odysso - Wissen im SWR Leben im Lärm
Moderation: Dennis Wilms
So ein Lärm! Drei Viertel aller Deutschen fühlen sich durch ihn belästigt, vor allem der Lärm von PKW, LKW und Motorrädern setzt vielen zu und macht sie krank. Allein in Baden-Württemberg gefährdet der Krach auf den Straßen die Gesundheit von rund 100.000 Menschen. Expertinnen und Experten fordern strengere Grenzwerte als die bisher geltenden Mittelwerte von 65 Dezibel tagsüber und 55 Dezibel in der Nacht. Das sind lediglich Empfehlungen und keine verbindlichen Grenzwerte wie bei der Luftverschmutzung. In einer groß angelegten Zuschauer-Aktion messen SWR Reporterinnen und Reporter vor Ort mit kalibrierten Messgeräten, wo die Lärm-Hotspots im Land sind und wo die Richtwerte überschritten werden. Im Rahmen dieser Aktion berichtet "odysso" über Betroffene, die unter extremem Lärm leiden, über den Sinn oder Unsinn von Lärmkarten, über die Dezibel-Tricksereien auf den Prüfständen der Autoindustrie, über städtebauliche Maßnahmen zur Lärmvermeidung und über neue Erkenntnisse, wie krank Straßenverkehrslärm wirklich macht.
Freitag, 25. Oktober 2019 (Woche 43)/22.10.2019
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Sterben - wie damit leben?
Kaum etwas ist mit so vielen Fragen, Sorgen und Ängsten verbunden wie das Sterben. Und kaum etwas löst in den Menschen so tiefen Schmerz und so große Trauer aus. Gleichzeitig wird wenig darüber gesprochen. Das Beschäftigen mit dem Tod wird verdrängt und hinausgezögert. Wie gelingt es, den Tod anzunehmen und ihm den Schrecken zu nehmen?
Der Tod und die Angst vor ihm, das sind große Themen, die alle Menschen umtreiben. Und trotzdem oder gerade deshalb ist der Tod ein Tabu in der Gesellschaft. In Familien wird darüber geschwiegen. Entscheidungen, die getroffen werden müssen, werden lange aufgeschoben. Dabei gehört der Tod zum Leben. Nichts ist gewisser als der Tod, so heißt es. Nimmt es den Menschen die Angst, wenn sie sich frühzeitig mit ihm beschäftigen, das Testament schreiben, eine Patientenverfügung aufsetzen, die eigenen Wünsche für Bestattung und Trauerfeier festlegen, so lange man selbst darüber entscheiden kann? Vor allem den Angehörigen wird damit eine große Last von den Schultern genommen.
Die meisten mussten bereits erleben, wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren. Sie haben Trauer und Schmerz erfahren und wissen, wie unmöglich es scheint, mit dem Verlust zu leben. Viele Menschen haben Angehörige beim Sterben begleitet. Die alte Mutter oder den schwer kranken Ehemann gepflegt und dem geliebten Menschen bei den letzten Schritten aus diesem Leben zur Seite gestanden. Was bedeutet diese Erfahrung für den eigenen Blick auf das Sterben? Und wie erleben das Menschen, die beruflich vom Tod umgeben sind? Schauen Palliativmediziner, Sterbebegleiter und Pfleger im Hospiz mit weniger Sorge auf das Sterben und auf den eigenen Tod?
Immer wieder sagen Menschen, sie fürchten den Tod weniger als das Sterben. Denn da ist die Angst, dass Schmerzen, Leid und Einsamkeit am Lebensende warten. Für einige Menschen, die schwer krank sind und ihr Ende vor Augen sehen, ist es daher wichtig, würdevoll und selbstbestimmt sterben zu dürfen. Sie wünschen sich, selbst zu entscheiden, wann und wie sie gehen.
"Sterben - wie damit leben?", das ist das Thema am 25. Oktober 2019 bei Michael Steinbrecher im "Nachtcafé".
Die Gäste bei Michael Steinbrecher:
Selbstbestimmt sterben - darauf bereitet sich Sabine Mehne ganz konkret vor. Die Spätfolgen einer schweren Krebserkrankung veränderten ihr Leben so tiefgreifend, dass die lebensfrohe Frau beschloss: Sollte sie das Leid eines Tages nicht mehr ertragen, wird sie mit dem Sterbefasten beginnen. So hat sie inzwischen alles vorbereitet, um bald ihre letzte Reise anzutreten: "Wenn man keine Angst mehr vor dem Tod hat, dann hat man auch keine Angst mehr vor dem Leben."
Wie sehr sie ihre Mutter liebte, merkte Stefanie Gillbricht erst, als es zu spät war. Sie war 19, als ihre Mutter vor zwei Jahren unerwartet verstarb. Und in Trauer und Schmerz mischten sich auch Selbstvorwürfe, nicht früher für ein besseres Verhältnis gesorgt zu haben. Der Verlust führte der jungen Frau schmerzhaft vor Augen, wie knapp die gemeinsame Zeit ist: "Ich habe danach vielen Leuten gesagt, was ich für sie fühle. Das waren Dinge, die mir früher nie über die Lippen gekommen wären."
Um seiner todkranken Frau im Hospiz eine Freude zu machen, setzte sich der passionierte Pianist Walter Schulte kurzerhand ans Klavier und spielte für sie. Seit ihrem Tod vor drei Jahren beschenkt der 84-Jährige nun jeden Freitag die Bewohner eines Bochumer Hospizes mit seiner Musik und ermöglicht ihnen unbeschwerte Stunden: "Ein Arzt sagte einmal zu mir: 'Herr Schulte, Sie machen mir die Patienten durch die Musik wieder gesund. Zwar nicht körperlich, aber seelisch".
Drei Jahre war Talina erst alt, als Rahel Cramatte erfuhr, dass ihre Tochter an einer seltenen und lebensbedrohlichen Erbkrankheit leidet. Nach langwierigen und qualvollen Behandlungen entschieden die Eltern schließlich, ihre kleine Tochter nach Hause zu holen, damit sie im Familienkreis sterben kann. Eine Erfahrung, für die Rahel Cramatte heute dankbar ist: "Ich bin froh für Talina, dass sie gehen konnte. Sie ist weiter ein Teil unserer Familie, auch wenn sie nicht mehr da ist."
Auch wenn sich in den letzten Jahren einiges getan hat, ist für den Psychotherapeuten Dr. Georg Pieper klar, dass die Menschen sich noch immer viel zu wenig mit den Themen Sterben und Tod auseinandersetzen. "Es ist wie bei allen Dingen, die uns Angst machen. Aber wenn wir uns mit dem Sterben konkret beschäftigen, wird der erste Baustein gelegt, ein Stück Akzeptanz zu entwickeln. Denn den Tod müssen wir ja alle akzeptieren."
00.15Glück im Leben - planbar oder zufällig? Der Abschlussjahrgang des "Instituts für Moderation"
Die Sehnsucht nach Glück ist tief in den Menschen verankert. Jeder hat den Wunsch nach einem erfüllten, zufriedenen Leben. Doch warum haben die einen das Glück förmlich für sich gepachtet, während andere ihr Leben lang vergeblich auf Momente der inneren Zufriedenheit warten? Seit Jahrhunderten begeben sich Wissenschaftler auf die Suche nach einer Formel für das Glück - entschlüsselt ist es bis heute nicht.
Glück - dieses große Wort bedeutet für jeden etwas anderes. Ein lukratives Jobangebot, die große Liebe oder ein Leben unter Palmen - was genau macht Menschen glücklich?
Ist innere Zufriedenheit von äußeren Faktoren unabhängig? Ist Glück vorbestimmt, durch Kindheitserfahrungen geprägt oder kann man selbst darauf Einfluss nehmen und ihm auf die Sprünge helfen? Antworten dazu gibt es in "Glück im Leben - planbar oder zufällig?", moderiert von den Absolventen des Abschlussjahrgangs 2019 des "Instituts für Moderation" an der Hochschule der Medien mit folgenden Gästen:
Waldemar Hartmann gilt als bayerisches Urgestein der Fernsehlandschaft. Etliche Male in seiner 40-jährigen Karriere half ihm dabei das Glück auf die Sprünge. So verschaffte 2003 der legendäre Wutausbruch des damaligen Fußball-Bundestrainers Rudi Völler im Gespräch mit Hartmann dem ARD-Sportmoderator einen lukrativen Werbevertrag als Bierbotschafter: "Für mich ist das wie eine Privatrente, die mich finanziell sorgenfreier ins Alter gehen und erheblich ruhiger schlafen lässt."
Marie-Luise Marjan war als Baby im Heim, bis eine Familie sie bei sich aufnahm. Durch Zufall erfuhr sie später von ihrer Adoption und traf mit 16 ihre leibliche Mutter. Doch es blieben mehr Fragen als Antworten. Bis sich die "Lindenstraße"-Schauspielerin auf die Suche nach ihren Wurzeln machte und ihren Halbbruder fand: "Mit ihm habe ich ein neues Kapitel in meinem Leben aufgeschlagen."
Früher wurde Jens Hilbert als Außenseiter verspottet und lebte sehr zurückgezogen. Als der Odenwälder sein persönliches Anderssein akzeptierte und den Paradiesvogel in sich entdeckte, stellte sich sein "Outing" als Glücksfall heraus. Es war der Startschuss für seine Karriere. Heute liebt der Selfmade-Millionär und Unternehmer das Blitzlichtgewitter: "Den Mutigen gehört die Welt. Lass Dich in Deinen Visionen von niemandem begrenzen."
Ihre glückliche Kindheit in Anatolien endete für Cennet Krischak von einem Tag auf den anderen. Denn mit 13 Jahren wurde das lebensfrohe Mädchen zwangsverheiratet. Was folgte, waren Jahre des Leidens, der Unterdrückung und Isolation. Nach mehreren Suizidversuchen löste sie sich trotz massiver Drohungen aus ihrer Ehehölle. Eine Entscheidung, die sie innerlich zerriss: "Wenn ich bleibe, gehe ich daran kaputt. Wenn ich mich trenne, werde ich ausgestoßen." Heute führt die Stuttgarterin ein glückliches, freies Leben.
Ilona Rubel und ihr Mann hatten einen Herzenswunsch: ein gemeinsames Kind. Doch Ilona erlitt eine Fehlgeburt und konnte auf natürlichem Wege nicht mehr schwanger werden. In einer Kinderwunschklinik suchte das Paar Hilfe - und bekam den Rat zur Eizellenspende. Da diese in Deutschland verboten ist, nahmen Ilona und ihr Mann viele Auslandsreisen und teure Behandlungen in Kauf. Nach einer Odyssee kam 2015 ihr Wunschkind zur Welt: "Amelie ist das Beste, was uns passieren konnte."
SWR Radiomoderator Matthias Holtmann war mit seiner unverwechselbaren Art die Kultstimme des Südwestens und stand immer für den ewig Junggebliebenen mit der schnoddrigen Schnauze. Doch mit 59 traf ihn die Schockdiagnose: Parkinson. Dennoch versucht er, ein weitestgehend normales Leben zu führen, und steht trotz fortgeschrittener Erkrankung auf der Bühne: "Parkinson ist Pech und ein großer Mist. Aber es gibt viel schlimmere Diagnosen, insofern habe ich noch Glück gehabt."
Hanni Münzers Weg zum Erfolg war von vielen Wendungen geprägt, oftmals war dabei die Liebe ihr Kompass. Um mehr Zeit mit ihrem kranken Mann verbringen zu können, kündigte sie ihren sicheren Posten als Vorstandsassistentin. Und lud noch in der Nacht ihrer Ausstandsfeier ihren Roman im Internet hoch, der zuvor von allen Verlagen abgelehnt wurde. Das Buch verkaufte sich millionenfach: "Ich bin mir meines Glücks immer sehr bewusst", so die Bestsellerautorin.
Ein Leben im puren Glück gibt es nicht, davon ist Professor Wilhelm Schmid überzeugt. "Glück und Unglück liegen für uns alle nah beisammen, die Kunst ist es, die Höhen und die Tiefen des Lebens auch anzunehmen. Wichtig ist, dass ein Mensch offen dafür ist, dass sich sein Leben noch einmal grundlegend ändern kann", so der Glücksforscher. Denn Schicksalsschläge können auch eine Chance bieten, dem Leben einen neuen Verlauf zu geben, weiß der Philosoph.
Donnerstag, 31. Oktober 2019 (Woche 44)/22.10.2019
Für SR korrigierten Untertitel beachten
20.15SR: SAARTHEMA
Regionalbahnen auf dem Abstellgleis? Der Kampf um die Niedtal- und Primsbahn
Sonntag, 10. November 2019 (Woche 46)/22.10.2019
Zusätzlichen Beitrag beachten, nachfolg. Programm beginnt 45 min später / WH "Torsten Sträter Live" um 04:35 Uhr entfällt
22.50(VPS 22.49) Der Bayern-Boss: Schlusspfiff für Uli Hoeneß Erstsendung:04.11.2019 in Das Erste
Dienstag, 12. November 2019 (Woche 46)/22.10.2019
20.15Marktcheck
Moderation: Henridke Brenninkmeyer
Schwindel - Was tun gegen das Karussell im Kopf? Ein Viertel aller Menschen leidet mindestens einmal im Leben an Schwindel. Die Häufigkeit nimmt mit steigendem Alter zu. Bei den über 80-Jährigen klagt bereits die Hälfte über das Karussell im Kopf. Damit gehören Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen neben Kopf- und Rückenschmerzen zu den häufigsten Beschwerden. Schwindel äußert sich vielfältig. Es gibt Drehschwindel, Schwankschwindel, Dauerschwindel oder auch Schwindelattacken, die wenige Sekunden bis mehrere Stunden andauern können.
Die Ursachen sind vielfältig und für Ärztinnen und Ärzte oft nicht leicht zu ermitteln. Meist verarbeitet das Gehirn widersprüchliche Informationen der Sinne, die das Gleichgewicht regeln. Das heißt Informationen der Augen, der Gleichgewichtsorgane im Innenohr und der Sensoren in Muskeln und Gelenken stimmen nicht überein. Doch Schwindel kann auch das Symptom für eine ernsthafte Erkrankung sein. "Marktcheck"-Gesundheitsexperte Dr. Lothar Zimmermann klärt auf.
Donnerstag, 05. Dezember 2019 (Woche 49)/22.10.2019
Sendung ist Tagestip! WH um 03.30 Uhr ist kein Tagestip!
Tagestipp
22.00odysso - Wissen im SWR Fit im Schritt! Hilfe für den Intimbereich
Moderation: Dennis Wilms
23.45Peter Handke
Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte Erstsendung:07.12.2017 in SWR/SR
Viele seiner Buchtitel klingen wie Titel aus einer Jukebox und wurden zu Losungen mehrerer Generationen von Leserinnen und Lesern: "Publikumsbeschimpfung", "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter", "Wunschloses Unglück", "Der kurze Brief zum langen Abschied", "Das Gewicht der Welt", "Immer noch Sturm". In den 1960ern zeigte Peter Handke als einer der ersten, wie der Schriftsteller als angry young man und Popstar des Literaturbetriebs auftreten kann, kompromisslos in seiner Sprache und der Vielfalt seines Schreibens. Kaum war er auf den Bestsellerlisten, kehrte er dem Rummel den Rücken. Er ging auf Reisen und nahm seine Leserinnen und Leser immer mit in den Rhythmus seiner Sprache - in seine langen, schwingenden Sätze.
Seit vielen Jahren lebt und arbeitet Peter Handke zurückgezogen in seinem Haus in einer Pariser Vorstadt. Ein stiller, gastlicher, von Leben und Schreiben, Sprachlichem und Nicht-Sprachlichem aufgeladener Ort - "eine Rettung", wie Handke einmal sagte. Hier beginnt der Film von Corinna Belz: Von hier aus bricht er auf zu seinen mal hochkonzentrierten, mal fast beiläufigen, immer aufmerksamen Erkundungen und Begegnungen. Peter Handkes genauer, freier Blick wird spürbar in seinen Texten, den Gesprächen, dem Kosmos seiner Notizbücher, den zahlreichen bisher unveröffentlichten Polaroids.
Nach ihrem vielfach preisgekrönten Kinoerfolg "Gerhard Richter Painting" (u. a. Deutscher Filmpreis - Bester Dokumentarfilm) hat Corinna Belz erneut einen unwiderstehlichen, klugen, im besten Sinn begeisternden Film geschaffen, der überraschende Einblicke in das Denken, die Arbeit und das Leben des Schriftstellers Peter Handkes eröffnet. Ein Film über das Schreiben, über die Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihre Verwandlung in Kunst, über die Kunst des Erfindens - und nicht zuletzt über die großen, unverzichtbaren Fragen, die uns Peter Handke eindringlich und zuweilen unerwartet liebevoll stellt: "Was ist jetzt? Wie soll man leben?"
Pressekontakt: Grit Krüger, Tel 07221/929-22285, grit.krueger@SWR.de
Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7169/4410835
Programmhinweise/-änderungen für das SWR Fernsehen
Dienstag, 22. Oktober 2019 (Woche 43)/22.10.2019
20.15Marktcheck
Themen
Achtung, Allergieauslöser - Millionen Mitschläfer unter unseren Bettdecken: Kuschlig, warm, weich, dunkel - auch Milben fühlen sich unter Bettdecken wohl. Was, abgesehen vom Ekelfaktor, kein großes Problem wäre, denn sie fressen nur abgefallene Hautschuppen. Aber empfindliche Menschen reagieren allergisch auf den Milbenkot - mit Atemnot und Asthma. "Marktcheck" untersucht das Innenleben deutscher Betten und zeigt, wie man sich vor den unliebsamen Mitschläfern schützen kann.
Neue Betrugsmasche - wie sich Abzocker an aktuelle Ereignisse hängen: Immer häufiger nutzen Kriminelle und unseriöse Geschäftemacher aktuelle Ereignisse, um Geld und Daten zu erschleichen. So kommt die E-Mail, in der Opfern der Thomas-Cook-Pleite eine Entschädigung versprochen wird, von Betrügern, die es auf Kontodaten abgesehen haben. Und der vermeintliche Anruf der eigenen Bank in Zeiten der PSD2-Umstellung dient fragwürdigen Geschäftemachern zum Verkaufen neuer Kreditkarten. "Marktcheck" warnt vor den aktuellen Maschen und gibt Tipps, wie man sich davor schützen kann.
Viel Pay, kein TV - der Kampf eines Kunden mit dem Kabelbetreiben: Ein "Marktcheck"-Zuschauer aus Rheinfelden ist verzweifelt. Seit knapp einem Jahr zahlt er monatlich 70 Euro für PayTV an seinen Kabelanbieter - aber der Bildschirm bleibt schwarz. Alle Telefonate und Briefe und sogar das Einschalten eines Anwalts haben nicht geholfen. Ein Fall für "Marktcheck"-Reporter Axel Sonneborn.
Ärgernis "Kurzzeitbetrieb" - wenn der Mixer heiß läuft: Wie lange dauert es, eine Suppe zu pürieren? Sicher länger als 30 Sekunden. Schade nur, wenn man den Handmixer nicht länger als 30 Sekunden benutzen darf und er dann drei Minuten abkühlen muss. Warum gibt es bei bestimmten Geräten diesen sogenannten Kurzzeitbetrieb? Wie vermeidet man es, solch ein Gerät zu kaufen? Was passiert, wenn man das Gerät einfach normal weiter benutzt? Der Test bei "Marktcheck".
"Marktcheck" isst gut - Fisch: Fisch ist gesund. Doch gilt das auch für Fisch aus der Tiefkühltruhe oder Dose? Wie frisch ist der Fisch aus der Supermarkt-Kühltheke tatsächlich? Welchen Fisch kann man noch mit gutem Gewissen essen? "Marktcheck isst gut" gibt Antworten.
Tipp der Woche - Zwiebeln schneiden: Zur Zwiebelkuchenzeit testet "Marktcheck" drei Methoden gegen tränenreiches Schälen und Schneiden von Zwiebeln.
Donnerstag, 24. Oktober 2019 (Woche 43)/22.10.2019
Tagestipp
22.00odysso - Wissen im SWR Leben im Lärm
Moderation: Dennis Wilms
So ein Lärm! Drei Viertel aller Deutschen fühlen sich durch ihn belästigt, vor allem der Lärm von PKW, LKW und Motorrädern setzt vielen zu und macht sie krank. Allein in Baden-Württemberg gefährdet der Krach auf den Straßen die Gesundheit von rund 100.000 Menschen. Expertinnen und Experten fordern strengere Grenzwerte als die bisher geltenden Mittelwerte von 65 Dezibel tagsüber und 55 Dezibel in der Nacht. Das sind lediglich Empfehlungen und keine verbindlichen Grenzwerte wie bei der Luftverschmutzung. In einer groß angelegten Zuschauer-Aktion messen SWR Reporterinnen und Reporter vor Ort mit kalibrierten Messgeräten, wo die Lärm-Hotspots im Land sind und wo die Richtwerte überschritten werden. Im Rahmen dieser Aktion berichtet "odysso" über Betroffene, die unter extremem Lärm leiden, über den Sinn oder Unsinn von Lärmkarten, über die Dezibel-Tricksereien auf den Prüfständen der Autoindustrie, über städtebauliche Maßnahmen zur Lärmvermeidung und über neue Erkenntnisse, wie krank Straßenverkehrslärm wirklich macht.
Freitag, 25. Oktober 2019 (Woche 43)/22.10.2019
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Sterben - wie damit leben?
Kaum etwas ist mit so vielen Fragen, Sorgen und Ängsten verbunden wie das Sterben. Und kaum etwas löst in den Menschen so tiefen Schmerz und so große Trauer aus. Gleichzeitig wird wenig darüber gesprochen. Das Beschäftigen mit dem Tod wird verdrängt und hinausgezögert. Wie gelingt es, den Tod anzunehmen und ihm den Schrecken zu nehmen?
Der Tod und die Angst vor ihm, das sind große Themen, die alle Menschen umtreiben. Und trotzdem oder gerade deshalb ist der Tod ein Tabu in der Gesellschaft. In Familien wird darüber geschwiegen. Entscheidungen, die getroffen werden müssen, werden lange aufgeschoben. Dabei gehört der Tod zum Leben. Nichts ist gewisser als der Tod, so heißt es. Nimmt es den Menschen die Angst, wenn sie sich frühzeitig mit ihm beschäftigen, das Testament schreiben, eine Patientenverfügung aufsetzen, die eigenen Wünsche für Bestattung und Trauerfeier festlegen, so lange man selbst darüber entscheiden kann? Vor allem den Angehörigen wird damit eine große Last von den Schultern genommen.
Die meisten mussten bereits erleben, wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren. Sie haben Trauer und Schmerz erfahren und wissen, wie unmöglich es scheint, mit dem Verlust zu leben. Viele Menschen haben Angehörige beim Sterben begleitet. Die alte Mutter oder den schwer kranken Ehemann gepflegt und dem geliebten Menschen bei den letzten Schritten aus diesem Leben zur Seite gestanden. Was bedeutet diese Erfahrung für den eigenen Blick auf das Sterben? Und wie erleben das Menschen, die beruflich vom Tod umgeben sind? Schauen Palliativmediziner, Sterbebegleiter und Pfleger im Hospiz mit weniger Sorge auf das Sterben und auf den eigenen Tod?
Immer wieder sagen Menschen, sie fürchten den Tod weniger als das Sterben. Denn da ist die Angst, dass Schmerzen, Leid und Einsamkeit am Lebensende warten. Für einige Menschen, die schwer krank sind und ihr Ende vor Augen sehen, ist es daher wichtig, würdevoll und selbstbestimmt sterben zu dürfen. Sie wünschen sich, selbst zu entscheiden, wann und wie sie gehen.
"Sterben - wie damit leben?", das ist das Thema am 25. Oktober 2019 bei Michael Steinbrecher im "Nachtcafé".
Die Gäste bei Michael Steinbrecher:
Selbstbestimmt sterben - darauf bereitet sich Sabine Mehne ganz konkret vor. Die Spätfolgen einer schweren Krebserkrankung veränderten ihr Leben so tiefgreifend, dass die lebensfrohe Frau beschloss: Sollte sie das Leid eines Tages nicht mehr ertragen, wird sie mit dem Sterbefasten beginnen. So hat sie inzwischen alles vorbereitet, um bald ihre letzte Reise anzutreten: "Wenn man keine Angst mehr vor dem Tod hat, dann hat man auch keine Angst mehr vor dem Leben."
Wie sehr sie ihre Mutter liebte, merkte Stefanie Gillbricht erst, als es zu spät war. Sie war 19, als ihre Mutter vor zwei Jahren unerwartet verstarb. Und in Trauer und Schmerz mischten sich auch Selbstvorwürfe, nicht früher für ein besseres Verhältnis gesorgt zu haben. Der Verlust führte der jungen Frau schmerzhaft vor Augen, wie knapp die gemeinsame Zeit ist: "Ich habe danach vielen Leuten gesagt, was ich für sie fühle. Das waren Dinge, die mir früher nie über die Lippen gekommen wären."
Um seiner todkranken Frau im Hospiz eine Freude zu machen, setzte sich der passionierte Pianist Walter Schulte kurzerhand ans Klavier und spielte für sie. Seit ihrem Tod vor drei Jahren beschenkt der 84-Jährige nun jeden Freitag die Bewohner eines Bochumer Hospizes mit seiner Musik und ermöglicht ihnen unbeschwerte Stunden: "Ein Arzt sagte einmal zu mir: 'Herr Schulte, Sie machen mir die Patienten durch die Musik wieder gesund. Zwar nicht körperlich, aber seelisch".
Drei Jahre war Talina erst alt, als Rahel Cramatte erfuhr, dass ihre Tochter an einer seltenen und lebensbedrohlichen Erbkrankheit leidet. Nach langwierigen und qualvollen Behandlungen entschieden die Eltern schließlich, ihre kleine Tochter nach Hause zu holen, damit sie im Familienkreis sterben kann. Eine Erfahrung, für die Rahel Cramatte heute dankbar ist: "Ich bin froh für Talina, dass sie gehen konnte. Sie ist weiter ein Teil unserer Familie, auch wenn sie nicht mehr da ist."
Auch wenn sich in den letzten Jahren einiges getan hat, ist für den Psychotherapeuten Dr. Georg Pieper klar, dass die Menschen sich noch immer viel zu wenig mit den Themen Sterben und Tod auseinandersetzen. "Es ist wie bei allen Dingen, die uns Angst machen. Aber wenn wir uns mit dem Sterben konkret beschäftigen, wird der erste Baustein gelegt, ein Stück Akzeptanz zu entwickeln. Denn den Tod müssen wir ja alle akzeptieren."
00.15Glück im Leben - planbar oder zufällig? Der Abschlussjahrgang des "Instituts für Moderation"
Die Sehnsucht nach Glück ist tief in den Menschen verankert. Jeder hat den Wunsch nach einem erfüllten, zufriedenen Leben. Doch warum haben die einen das Glück förmlich für sich gepachtet, während andere ihr Leben lang vergeblich auf Momente der inneren Zufriedenheit warten? Seit Jahrhunderten begeben sich Wissenschaftler auf die Suche nach einer Formel für das Glück - entschlüsselt ist es bis heute nicht.
Glück - dieses große Wort bedeutet für jeden etwas anderes. Ein lukratives Jobangebot, die große Liebe oder ein Leben unter Palmen - was genau macht Menschen glücklich?
Ist innere Zufriedenheit von äußeren Faktoren unabhängig? Ist Glück vorbestimmt, durch Kindheitserfahrungen geprägt oder kann man selbst darauf Einfluss nehmen und ihm auf die Sprünge helfen? Antworten dazu gibt es in "Glück im Leben - planbar oder zufällig?", moderiert von den Absolventen des Abschlussjahrgangs 2019 des "Instituts für Moderation" an der Hochschule der Medien mit folgenden Gästen:
Waldemar Hartmann gilt als bayerisches Urgestein der Fernsehlandschaft. Etliche Male in seiner 40-jährigen Karriere half ihm dabei das Glück auf die Sprünge. So verschaffte 2003 der legendäre Wutausbruch des damaligen Fußball-Bundestrainers Rudi Völler im Gespräch mit Hartmann dem ARD-Sportmoderator einen lukrativen Werbevertrag als Bierbotschafter: "Für mich ist das wie eine Privatrente, die mich finanziell sorgenfreier ins Alter gehen und erheblich ruhiger schlafen lässt."
Marie-Luise Marjan war als Baby im Heim, bis eine Familie sie bei sich aufnahm. Durch Zufall erfuhr sie später von ihrer Adoption und traf mit 16 ihre leibliche Mutter. Doch es blieben mehr Fragen als Antworten. Bis sich die "Lindenstraße"-Schauspielerin auf die Suche nach ihren Wurzeln machte und ihren Halbbruder fand: "Mit ihm habe ich ein neues Kapitel in meinem Leben aufgeschlagen."
Früher wurde Jens Hilbert als Außenseiter verspottet und lebte sehr zurückgezogen. Als der Odenwälder sein persönliches Anderssein akzeptierte und den Paradiesvogel in sich entdeckte, stellte sich sein "Outing" als Glücksfall heraus. Es war der Startschuss für seine Karriere. Heute liebt der Selfmade-Millionär und Unternehmer das Blitzlichtgewitter: "Den Mutigen gehört die Welt. Lass Dich in Deinen Visionen von niemandem begrenzen."
Ihre glückliche Kindheit in Anatolien endete für Cennet Krischak von einem Tag auf den anderen. Denn mit 13 Jahren wurde das lebensfrohe Mädchen zwangsverheiratet. Was folgte, waren Jahre des Leidens, der Unterdrückung und Isolation. Nach mehreren Suizidversuchen löste sie sich trotz massiver Drohungen aus ihrer Ehehölle. Eine Entscheidung, die sie innerlich zerriss: "Wenn ich bleibe, gehe ich daran kaputt. Wenn ich mich trenne, werde ich ausgestoßen." Heute führt die Stuttgarterin ein glückliches, freies Leben.
Ilona Rubel und ihr Mann hatten einen Herzenswunsch: ein gemeinsames Kind. Doch Ilona erlitt eine Fehlgeburt und konnte auf natürlichem Wege nicht mehr schwanger werden. In einer Kinderwunschklinik suchte das Paar Hilfe - und bekam den Rat zur Eizellenspende. Da diese in Deutschland verboten ist, nahmen Ilona und ihr Mann viele Auslandsreisen und teure Behandlungen in Kauf. Nach einer Odyssee kam 2015 ihr Wunschkind zur Welt: "Amelie ist das Beste, was uns passieren konnte."
SWR Radiomoderator Matthias Holtmann war mit seiner unverwechselbaren Art die Kultstimme des Südwestens und stand immer für den ewig Junggebliebenen mit der schnoddrigen Schnauze. Doch mit 59 traf ihn die Schockdiagnose: Parkinson. Dennoch versucht er, ein weitestgehend normales Leben zu führen, und steht trotz fortgeschrittener Erkrankung auf der Bühne: "Parkinson ist Pech und ein großer Mist. Aber es gibt viel schlimmere Diagnosen, insofern habe ich noch Glück gehabt."
Hanni Münzers Weg zum Erfolg war von vielen Wendungen geprägt, oftmals war dabei die Liebe ihr Kompass. Um mehr Zeit mit ihrem kranken Mann verbringen zu können, kündigte sie ihren sicheren Posten als Vorstandsassistentin. Und lud noch in der Nacht ihrer Ausstandsfeier ihren Roman im Internet hoch, der zuvor von allen Verlagen abgelehnt wurde. Das Buch verkaufte sich millionenfach: "Ich bin mir meines Glücks immer sehr bewusst", so die Bestsellerautorin.
Ein Leben im puren Glück gibt es nicht, davon ist Professor Wilhelm Schmid überzeugt. "Glück und Unglück liegen für uns alle nah beisammen, die Kunst ist es, die Höhen und die Tiefen des Lebens auch anzunehmen. Wichtig ist, dass ein Mensch offen dafür ist, dass sich sein Leben noch einmal grundlegend ändern kann", so der Glücksforscher. Denn Schicksalsschläge können auch eine Chance bieten, dem Leben einen neuen Verlauf zu geben, weiß der Philosoph.
Donnerstag, 31. Oktober 2019 (Woche 44)/22.10.2019
Für SR korrigierten Untertitel beachten
20.15SR: SAARTHEMA
Regionalbahnen auf dem Abstellgleis? Der Kampf um die Niedtal- und Primsbahn
Sonntag, 10. November 2019 (Woche 46)/22.10.2019
Zusätzlichen Beitrag beachten, nachfolg. Programm beginnt 45 min später / WH "Torsten Sträter Live" um 04:35 Uhr entfällt
22.50(VPS 22.49) Der Bayern-Boss: Schlusspfiff für Uli Hoeneß Erstsendung:04.11.2019 in Das Erste
Dienstag, 12. November 2019 (Woche 46)/22.10.2019
20.15Marktcheck
Moderation: Henridke Brenninkmeyer
Schwindel - Was tun gegen das Karussell im Kopf? Ein Viertel aller Menschen leidet mindestens einmal im Leben an Schwindel. Die Häufigkeit nimmt mit steigendem Alter zu. Bei den über 80-Jährigen klagt bereits die Hälfte über das Karussell im Kopf. Damit gehören Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen neben Kopf- und Rückenschmerzen zu den häufigsten Beschwerden. Schwindel äußert sich vielfältig. Es gibt Drehschwindel, Schwankschwindel, Dauerschwindel oder auch Schwindelattacken, die wenige Sekunden bis mehrere Stunden andauern können.
Die Ursachen sind vielfältig und für Ärztinnen und Ärzte oft nicht leicht zu ermitteln. Meist verarbeitet das Gehirn widersprüchliche Informationen der Sinne, die das Gleichgewicht regeln. Das heißt Informationen der Augen, der Gleichgewichtsorgane im Innenohr und der Sensoren in Muskeln und Gelenken stimmen nicht überein. Doch Schwindel kann auch das Symptom für eine ernsthafte Erkrankung sein. "Marktcheck"-Gesundheitsexperte Dr. Lothar Zimmermann klärt auf.
Donnerstag, 05. Dezember 2019 (Woche 49)/22.10.2019
Sendung ist Tagestip! WH um 03.30 Uhr ist kein Tagestip!
Tagestipp
22.00odysso - Wissen im SWR Fit im Schritt! Hilfe für den Intimbereich
Moderation: Dennis Wilms
23.45Peter Handke
Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte Erstsendung:07.12.2017 in SWR/SR
Viele seiner Buchtitel klingen wie Titel aus einer Jukebox und wurden zu Losungen mehrerer Generationen von Leserinnen und Lesern: "Publikumsbeschimpfung", "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter", "Wunschloses Unglück", "Der kurze Brief zum langen Abschied", "Das Gewicht der Welt", "Immer noch Sturm". In den 1960ern zeigte Peter Handke als einer der ersten, wie der Schriftsteller als angry young man und Popstar des Literaturbetriebs auftreten kann, kompromisslos in seiner Sprache und der Vielfalt seines Schreibens. Kaum war er auf den Bestsellerlisten, kehrte er dem Rummel den Rücken. Er ging auf Reisen und nahm seine Leserinnen und Leser immer mit in den Rhythmus seiner Sprache - in seine langen, schwingenden Sätze.
Seit vielen Jahren lebt und arbeitet Peter Handke zurückgezogen in seinem Haus in einer Pariser Vorstadt. Ein stiller, gastlicher, von Leben und Schreiben, Sprachlichem und Nicht-Sprachlichem aufgeladener Ort - "eine Rettung", wie Handke einmal sagte. Hier beginnt der Film von Corinna Belz: Von hier aus bricht er auf zu seinen mal hochkonzentrierten, mal fast beiläufigen, immer aufmerksamen Erkundungen und Begegnungen. Peter Handkes genauer, freier Blick wird spürbar in seinen Texten, den Gesprächen, dem Kosmos seiner Notizbücher, den zahlreichen bisher unveröffentlichten Polaroids.
Nach ihrem vielfach preisgekrönten Kinoerfolg "Gerhard Richter Painting" (u. a. Deutscher Filmpreis - Bester Dokumentarfilm) hat Corinna Belz erneut einen unwiderstehlichen, klugen, im besten Sinn begeisternden Film geschaffen, der überraschende Einblicke in das Denken, die Arbeit und das Leben des Schriftstellers Peter Handkes eröffnet. Ein Film über das Schreiben, über die Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihre Verwandlung in Kunst, über die Kunst des Erfindens - und nicht zuletzt über die großen, unverzichtbaren Fragen, die uns Peter Handke eindringlich und zuweilen unerwartet liebevoll stellt: "Was ist jetzt? Wie soll man leben?"
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