Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom will mit einem eigenen smarten Lautsprecher Amazon und Google herausfordern. Zu den zentralen Werbeversprechen gehört ein hoher Datenschutz. Doch Daten- und Verbraucherschützer sehen Mängel im Umgang mit den Daten der Nutzer. Damit wird das zentrale Verkaufsargument des DAX-Konzerns für sein Prestigeprodukt in Zweifel gezogen. (Handelsblatt S. 16)
AUDI - Audi will auf die zu geringe Auslastung in seinen Werken in Ingolstadt und Neckarsulm reagieren. Der Vorstand plant offenbar eine deutliche Kürzung der Produktionskapazitäten. Ein großangelegter Stellenabbau solle aber vermieden werden. "Wir haben klare Vorstellungen, wie wir die Beschäftigung in Ingolstadt und in Neckarsulm sichern und stehen dazu im konstruktiven Austausch mit den Arbeitnehmervertretern. Es ist zu früh, jetzt schon darüber zu reden", sagte Audi-Chef Bram Schot. (FAZ S. 21)
DAIMLER - Der Stuttgarter Fahrzeughersteller Daimler zeigt sich im Dieselskandal Justiz und Klägern gegenüber wenig kooperativ. Unterstützung dafür bekommt der Konzern ausgerechnet vom Bundesverkehrsministerium. (Handelsblatt S. 22)
BOSCH - Der Sparkurs beim Stuttgarter Autozulieferer Bosch schlägt auch auf das Personal in der Entwicklung durch. In den kommenden zwei Jahren sollen an den Standorten Feuerbach und Schwierberdingen rund 1.600 Arbeitsplätze abgebaut werden. Mit dem geplanten Jobabbau in der Antriebssparte (Powertrain Solution) reagiert Bosch auf die rückläufige Nachfrage vor allem nach Dieselfahrzeugen und Benzinmodellen. Im kommenden Jahr habe man einen Anpassungsbedarf von rund 800 Arbeitsplätzen, 2021 in ähnlicher Größenordnung, sagte ein Bosch-Sprecher. Betroffen sind in den nächsten zwei Jahren damit rund 1.600 Mitarbeiter in der Verwaltung, im Vertrieb und in Forschung und Entwicklung in Feuerbach und Schwieberdingen - also in den sogenannten indirekten Bereichen. Beschäftigt sind dort rund 9.600 Mitarbeiter. (Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten)
HUAWEI - Kanzlerin Angela Merkel will dem chinesischen Konzern den Ausbau der hiesigen 5G-Netze nicht verbieten. Doch nun regt sich in Union und SPD gleichermaßen Widerstand gegen die Regierungspolitik. (Handelsblatt S. 4)
DEUTSCHE BANK - Im Strafprozess um "Cum-Ex" häufen sich die Anschuldigungen gegen die Deutsche Bank. Dabei ist sie nicht als möglicher "Mittäter" am Prozess beteiligt. Und nicht alle Fakten sprechen gegen sie. (FAZ S. 25)
BANKHAUS LAMPE - Die Pleite von Thomas Cook hat den chinesischen Investor Fosun offenbar kaum abgeschreckt. Dabei war das Konglomerat aus dem Reich der Mitte Großaktionär bei dem britischen Reisekonzern. Fosun scheint seine Einkaufstour in Europa unbeeindruckt fortzusetzen. Als nächstes könnte eine deutsche Bank dran sein. So sind die Chinesen dem Vernehmen nach am Bankhaus Lampe interessiert. Die Privatbank gehört bisher der deutschen Milliardärsfamilie Oetker. Für Fosun wäre es bereits das zweite deutsches Finanzinstitut, das das Konglomerat übernimmt. (Welt S. 15)
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October 23, 2019 00:27 ET (04:27 GMT)
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