"Die Welt" zu neuer EZB-Direktorin aus Deutschland:
"Deutschland hat eine weitere starke Frau in Europa: Die Bonner Wirtschaftsweise Isabel Schnabel soll in das Direktorium der EZB einziehen. Eine geldpolitische Dogmatikerin, die für die harten deutschen Vorstellungen streitet, ist sie allerdings nicht. Mit der Entscheidung für Schnabel senden Kanzlerin Merkel und Finanzminister Scholz ein klares Signal. Die rasche Rückkehr zu einer Welt positiver Sparrenditen ist in Berlin offensichtlich nicht Priorität. Man scheint in der Regierung darauf zu setzen, dass fundamentale Opposition aus Deutschland in Fragen der Geldpolitik nicht zielführend ist. Das könnte auch daran liegen, dass immerhin schon drei deutsche EZB-Direktoren ihr Amt vorzeitig aufgegeben haben. Einen vierten Rücktritt dieser Art kann und will Berlin nicht riskieren."/al/DP/jha
AXC0010 2019-10-24/05:35