Mediterrane Küche ist en Vogue. Doch abseits der bekannten spanischen, italienischen oder griechischen Länderküche bietet der Mittelmeerraum noch viel mehr. In immer mehr Innenstädten ist die Küche des Libanon zu finden - angefangen von einfachen Imbissbuden, über Foodtrucks bis zu feinen Restaurants. Dieser Trend ist vor allem der vielfältigen Küche geschuldet, die für Leichtigkeit einerseits und Gastfreundschaft andererseits steht. Der Libanon selbst wird von Europäern als Reiseland nach wie vor gemieden - mit Blick auf die Sicherheitslage verständlich - dennoch ist es bedauerlich. Denn an wenigen Orten dieser Welt kann man siebentausend Jahre Menschheitsgeschichte auf so eine vielseitige Art und Weise erleben.
Die libanesische Hauptstadt Beirut, deren Ruf als "Paris des Nahen Ostens" nach wie vor berechtigt ist, stellt sich noch immer als Schmelztiegel der Kulturen dar. Der Kontrast zwischen modernsten, luxuriösen Wolkenkratzern, über die historische Bausubstanz bis zu Straßenzügen, die noch immer die Folgen des langen Bürgerkriegs widerspiegeln, ist gewaltig - tut aber dem Charme der Stadt keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Ein weiterer Faktor für den Charme der Stadt ist die Lage Beiruts in der Mitte des Landes von der Größe Hessens. Die Zwei-Millionen-Metropole saugt die Einflüsse der unterschiedlichen Landesteile geradezu auf. Egal ob das die fruchtbare Bekaa-Ebene an der Grenze zu Syrien, das stark zerklüftete Libanon-Gebirge mit den weltberühmten Zedern-Wäldern oder der schmale Küstenstreifen mit seinen jahrtausendealten Hafenstädten ist.
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