Der US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts
(KKR) geht von einer Entscheidung der Kartellbehörden zum Einstieg
beim Medienkonzern Axel Springer
Die Übernahme von mehr als 40 Prozent der Springer-Aktien steht noch unter dem Vorbehalt von Kartellfreigaben. Der Medienkonzern Springer will mit dem Einstieg von KKR das Wachstum im Digitalen vorantreiben. Neben den journalistischen Inhalten setzt der Konzern schon länger stark auf digitale Rubrikengeschäfte. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres erzielte Springer fast 74 Prozent der Umsatzerlöse im digitalen Bereich.
Das Marktumfeld, in dem Springer operiert, verändere sich mit einer Geschwindigkeit, die so zuvor noch nicht da gewesen sei. "Was wir spannend finden an dieser Transaktion, ist die Partnerschaft mit Friede Springer und Mathias Döpfner", sagte Kayser - sowie mit einem Team, das diesen Wandel in den vergangenen zehn Jahren aktiv vorangetrieben habe.
Springer habe über die Jahre ein sehr attraktives digitales Geschäftsmodell entwickelt. Zugleich werde das traditionelle Geschäft Teil des Unternehmens bleiben. "Wir unterstützen die "Bild", die "Welt"", sagte Kayser.
Auf die Frage, ob sich KKR auch vorstellen könne, in einen Verlag zu investieren, der hauptsächlich im Print Gewinne macht, sagte Kayser: "Wir sehen die Chance wirklich in der Digitalisierung, und für die digitale Welt attraktive Inhalte zu bieten." Es sei daher unwahrscheinlich, dass KKR in einen hauptsächlich traditionellen Verlag investieren werde./rin/DP/jha
ISIN DE0005501357
AXC0238 2019-10-24/14:23