NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen dürften am Donnerstag im Plus starten. Dabei stehen erneut die Einzelkurse mit Quartalsberichten im Blick und weniger die Indizes. Während die Berichtssaison auf Hochtouren läuft, wägen Teilnehmer ab, wie stark die Wirtschaft von dem Handelsstreit mit China getroffen wurde. Einige Unternehmen übertrafen die Prognosen, andere lösten mit ihren Quartalsberichten Verkäufe aus. Jeffrey Halley von Oanda sagt, die Kursbewegungen in dieser Woche seien vor allem von den Unternehmensberichten ausgegangen.
Experten rechnen damit, dass am Ende der Saison die von der Weltwirtschaft abhängigen Unternehmen als Hauptverlierer dastehen könnten, dies betreffe Rohstoffe, Technologie und Energie. Besser dürfte es bei Konsumunternehmen und Kommunikation laufen.
Daneben stehen Konjunkturdaten im Blick, unter anderem der Auftragseingang und die Markit-Einkaufsmanagerindizes. Vor Börsenstart wird die EZB ihre Sitzung beenden, es ist die letzte unter Präsident Mario Draghi.
Tesla schreibt schwarze Zahlen - Aktie explodiert
Die Aktie des Elektroauto-Pioniers Tesla schießt um 17 Prozent nach oben, nachdem Tesla im dritten Quartal entgegen den Erwartungen schwarze Zahlen geschrieben hat. Für die Ford-Aktie geht es dagegen um 2,3 Prozent nach unten. Wegen schwächerer Absätze in China und eines intensiveren Wettbewerbs auf dem Heimatmarkt hat Ford den Ausblick für den operativen Gewinn gesenkt.
Microsoft steigen um 0,7 Prozent. Der Software-Konzern profitierte im ersten Quartal seines Geschäftsjahres einmal mehr vom Wachstum im Bereich Cloud. Die Ebay-Aktie verbilligt sich um 6,9 Prozent. Der Online-Marktplatz hat im dritten Quartal zwar trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs besser als erwartet abgeschnitten, gab aber einen enttäuschenden Umsatzausblick für das saisonal wichtige Schlussquartal ab.
Für 3M geht es um 2,8 Prozent abwärts. Der Mischkonzern hat weniger umgesetzt und senkt die Prognose. Twitter brechen um 15 Prozent ein. Trotz guter Entwicklung bei den Kundenzahlen ist der Gewinn je Aktie nur ein Viertel so hoch wie erwartet.
EZB bewegt nicht
Am Devisenmarkt tendiert das Euro-Dollar-Paar auf dem Vorabendniveau um 1,1130. Die EZB-Entscheidung zu unveränderten Zinsen und die begleitenden Aussagen bewegten nicht. Zwischenzeitlich war der Euro am Morgen in die Höhe und sackte dann wieder ab. Grund waren erst starke Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, dann schwache aus Deutschland. Die türkische Lira gibt nach der mit 250 Basispunkten eher am oberen Rand der Erwartungen ausgefallenen Zinssenkung durch die türkische Notenbank nur leicht nach.
Die Ölpreise geben minimal nach und halten damit weitgehend die kräftigen Gewinne vom Mittwoch, als die US-Rohöllagerbestände überraschend gesunken waren. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI verliert 0,2 Prozent auf 55,85 Dollar, die Sorte Brent tendiert wenig verändert bei 61,17 Dollar.
Leicht gesucht sind die risikoarmen Assets Gold und Anleihen. Der Preis für die Feinunze Gold steigt um 0,1 Prozent auf 1.493 Dollar. Die Zehnjahresrendite fällt um 2,0 Basispunkte auf 1,75 Prozent.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 1,56 -0,8 1,57 36,1 5 Jahre 1,57 -2,4 1,59 -35,8 7 Jahre 1,66 -1,8 1,68 -58,8 10 Jahre 1,75 -2,0 1,77 -69,8 30 Jahre 2,24 -2,0 2,26 -83,2 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.14 Uhr Mi, 18:06 Uhr % YTD EUR/USD 1,1131 -0,01% 1,1132 1,1119 -2,9% EUR/JPY 120,89 -0,04% 120,90 120,77 -3,9% EUR/CHF 1,1021 -0,05% 1,1026 1,1013 -2,1% EUR/GBP 0,8632 +0,13% 0,8618 0,8629 -4,1% USD/JPY 108,59 -0,05% 108,60 108,64 -1,0% GBP/USD 1,2897 -0,13% 1,2918 1,2886 +1,1% USD/CNH (Offshore) 7,0711 +0,11% 7,0660 7,0642 +2,9% Bitcoin BTC/USD 7.448,26 +0,23% 7.408,76 7.384,26 +100,3% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,85 55,97 -0,2% -0,12 +15,4% Brent/ICE 61,17 61,17 0% 0,00 +10,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.492,98 1.492,10 +0,1% +0,88 +16,4% Silber (Spot) 17,60 17,57 +0,2% +0,03 +13,6% Platin (Spot) 924,61 917,00 +0,8% +7,61 +16,1% Kupfer-Future 2,68 2,67 +0,2% +0,00 +1,1% ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/err
(END) Dow Jones Newswires
October 24, 2019 08:45 ET (12:45 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.