BERLIN (Dow Jones)--Für die weitere Filetierung des Konkurrenten Innogy erhält der Energieversorger Eon starke Rückendeckung von den Banken. Mehrere Institute hätten dafür Kredite in Höhe von insgesamt 3,5 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren gewährt, teilte das Essener Unternehmen mit. Zusätzlich habe Eon zwei Optionen zur Laufzeitverlängerung um jeweils ein Jahr abgeschlossen. Das Kreditvolumen könne während der Vertragslaufzeit um bis zu 0,75 Milliarden Euro erhöht werden.
Insgesamt hätten sich alle der 21 angefragten Banken beteiligt, so dass die Syndizierung deutlich überzeichnet gewesen sei. Koordiniert wurde die Transaktion laut Eon von der Commerzbank und der UniCredit. Die Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit der Finanzspritze sei von den Ratingagenturen ISS ESG, MSCI ESG Research, und Sustainalytics bestätigt worden.
Eon will das Investment nun nutzen, um die finanzielle Integration der RWE-Tochter Innogy SE weiter voranzutreiben. Bisherige Kreditlinien beider Unternehmen von zusammen höchstens 4,75 Milliarden Euro könnten nun abgelöst werden. "Wir sind sehr stolz, neben unseren grünen Unternehmensanleihen auch durch eine Kreditfazilität mit ESG-Element unser Engagement für eine nachhaltige Unternehmensstrategie unter Beweis stellen zu können", erklärte Eon-Finanzvorstand Marc Spieker. Dass sich alle eingeladenen Banken an der Finanzierung beteiligt hätten, zeige ein großes Interesse an der Zusammenarbeit mit der neuen Eon.
Die EU-Wettbewerbskommission hatte im September grünes Licht für den Deal zwischen Eon und RWE gegeben. Eon muss dafür noch bestimmte Auflagen erfüllen.
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October 24, 2019 11:05 ET (15:05 GMT)
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