Anzeige
Mehr »
Login
Sonntag, 05.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
Neuer Gesetzesentwurf!: Kommt nach der Cannabis-Neuregulierung nun eine komplette Legalisierung in USA?!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
521 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Zahlenflut - Letzter EZB-Auftritt von Draghi

FRANKFURT (Dow Jones)--Die geldpolitische Entscheidung der EZB hat am Donnerstag keine Akzente an Europas Börsen gesetzt. Nach dem großen Maßnahmepaket im vergangenen Monat hat die EZB wie erwartet die Geldpolitik bestätigt. In der anschließenden Pressekonferenz hat EZB-Präsident Mario Draghi versucht, die Uneinigkeit im Rat bei den Beschlüssen im September herunter zu spielen. Es war die letzte Sitzung von Draghi, der nun das Zepter an seine Nachfolgerin Christine Lagarde abgeben wird.

Der DAX gewann 0,6 Prozent auf 12.872, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,4 Prozent auf 3.621 nach oben. Lagarde stehe vor der Herausforderung, Länder wie Deutschland und die Niederlande davon zu überzeugen, Wachstumschancen über die Fiskalpolitik zu unterstützen, anstatt sich ausschließlich auf die Geldpolitik zu verlassen, so First State. Kurzfristige Erfolge scheinen hier jedoch gering, da die von den Ländern im Verlauf dieses Monats in Brüssel vorgelegten Haushaltspläne nur einer leichten fiskalischen Expansion dienen.

Die Stimmung wurde gestützt von zum Teil überzeugenden Quartalszahlen. Die europäischen Einkaufsmanagerindizes zeigen derweil, dass die Wirtschaft praktisch stagniert. Das schien die Anleger aber nicht zu stören, setzen sie doch darauf, dass mit der Waffenruhe im US-chinesischen Handelsstreit sowie einem wahrscheinlich geordneten EU-Austritt Großbritanniens die Wirtschaftsdaten im kommenden Frühjahr wieder anziehen werden.

Das Pfund gab am späten Donnerstagnachmittag nach. Laut "Times" wird die EU zwar einer Verschiebung des EU-Austritts Großbritanniens zustimmen. Allerdings wolle der französische Präsident Macron lediglich eine Verlängerung des Austrittstermins von zwei Wochen gewähren. Die meisten Beobachter hatten mit einer Verlängerung bis Ende Januar gerechnet. Ohne EU-Zustimmung scheidet Großbritannien Ende Oktober aus der EU aus. Das Pfund verlor auf knapp 1,2800 Dollar nach einem Tageshoch bei 1,2950.

Daimler überrascht mit Gewinnsprung - Nokia senkt Prognose 

Von Unternehmensseite war eine Flut von Geschäftszahlen zu verarbeiten. Daimler (plus 3,3 Prozent) hat im dritten Quartal trotz eines schwächelnden Lkw-Geschäfts operativ mehr verdient. Als wichtige Stütze erwies sich sowohl das Geschäft mit Premiumwagen als auch das zuletzt trübe Vans- sowie das Bus-Geschäft. Die UBS hob den starken Cashflow positiv hervor. Tagesgewinner im DAX waren Infineon mit plus 4,2 Prozent - die Aktie erholte sich von den Vortagesabgaben und zog mit dem Autosektor an. VW legten 2 Prozent zu.

Bei BASF (plus 3,4 Prozent) hat sich die schwache Geschäftsentwicklung aus der ersten Jahreshälfte in den Sommermonaten fortgesetzt, zentrale Gewinnkennziffern fielen aber besser als am Markt erwartet aus. Die DZ Bank sprach von einigen positiven Highlights und Katalysatoren.

Nokia hat seine Jahresziele gekappt und streicht auch seine Dividende. Der Telekomausrüster erklärte, man müsse das Geld zusammenhalten, um die hohen Kosten für die 5G-Netztechnik aufzufangen. Das kam an der Börse nicht gut an, die Aktie brach gleich um 23,4 Prozent ein.

Atos gewannen nach Zahlen und der Nachricht, dass CEO Thierry Breton das Unternehmen verlässt, um EU-Kommissar zu werden, 9,9 Prozent. Nach den Zahlen zum dritten Quartal ging es für die Aktie von Astrazeneca um 5,5 Prozent nach oben. Sowohl beim Umsatz wie auch beim EBIT wurde die Markterwartung übertroffen. Den Umsatzausblick hat der Pharmakonzern zudem leicht angehoben.

Norwegian haussieren nach Zahlen und Partnerschaft 

Nach überraschend guten Zahlen gewannen Norwegian 25,3 Prozent. Das EBIT liegt 22 Prozent über den Schätzungen, wie Bernstein sagt. Hinzu kommt eine Partnerschaft mit China Leasing International.

Positiv bewertete ein Marktteilnehmer die Zahlen von Kion (plus 9,9 Prozent). Das Unternehmen hat die Erwartungen an Umsatz und Gewinn deutlich übertroffen, auch der Auftragseingang ist weiter gestiegen. "Das ist allein deshalb eine positive Überraschung, weil Kion als sehr zyklisch gilt", so der Marktteilnehmer. Puma verloren 3,5 Prozent - laut RBC hat Puma die Umsatzerwartungen für das dritte Quartal übererfüllt, bei der Bruttomarge jedoch leicht verfehlt.

Ceconomy hat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei den operativen Gewinnkennziffern EBITDA und EBIT dank eines besser als erwarteten Schlussquartals die eigenen Prognosen leicht übertroffen. Der Umsatz blieb dagegen hinter den Erwartungen zurück. Mit Blick auf die Ertragszahlen ging es an der Börse für die Aktie um 1,5 Prozent nach oben.

Der Chiphersteller Dialog Semiconductor hat im dritten Quartal überraschend deutlich mehr umgesetzt und das Ergebnis spürbar gesteigert. Die eigenen Erwartungen und die der Analysten konnte der Apple-Zulieferer damit übertreffen, für die Aktie ging es 2,7 Prozent hoch. Die Aixtron-Aktie verlor 7,9 Prozent. "Die Bruttomarge ist knapp unterhalb der Erwartung ausgefallen", so ein Marktteilnehmer. Aber auch der Ausblick verstimmte.

=== 
.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.621,37       +14,48        +0,4%        +20,7% 
.                       Stoxx-50    3.282,94       +30,64        +0,9%        +18,9% 
.                      Stoxx-600      397,37        +2,34        +0,6%        +17,7% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.872,10       +73,91        +0,6%        +21,9% 
London           FTSE-100 London    7.328,25       +67,51        +0,9%         +7,9% 
Paris               CAC-40 Paris    5.684,33       +30,90        +0,5%        +20,2% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      582,37        +6,41        +1,1%        +19,4% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.167,65        +3,99        +0,2%        +34,8% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.791,66       +31,39        +0,8%        +16,9% 
Budapest            BUX Budapest   42.475,53      +629,58        +1,5%         +8,5% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.103,07       -32,44        -0,8%        +11,3% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  124.189,83      +658,12        +0,5%         +8,6% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen    1.046,02        +5,43        +0,5%        +17,3% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.057,71       +24,33        +0,5%         +7,4% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.391,80        +6,80        +0,1%        +10,0% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   22.527,42      +176,35        +0,8%        +22,0% 
Moskau                RTS Moskau    1.413,63       +21,16        +1,5%        +32,6% 
Oslo                    OBX Oslo      835,70       +13,20        +1,6%        +13,0% 
Prag                    PX  Prag    1.067,14        +7,85        +0,7%         +8,2% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.736,98       +11,11        +0,6%        +23,3% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.208,36        -0,18        -0,0%         -3,0% 
Wien                    ATX Wien    3.154,68        +8,98        +0,3%        +13,9% 
Zürich               SMI Zuerich   10.106,53       +83,01        +0,8%        +19,9% 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Do, 8.14 Uhr  Mi, 18:06 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1101     -0,29%        1,1132         1,1119    -3,2% 
EUR/JPY                120,48     -0,38%        120,90         120,77    -4,2% 
EUR/CHF                1,1017     -0,08%        1,1026         1,1013    -2,1% 
EUR/GBP                0,8652     +0,36%        0,8618         0,8629    -3,9% 
USD/JPY                108,55     -0,09%        108,60         108,64    -1,0% 
GBP/USD                1,2829     -0,66%        1,2918         1,2886    +0,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,0737     +0,14%        7,0660         7,0642    +3,0% 
Bitcoin 
BTC/USD              7.453,76     +0,30%      7.408,76       7.384,26  +100,4% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               56,27      55,97         +0,5%           0,30   +16,3% 
Brent/ICE               61,56      61,17         +0,6%           0,39   +11,0% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.502,06   1.492,10         +0,7%          +9,96   +17,1% 
Silber (Spot)           17,78      17,57         +1,2%          +0,21   +14,8% 
Platin (Spot)          920,68     917,00         +0,4%          +3,68   +15,6% 
Kupfer-Future            2,66       2,67         -0,4%          -0,01    +0,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 24, 2019 12:20 ET (16:20 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2019 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.