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GfK: Konsumklima gerät unter Druck

NÜRNBERG/BERLIN (Dow Jones)--Die Stimmung der deutschen Verbraucher hat sich stärker abgeschwächt als erwartet. Die Konsumforscher der GfK ermittelten für November einen Rückgang ihres Indikators zum Konsumklima auf 9,6 und damit den tiefsten Wert seit drei Jahren - von revidierten 9,8 Punkten im Vormonat. Die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen hatten einen Indexwert von 9,8 Zählern auch für November erwartet. Ursprünglich war für Oktober noch ein Anstieg von 9,7 Punkten auf 9,9 Zähler errechnet worden.

Neben den bekannten Risikofaktoren wie globale Konjunkturschwäche, Handelskonflikte und Brexit-Chaos häuften sich Meldungen zum Arbeitsplatzabbau, beispielsweise in der Automobilindustrie oder im Finanzmarkt. "Die Stimmung der Verbraucher ist durch diese Ereignisse wieder stärker getrübt und der Optimismus schwindet", sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. Folglich rutsche das Konsumklima auf den niedrigsten Stand seit November 2016. Es gerate "etwas unter Druck".

"Dennoch wird der private Konsum in diesem Jahr eine wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft bleiben - unter der Voraussetzung, dass die gegenwärtigen Krisenherde nicht weiter eskalieren und Politik und Wirtschaft der zunehmenden Angst vor Jobverlust entgegentreten", sagte Bürkl voraus. Im Oktober mussten nach seinen Angaben sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen.

Größeres Rezessionsrisiko 

Der Indikator für die Konjunkturerwartung verlor 4,8 Zähler auf minus 13,8 Punkte. Ein niedrigerer Wert sei zuletzt vor fast sieben Jahren im Dezember 2012 mit minus 14,0 gemessen worden. Das Risiko, dass Deutschland in eine Rezession rutschen könnte, sei nach Einschätzung der Verbraucher zuletzt wieder größer geworden. Die globale Abkühlung der Konjunktur, die vor allem die stark exportorientierte deutsche Wirtschaft treffe, in Verbindung mit dem Handelskonflikt werde auch die deutsche Wirtschaft nicht unbeeindruckt lassen.

Der Indikator zur Einkommenserwartung gab 7,8 Zähler auf 39,0 Punkte ab und markierte damit den niedrigsten Wert seit Dezember 2013. Das Niveau der Einkommensstimmung sei aber immer noch zufriedenstellend, da der aktuelle Wert deutlich über dem langjährigen Durchschnittswert von etwa null Punkten liege. "Nach wie vor gehen die Konsumenten davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage auch künftig positiv entwickeln wird", erklärte Bürkl. Die Euphorie habe allerdings mit drei Rückgängen in Folge einen ersten Dämpfer erhalten.

Die Anschaffungsneigung behaupte trotz leichter Verluste ihr exzellentes Niveau. Der Indikator gab 3,4 Zähler auf 51,7 Punkte ab. "Die Anschaffungsneigung stemmt sich bislang erfolgreich gegen den konjunkturellen Abschwung", erklärte der GfK-Experte. Die Konsumlaune profitiere offenbar zum einen von der guten Arbeitsmarktlage und Einkommensentwicklung sowie zum anderen von einer nach wie vor sehr geringen Sparneigung. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank mache die bewusste Geldanlage wenig attraktiv und stütze damit die Konsumneigung.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/mgo

(END) Dow Jones Newswires

October 25, 2019 02:00 ET (06:00 GMT)

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