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MARKT-AUSBLICK/Zeit, Luft abzulassen - Aussichten bleiben günstig

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einer DAX-Kursrally von mehr als 1.000 Punkten seit August ist die Zeit zum Durchatmen gekommen. Für den Sprint gab es mit der Waffenruhe im US-chinesischen Handelsstreit sowie der Annäherung zwischen London und Brüssel gute Gründe. Die Wirtschaftsdaten sind weiter schlecht, die Anleger gehen jedoch davon aus, dass sich diese in den kommenden Monaten wieder verbessern werden. Dazu trägt auch die US-Notenbank bei - diese dürfte in der kommenden Woche die Leitzinsen erneut senken.

Das fundamentale Bild an den Börsen hat sich in den vergangenen Wochen stark aufgehellt. Die USA und China haben sich im Handelskonflikt auf einen temporären Waffenstillstand geeignet. Nicht etwa, weil man sich in den Streitfragen näher gekommen wäre, sondern hauptsächlich weil US-Präsident Donald Trump um seine Wiederwahl bangt und Druck von der US-Wirtschaft nehmen möchte. Dass der Handelsstreit früher oder später wieder ausbrechen wird, ist für die Börsianer aktuell von untergeordneter Bedeutung.

Wirtschaftsdaten bleiben schwach 

Positiv aus Börsensicht hat sich auch das Brexit-Thema entwickelt. Ein "harter" Brexit Ende Oktober ist so gut wie vom Tisch. Es ist davon auszugehen, dass die EU den Austrittstermin Großbritanniens aus der EU erneut verschieben wird, dieses Mal wohl um drei Monate. Dass würde den Briten Zeit geben, Neuwahlen oder ein zweites Referendum abzuhalten, oder sich auf die Modalitäten des bereits vom Parlament verabschiedeten Brexit-Deals von Premier Boris Johnson zu einigen. Wichtig für die Anleger ist einzig, dass der Austritt geregelt erfolgt.

Die Wirtschaftsdaten bleiben derweil weltweit schwach, deuten aber weiter keine Rezession an. Der am kommenden Freitag zur Veröffentlichung anstehende US-ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe dürfte weiter unter 50, und damit unterhalb der Expansionsschwelle, liegen. Die Kontraktion in der Industrie ist aber nicht schwerwiegend genug, um die US-Wirtschaft insgesamt schrumpfen zu lassen.

US-Notenbank dürfte Leitzinsen um 25 Basispunkte senken 

Die US-BIP-Zahlen für das dritte Quartal werden am kommenden Mittwoch bekannt gegeben. Die Commerzbank rechnet mit einem annualisierten Wachstum von 1,7 Prozent. Dies wäre das schwächste in diesem Jahr, aber immer noch weit von einer Rezession entfernt. Damit dies so bleibt, dürfte die US-Notenbank ihre Politik der vorbeugenden Zinssenkungen fortsetzen und in der kommenden Woche die Zinsen um weitere 25 Basispunkte auf dann 1,75 Prozent herabsetzen. Die Deutsche Bank erwartet daneben weitere Senkungen im Dezember und Januar.

Das Hauptproblem für die Börsen ist deren in der Zwischenzeit sportliche Bewertung. Wie die Commerzbank anführt, ist das Kurs/Gewinnverhältnis auf 15,2 gestiegen - der Zehn-Jahresdurchschnitt liegt bei 11,9. Die Entspannung an der politischen Front sowie die sehr expansive Geldpolitik der großen Zentralbanken spricht zwar für Bewertungen über dem historischen Schnitt, aber das in der Zwischenzeit erreichte Niveau erscheint übertrieben.

Die Gewinnerwartungen der DAX-Unternehmen fallen weiter 

Und das insbesondere, wenn man bedenkt, dass die DAX-Gewinnerwartungen für 2019 im vergangenen Quartal nochmals um 5 Prozent und für 2020 um 4 Prozent gefallen sind. Laut Commerzbank leiden derzeit 18 der 30 DAX-Unternehmen unter fallenden Gewinnprognosen. Die in den USA bereits fortgeschrittenere Berichtssaison mahnt ebenfalls zur Vorsicht: Im Schnitt der vergangenen Quartale lagen die Unternehmen fünf Prozent über den Erwartungen, bisher sind es nur 3,5 Prozent, so CMC Markets.

Dies spricht dafür, dass sich die Börsen und der DAX erst einmal setzen werden. Eines der Argumente für den DAX, das immer wieder genannt wird, ist seine Dividendenrendite von mehr als 3 Prozent, der ein ganzes Universum von negativ rentierenden Anleihen entgegen steht. Mit Blick auf die US-Märkte, die noch immer die Marschrichtung weltweit vorgeben, ist dieses Argument nicht mehr so stichhaltig. Dort werfen zehnjährige Treasuries noch immer respektable 1,80 Prozent ab. Eine Korrektur in Maßen würde dem DAX gut tun.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 25, 2019 05:17 ET (09:17 GMT)

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