Berlin (ots) - Mehr als zwei Wochen nach der Eskalation der Gewalt im Nordosten Syriens werden Familien weiterhin aus ihren Häusern vertrieben. Laut den Vereinten Nationen erreicht die Zahl der Vertriebenen fast 180.000. Der Bedarf an lebenswichtigen Hilfsgütern - einschließlich warmer Kleidung für den nahenden Winter - ist groß.
"Viele Frauen im Nordosten von Syrien fliehen mit nichts als ihrer Kleidung am Leib und ihren Kindern auf den Armen. Sie müssen dringend geschützt werden und benötigen unsere Hilfe", sagt Marten Mylius, CARE-Nothilfekoordinator für den Nahen Osten und Nordafrika.
Vertriebene Frauen erhalten keine medizinische Hilfe, da funktionierende Gesundheitseinrichtungen mit Notfällen überlastet sind. Schwangere Frauen haben keine Möglichkeit, Ärzte oder Krankenhäuser aufzusuchen. Die Ambulanzen können nur bei Geburten und anderen Notfällen helfen. Die Unterbringung der Geflohenen in öffentlichen Gebäuden verhindert jegliche Privatsphäre, die Frauen und Mädchen für ihre persönliche Hygiene benötigen. Die meisten müssen nachts alleine nach draußen, um auf die Toilette zu gehen, was ein Risiko für ihre Sicherheit darstellt.
"In den Unterkünften sind viele Frauen nicht in der Lage, mit der Situation umzugehen. Wir beobachten zunehmend Depressionen und Angst bei Frauen und Mädchen. Dies betrifft vor allem junge und schwangere Frauen, von denen viele zum ersten Mal vertrieben wurden. Sie weinen und wünschen sich nichts mehr, als nach Hause zurückzukehren", erzählt Lamia*, eine Helferin von CARE in Nordsyrien.
Die Situation im Irak wird ebenfalls immer dramatischer, da täglich etwa tausend Flüchtlinge aus Syrien ins Land kommen. CARE verstärkt die Hilfsmaßnahmen in der Region Kurdistan im Irak. Dazu gehören sauberes Trinkwasser, sanitäre Infrastruktur, Abfallbeseitigung und Hygienemaßnahmen.
In den letzten Monaten hat CARE immer wieder vor den Folgen einer Verringerung der humanitären Mittel für den Irak gewarnt. "Die Region Kurdistan im Irak beherbergt bereits fast 230.000 Flüchtlinge aus Syrien sowie rund eine Million Iraker, die innerhalb der Landesgrenzen vertrieben wurden. Die Camps stoßen an ihre Grenzen", fügt Mylius hinzu.
CARE hilft im Nordosten Syriens mit sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen, verteilt Hygiene-Pakete, Winterbekleidung und leistet psychosoziale Unterstützung. CARE plant bis Ende Oktober 20.000 Menschen im Nordosten Syriens mit lebensrettender Soforthilfe zu erreichen. Im Irak hilft CARE Geflüchteten in Camps bei der Müllentsorgung, stellt sauberes Trinkwasser bereit und verteilt Hygiene-Pakete.
*Name wurden geändert, um die Identität der Betreffenden zu schützen
ACHTUNG REDAKTIONEN: Marten Mylius, CARE-Nothilfekoordinator für den Nahen Osten und Nordafrika, mit Sitz in Amman, Jordanien, steht Ihnen sehr gerne für Interviews und Hintergrundinformationen zur Verfügung.
Unterstützen Sie die Nothilfe von CARE für Syrien und den Irak mit Ihrer Spende: CARE Deutschland e.V. Sparkasse KölnBonn IBAN: DE93 3705 0198 0000 0440 40 BIC: COLSDE33 www.care.de/spenden/online-spenden
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland e.V.
Ninja Taprogge
Telefon: 030 / 76 90 16 99
Mobil: 0151 / 701 674 97
E-Mail: taprogge@care.de
Original-Content von: CARE Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6745/4414347
"Viele Frauen im Nordosten von Syrien fliehen mit nichts als ihrer Kleidung am Leib und ihren Kindern auf den Armen. Sie müssen dringend geschützt werden und benötigen unsere Hilfe", sagt Marten Mylius, CARE-Nothilfekoordinator für den Nahen Osten und Nordafrika.
Vertriebene Frauen erhalten keine medizinische Hilfe, da funktionierende Gesundheitseinrichtungen mit Notfällen überlastet sind. Schwangere Frauen haben keine Möglichkeit, Ärzte oder Krankenhäuser aufzusuchen. Die Ambulanzen können nur bei Geburten und anderen Notfällen helfen. Die Unterbringung der Geflohenen in öffentlichen Gebäuden verhindert jegliche Privatsphäre, die Frauen und Mädchen für ihre persönliche Hygiene benötigen. Die meisten müssen nachts alleine nach draußen, um auf die Toilette zu gehen, was ein Risiko für ihre Sicherheit darstellt.
"In den Unterkünften sind viele Frauen nicht in der Lage, mit der Situation umzugehen. Wir beobachten zunehmend Depressionen und Angst bei Frauen und Mädchen. Dies betrifft vor allem junge und schwangere Frauen, von denen viele zum ersten Mal vertrieben wurden. Sie weinen und wünschen sich nichts mehr, als nach Hause zurückzukehren", erzählt Lamia*, eine Helferin von CARE in Nordsyrien.
Die Situation im Irak wird ebenfalls immer dramatischer, da täglich etwa tausend Flüchtlinge aus Syrien ins Land kommen. CARE verstärkt die Hilfsmaßnahmen in der Region Kurdistan im Irak. Dazu gehören sauberes Trinkwasser, sanitäre Infrastruktur, Abfallbeseitigung und Hygienemaßnahmen.
In den letzten Monaten hat CARE immer wieder vor den Folgen einer Verringerung der humanitären Mittel für den Irak gewarnt. "Die Region Kurdistan im Irak beherbergt bereits fast 230.000 Flüchtlinge aus Syrien sowie rund eine Million Iraker, die innerhalb der Landesgrenzen vertrieben wurden. Die Camps stoßen an ihre Grenzen", fügt Mylius hinzu.
CARE hilft im Nordosten Syriens mit sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen, verteilt Hygiene-Pakete, Winterbekleidung und leistet psychosoziale Unterstützung. CARE plant bis Ende Oktober 20.000 Menschen im Nordosten Syriens mit lebensrettender Soforthilfe zu erreichen. Im Irak hilft CARE Geflüchteten in Camps bei der Müllentsorgung, stellt sauberes Trinkwasser bereit und verteilt Hygiene-Pakete.
*Name wurden geändert, um die Identität der Betreffenden zu schützen
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