Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.17 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.007,80 +0,12% +19,64% Euro-Stoxx-50 3.613,28 -0,22% +20,39% Stoxx-50 3.268,67 -0,43% +18,43% DAX 12.856,73 -0,12% +21,76% FTSE 7.292,75 -0,48% +8,92% CAC 5.692,27 +0,14% +20,33% Nikkei-225 22.799,81 +0,22% +13,91% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,52 -12
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,23 56,23 0% 0,00 +16,2% Brent/ICE 61,63 61,67 -0,1% -0,04 +11,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.506,83 1.504,80 +0,1% +2,03 +17,5% Silber (Spot) 18,13 17,81 +1,8% +0,32 +17,0% Platin (Spot) 929,97 924,00 +0,6% +5,97 +16,8% Kupfer-Future 2,67 2,67 +0,1% +0,00 +1,0%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street wird am Freitag zum Start kaum verändert erwartet. Zwar läuft die Berichtssaison auf Hochtouren, doch in geopolitischer Hinsicht warten die Anleger auf Impulse. Vizepräsident Mike Pence hat am Donnerstag lediglich die Hoffnung auf ein "Phase-eins-Abkommen" mit China ausgedrückt, zugleich das Land aber als strategischen und wirtschaftlichen Rivalen bezeichnet. Eine Reihe von Schwergewichten hat am Vorabend nach Börsenschluss über das abgelaufene Quartal berichtet; vorbörslich wird noch Verizon die Bücher öffnen. Kurz nach Handelsstart wird die Michigan-Verbraucherstimmung in zweiter Lesung publiziert. Am vorbörslichen Aktienmarkt verlieren Amazon 5,7 Prozent. Der Online-Händler ist im dritten Quartal mit seinen Umsätzen erneut robust gewachsen und übertraf auch die Prognosen der Analysten. Allerdings verdiente Amazon wegen höherer Aufwendungen deutlich weniger. Der Chiphersteller Intel hielt derweil seinen Umsatz unerwartet stabil und übertraf damit die eigenen Erwartungen sowie die der Analysten. Zudem erhöhte Intel den Jahresausblick. Die Aktie gewinnt 4,1 Prozent. Im Sog von Intel steigen AMD um 1,1 Prozent und Nvidia um 1,4 Prozent. Visa steigen um 1,1 Prozent. Die Kreditkarten-Gesellschaft steigerte im vierten Geschäftsquartal den Gewinn deutlich und übertraf die Erwartungen. Der Kurs des Wettbewerbers Mastercard gibt um 0,8 Prozent nach.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:55 US/Verizon Communications Inc, Ergebnis 3Q, New York
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan Oktober (2. Umfrage) PROGNOSE: 96,0 1. Umfrage: 96,0 zuvor: 93,2
FINANZMÄRKTE EUROPA
Leichte Gewinnmitnahmen prägen das Geschehen an Europas Börsen. Neben der weiter auf Hochtouren laufenden Berichtssaison rückt das Thema Brexit wieder stärker in den Mittelpunkt. Die EU dürfte den Austrittstermin Großbritanniens aus der EU erneut verschieben, dieses Mal wohl um drei Monate. Auf der Unternehmensseite leiden AB Inbev noch stärker unter Gegenwind als erwartet. Der Kurs bricht um 9,4 Prozent ein. Der Index der europäischen Nahrungsmittel- und Getränke-Aktien liegt so auch mit einem Minus von 3,3 Prozent besonders schwach im Markt. Auf der Gewinnerseite stehen Einzelhandels-Aktien. MTU fallen um 1,4 Prozent. Der Umsatz ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben, der Auftragsbestand hat sich allerdings sehr stark entwickelt. Henkel führen die DAX-Verlierer mit einem Minus von 3,8 Prozent an. Der überraschende Wechsel an der Unternehmensspitze könnte laut Händlern auf strategische Differenzen hindeuten. Auf der anderen Seite steigen Kering nach sehr starken Quartalszahlen um 9,9 Prozent. Im Fahrwasser erhöhen sich LVMH um 1,2 Prozent. Lafargeholcim gewinnen nach guten Zahlen und einem zuversichtlichen Ausblick 2,3 Prozent. Im Windschatten ziehen Heidelbergcement um 1,1 Prozent an und führen damit die DAX-Gewinnerliste an. Im TecDAX brechen United Internet und 1&1 Drillisch zweistellig ein, während es für Telefonica Deutschland um 4,3 Prozent nach oben geht. 1&1 Drillisch hat seine EBITDA-Prognose um 85 Millionen auf 690 Millionen Euro gesenkt, das schlägt auch auf United Internet durch. Grund ist, dass Telefonica Deutschland die Preise für bestimmte Leistungen für 1&1 Drillisch nicht reduzieren muss.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.05 Uhr Do, 17:35 Uhr % YTD EUR/USD 1,1112 +0,05% 1,1106 1,1097 -3,1% EUR/JPY 120,66 +0,01% 120,69 120,53 -4,0% EUR/CHF 1,1020 +0,02% 1,1025 1,1017 -2,1% EUR/GBP 0,8662 +0,21% 0,8648 0,8648 -3,8% USD/JPY 108,58 -0,05% 108,67 108,61 -1,0% GBP/USD 1,2828 -0,15% 1,2841 1,2830 +0,5% USD/CNH (Offshore) 7,0690 -0,03% 7,0666 7,0698 +2,9% Bitcoin BTC/USD 7.621,26 +2,46% 7.467,01 7.449,76 +104,9%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Grundtendenz war erneut freundlich, denn etwas höheren Kursgewinnen standen nur kleine Verluste gegenüber. Zudem hatten sich die Indizes im Verlauf des Handels etwas nach oben bewegt. Vom US-chinesischen Handelsstreit kamen zwar keine frischen Impulse, damit aber auch kein Störfeuer. Im Hintergrund schwelte weiter die hoffnungsvolle Erwartung, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Zinsen weiter senken wird. An den chinesischen Börsen rückt derweil die in der kommenden Woche stattfindende vierte Plenarsitzung des 19. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas immer stärker in den Fokus. Sie dürfte den Rahmen für die weitere Richtung der Politik vorgeben, mutmaßlich auch für Hongkong, wo es seit Monaten zu Protesten für mehr Demokratie kommt. Posco sackten in Seoul um über 4 Prozent ab auf 213.000 Won, nachdem die Aktie am Vortag auf die Vorlage der Quartalszahlen des Stahlunternehmens zunächst kaum reagiert hatte. Die Ergebnisse seien zwar solide ausgefallen, die niedrigen Stahlpreise blieben aber ein Problem für Posco, so die Analysten von Daiwa. Aufwärts ging es in der gesamten Region mit Aktien aus dem Chipsektor. Hier inspirierten gut ausgefallene Zahlen von Intel zu Käufen. Tokyo Electron und Advantest legten um je gut 2 Prozent zu. Samsung Electronics kamen um 0,4 Prozent voran. SK Hynix verteuerten sich um 3,6 Prozent auf 82.900 Won. CREDIT
Die Risikoaufschläge der Versicherungen europäischer Anleihen ziehen am Freitag etwas an. Marktteilnehmer erwarten, dass das Geschäft am Primärmarkt nun wieder stark zunimmt. Das könnte die Spreads etwas belasten, heißt es. Noch seien diese sehr eng. Solange Handels- und No-Deal-Brexit-Ängste nicht wieder in den Vordergrund rücken, sollten Spreads jedoch von der verbesserten Risikostimmung unterstützt werden, so die Analysten der Commerzbank. Zum ifo-Geschäftsklima-Index meint ein Marktteilehmer, die Stabilisierung sei kein Anlass für nachlassende Rezessionssorgen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Daimler will Busse und Lkws auf emissionsfreie Antriebe umstellen
Daimler setzt in den kommenden Jahren auch bei Nutzfahrzeugen auf emissionsfreie Antriebe. Langfristig will der weltgrößte Lkw-Hersteller nur noch CO2-neutrale Fahrzeuge im Angebot haben. "Es ist unsere Ambition, bis zum Jahr 2039 komplett 'tank-to-wheel' lokal CO2-neutrale Neufahrzeuge in der Triade Europa, Japan und Nafta anzubieten, sagte Martin Daum, Chef des Bus- und Lkw-Geschäfts von Daimler.
Cropenergies erhöht erneut Jahresprognose
Der Bioethanolproduzent Cropenergies hat dank eines voraussichtlich starken dritten Quartals abermals seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 erhöht. Wie die Südzucker-Tochter mitteilte, profitiert sie von deutlich gestiegenen Preisen für Ethanol. Diese seien auch ein Ergebnis der robusten Nachfrage nach Alternativen zu fossilen Kraftstoffen.
Gea erhöht Umsatzausblick nach überraschend gutem Quartal
Der Anlagenbauer Gea hat im dritten Quartal dem schwächeren Wirtschaftsumfeld getrotzt und sowohl den Umsatz als auch den Gewinn stärker gesteigert als am Markt erwartet. Auch beim Auftragseingang berichtete der im MDAX notierte Konzern über einen soliden Zuwachs. Angesichts der überraschend guten Entwicklung erhöhte das Unternehmen den Umsatzausblick für dieses Jahr leicht.
MTU Aero erzielt Gewinnsprung und bestätigt Prognose
Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines hat im dritten Quartal trotz eines geringeren Umsatzes mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Die Jahresprognose bestätigte der seit kurzem im DAX notierte Konzern. "Das Jahr 2019 dürfte ein weiteres Rekordjahr für die MTU werden", sagte Konzernchef Reiner Winkler.
Rocket Internet mit gut 12 Prozent bei Tele Columbus eingestiegen
Der Kabelanbieter Tele Columbus hat neben United Internet einen neuen Großaktionär. Der Startup-Investor Rocket Internet ist eigenen Angaben zufolge mit einem Anteil von 12,3 Prozent bei Tele Columbus eingestiegen. Die Beteiligung solle weiter erhöht werden, teilte die Tele Columbus AG mit. Der Anteil hat einen Börsenwert von rund 33 Millionen Euro. Eine Einflussnahme auf die Besetzung des Vorstandes oder Aufsichtsrates sei nicht geplant.
Anheuser-Busch senkt EBITDA-Prognose
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 25, 2019 07:18 ET (11:18 GMT)
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