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Cannabis fürs Depot - Profitieren von der blühenden Hanf-Branche

Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts auch in Deutschland eine große Bedeutung hatten. Doch bald verdrängten synthetische Präparate und Baumwoll- sowie Holzlobbyisten das grüne Kraut vom Markt. Schließlich geriet die Hanfpflanze als Rohstofflieferant für Drogen in den 1930er-Jahren endgültig in Verruf und es folgten Anbau- und Verkaufsverbote. Inzwischen hat sich das Blatt wieder deutlich gewandelt. Immer mehr Länder legalisieren die Produktion und den Vertrieb, womit die Hanfbranche ihren zweiten Frühling erlebt. Auch Anleger können am neuen Aufstieg der grünen Pflanze teilhaben.

Hanf nahm in den Hochkulturen unserer Welt von Anfang an eine entscheidende Rolle als Rohstoffpflanze ein. Schon vor 12.000 Jahren wurde Hanf in Persien und China als Getreide angebaut. Hanfsamen wurden gegessen und die Fasern zur Herstellung von Textilien und Papier verwendet. Durch Völkerwanderungen, Kriege und Handel verbreiteten sich Hanfprodukte, wie unter anderem Kleider, Papiere, Öle, Taue und Netze, rund um den Globus. Weitere Verwendung fand Hanf zur Behandlung von Verbrennungen, Gelbsucht, Schmerzen oder sogar von Pesterkrankten.

Im Mittelalter verbot die Kirche Cannabis als Rauschmittel. Hanfprodukte für das tägliche Leben schloss das Verbot jedoch nicht mit ein. Den vorläufigen Höhepunkt erreichte die Hanfproduktion im 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit gab es ein umfassendes Angebot von Hanfprodukten wozu sogar bestimmte Süßwaren gehörten, denen Cannabis beigefügt wurde. Eine entscheidende Wende folgte im 20. Jahrhundert mit der Einführung von Baumwolle, das deutlich günstiger und einfacher zu verarbeiten war als Cannabis. Die "Wunderpflanze" Hanf (medizinischer Name: Cannabis) wurde außerdem einem neuen Wirtschaftszweig ein Dorn im Auge, dem aufstrebenden Sektor der Hersteller für synthetische Stoffe. Insbesondere das US-Chemieunternehmen DuPont (heute: DowDuPont), das Kunststoffe auf Rohölbasis herstellte, setzte über Lobby-Arbeit und unterstützt von einflussreichen Ölhändlern und ihren Investoren eine Anti-Marihuana-Kampagne in Bewegung. Im Zuge dieser wurde Marihuana in den US-Medien als Mörderdroge dargestellt, was dazu führte, dass Hanfprodukte mehr und mehr vom Markt verdrängt wurden.

Aber nicht nur wirtschaftliche Interessen standen gegen Hanf und Cannabis, sondern auch der Rassismus in den USA. Denn insbesondere bei der armen, farbigen Bevölkerung war Marihuana, so die mexikanische Bezeichnung für Hanf, weit verbreitet. Im Jahr 1937 trat in den USA der sogenannte Marihuana Tax Act in Kraft, mit dem der private Besitz von Cannabis verboten wurde (Marihuana-Prohibition). Auf medizinisches Cannabis wurde gleichzeitig eine Steuer erhoben. Die Ächtung leitete den Untergang der Hanfindustrie ein. Politisches Kalkül hat so aus einer Nutzpflanze ein Übel gemacht, unabhängig von ihrem pharmazeutischen Wert.

Die Vereinten Nationen (UN) setzten dann nach dem zweiten Weltkrieg eine internationale Drogenpolitik durch, nach der Cannabis auch international geächtet wurde. In vielen Staaten wurde der Hanfanbau - unabhängig davon, ob es sich um Nutz- oder Drogenhanf handelte - verboten und ist es teilweise bis heute. Ende der 1960er-Jahre kam dann erneut Bewegung in die Hanf-Debatte. Cannabis wurde zum Symbol für Frieden und Toleranz von Teilen der 68er-Bewegung. Wer Cannabis rauchte, demonstrierte so gegen die konservative, bürgerliche Lebensart.

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